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HSH Nordbank: DAS ging weg wie warme Semmeln


Lieber Leser,

die HSH Nordbank hat sich eine kräftige Kapitalspritze am Finanzmarkt besorgt, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Insgesamt 500 Mio. Euro flossen über einen Hypotheken-Pfandbrief mit 7-jähriger Laufzeit in die Kassen der Bank. Überraschend aus meiner Sicht ist, dass der Pfandbrief der einstigen Krisenbank bereits nach wenigen Stunden heillos überzeichnet war.

Investitionsdruck auf dem Finanzmarkt enorm

Als das Orderbuch gegen Mittag bereits Zeichnungen über 800 Mio. Euro anzeigte, musste die Bank die Transaktion abbrechen. Die Ratingagentur Moody’s hatte die Anlage zuvor mit Aa3 bewertet.

Der Druck auf dem Finanzmarkt ist zurzeit enorm hoch. Wenn sich die Chance auf eine Anlage mit solidem Rating ergibt, schlagen die Investoren sofort zu. Da interessieren sie sich auch nicht sonderlich für die Vergangenheit des Herausgebers. Ich kann es natürlich auch positiv ausdrücken: Die Anleger haben wieder Vertrauen in die HSH Nordbank geschöpft.

Günstige Konditionen für Refinanzierung

Zu den Motiven der Emission äußerte sich Ralf Löwe: „Das Fenster für großvolumige Pfandbrief-Emissionen ist aktuell günstig, liquide Transaktionen treffen auf eine hohe Investorennachfrage.“ Löwe ist bei der HSH Nordbank Leiter des Funding. Die Bank nutzt das Geld zur Refinanzierung des eigenen Geschäfts.

Hoher Anteil ausländischer Investoren

Die Pfandbriefe wurden vor allem von institutionellen Investoren gekauft, wobei rund 40 % der Papiere an ausländische Anleger gingen. Die Anlage ist zum größten Teil durch Darlehen für deutsche Gewerbeimmobilien abgesichert. Die Pfandbriefe sind fest verzinst und bringen pro Jahr 0,375 % ein.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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