Eon und Uniper- Trennung vollzogen

Lieber Leser,

am Montag ging die Eon-Tochter Uniper an die Börse. Das war erwartet worden. Hinsichtlich des Börsengangs werden zunächst Kapriolen im Kurs der beiden Aktienwerte erwartet. Vergleiche mit der Abspaltung von Lanxess durch Bayer sind naheliegend. Die Uniper Aktie hält sich zunächst gut, es wird allerdings erwartet, dass sie gegen Handelsschluss wieder nachgibt, da viele Fonds den Wert abstoßen müssen. Uniper wird nur einen Tag lang im DAX notieren und womöglich in den MDAX wechseln.

Uniper wurde zuvor von Eon mit 12 Mrd. bilanziert. Die Eon-Aktie bricht allerdings ein und zwar um fast 14 %. Rechnerisch und bezogen auf den Bilanzierungswert verliert die Aktie zum gegebenen Zeitpunkt ca. 2 % an Wert. Eine weitere Befürchtung der Anleger ist, dass Eon bald Abschreibungen auf den Wert von Uniper vornehmen muss. Es ist dennoch etwas zu früh, um hier einen starken Absturz zu vermuten, auch wenn die Markttechnik sehr kritisch aussieht.

Die Seitwärtsphase wurde nach unten hin bereits in der letzten Woche unterschritten und der Kurs kratzt nun wieder am Allzeittief aus dem Jahr 2015 bei 7,00 Euro je Aktie, bzw. hat es zwischenzeitig sogar leicht unterschritten. Technisch gesehen, sind daher Unterstützungen nicht vorhanden. Die Volatilität dürfte zusätzlich steigen, da Energiewerte, sektoral betrachtet, aktuell wieder zur Schwäche tendieren.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse