E.ON: Unschön auf ganzer Linie!

Liebe Leser,

einer unserer Top-Artikel der letzten Tage war die Berichterstattung zu E.ON, denn dort hatten die Experten die Bilanz belastende Wertberichtigungen in Milliardenhöhe prophezeit.

Und tatsächlich: Das Eigenkapital sieht traurig aus und die Nettoverluste betragen nach neun Monaten 9,3 Mrd. Euro, im Gegensatz zu „nur“ 5,7 Mrd. Euro. Doch warum? E.ON musste erneut Abschreibungen auf seine Kraftwerkstochter Uniper vornehmen: 6,1 Mrd. Euro! Damit betragen die Wertberichtigungen inzwischen 23 Mrd. Euro. Dadurch ist natürlich auch das Eigenkapital unter die Räder gekommen. Vor der Abspaltung von Uniper waren noch Eigenmittel in Höhe von 16,4 Mrd. Euro zu verzeichnen, nach dem 3. Quartal 2016 nur noch 433 Mio. Euro. Zum Ende des Geschäftsjahrs, so befürchtet der Vorstand, werde man wahrscheinlich rote Zahlen schreiben. Auch Überweisungen an den Atomfonds kommen noch und es müssen weitere Rückstellungen zum Rückbau der Kernkraftwerke gebildet werden. Dabei sind die Schulden von 23,6 Mrd. Euro noch nicht erwähnt. Dennoch: eine Kapitalerhöhung sei nicht geplant.

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse