Eon: ein Start nach Maß sieht anders aus!

Lieber Leser,

seit etwa zwei Monaten wird die Eon-Tochter Uniper als eigenständiges Unternehmen an der Börse geführt. Dieses wird sich weiter um die konventionelle Stromerzeugung kümmern, während die Erneuerbaren Energien unter dem Dach der Konzernmutter gebündelt werden. So weit, so gut. Möchte man meinen. Diesen Mittwoch kam jedoch der große Paukenschlag: Eon musste nämlich einen Verlust in Höhe von 9,3 Milliarden Euro melden. Konzernchef Johannes Teyssen wird daher nichts anderen übrig bleiben, als Korrekturen an der Bilanz vorzunehmen. Denn bis zur Aufspaltung hatte noch ein Buchwert von 15 Milliarden Euro gestanden. Der Börsenwert von Uniper beträgt beim aktuellen Kurs allerdings nur 4,6 Milliarden Euro. Zudem wurden 6,1 Milliarden Euro abgeschrieben.

Strompreise mit Erholung

Dabei hat sich die Aktie von Uniper eigentlich gut entwickelt und notiert derzeit deutlich über ihrem Emissionspreis. Dabei hat natürlich auch eine Erholung der Preise auf dem Strommarkt eine Rolle gespielt. Dies wird von Fachleuten insbesondere mit der gestiegenen Nachfrage nach Steinkohle begründet. Ein weiteres Problem für Eon besteht in der noch ausstehenden Lösung für den Atomausstieg: „Eine Einigung bei der Finanzierung des Kernenergieausstiegs wird zusätzliche negative Auswirkungen haben“, lautet eine aktuelle Mitteilung.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse