E.ON: Diese Begründung ist doch etwas fadenscheinig!

Liebe Leser,

diese Begründung ist doch etwas fadenscheinig: In einem Interview mit dem „Handelsblatt“ versuchte E.ON-Vorstandsboss Johannes Teyssen den Milliardenverlust zu rechtfertigen, den der Energiekonzern für die ersten neun Monate ausweisen musste.

Es handele sich ja nicht um reales Geld, das abgeflossen sei, sondern nur um Wertberichtigungen, so Teyssen. Bilanziell läuft es aber nun mal auf das Gleiche hinaus. Und mit einem Blick auf den Aktienkurs seines Unternehmens könnte sich Herr Teyssen auch davon überzeugen, dass hier ganz real Geld verloren gegangen ist. Seit Anfang des Jahres büßte die E.ON-Aktie nämlich mehr als 30 % an Wert ein.

Hoffnung auf Netzgeschäft

Der Konzernverlust von 9,3 Mrd. Euro, der im 9-Monatsbericht auftauchte, geht in erster Linie auf Abschreibungen beim Buchwert der abgespaltenen Tochter Uniper zurück. Die Anpassung schlug mit 6,1 Mrd. Euro zu Buche. Teyssen gab zu, dass der Vorstand selber negativ überrascht war, wie groß die bilanziellen Auswirkungen der Abspaltung ausfielen. Mit solchen Dimensionen habe man vor zwei Jahren nicht gerechnet.

Teyssen erhofft sich nun aber eine allmähliche Erholung des Kurswertes der Aktie. Denn den Anlegern würde bald klar werden, dass das Kerngeschäft nach wie vor Gewinne abwerfe, so der E.ON-Boss. Insbesondere beim Netzbetrieb seien noch größere Wertsteigerungen denkbar.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse