E.on – Neue Verteidigungsmandate verhandelt!

Lieber Leser,

der Energie-Riese E.on war von einem drastischen Verlust an der Börse betroffen. Besonders die geplante Wende zur regenerierbaren Energie und die Trennung von Uniper haben das Unternehmen stark an Wert verlieren lassen. Der Energieanbieter hat nach den aktuellen Zahlen einen Gesamtwert von etwa 12 Milliarden Dollar und ist damit wesentlich günstiger für Hedgefonds zu erwerben. Zur Absicherung des Unternehmens gegen solche Übernahmen können die Firmen Verteidigungsmandate beantragen, die helfen sollen, sich gegen ein solches Vorgehen zu wehren. Der Vorstand von E.on hat bereits in den letzten Wochen eine neue Verteidigungsmannschaft aus Anwälten und Geldhäusern zum Schutz des Unternehmens zusammengestellt, da die gegenwärtigen Verteidigungsmandate demnächst auslaufen werden.

Ist E.on in Panik?

Mit diesem neu erstellten Team, das jetzt die Verteidigung der Firma bei Übernahmeplänen innehat, handelt es sich um ein ganz übliches Vorgehen. Die alten Verträge laufen aus und neue müssen her – einen besonderen Grund für die Einrichtung eines neuen Verteidigungsteams gibt es nach Aussage des Unternehmens nicht. Aufgrund der geringen Bewertung von E.on geht man davon aus, dass bei einer Übernahme durch einen Hedgefonds der Konzern aufgespalten werden könnte, um die einzelnen Branchen von E.on einzeln zu verkaufen und daraus Gewinn zu schlagen. Hoffen wir für E.on, dass das Team der Verteidigung in so einem Falle genug Gegenwind erzeugen kann.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse