E.ON: Dem Ausverkauf entgegensteuern!

Liebe Leser,

bei E.ON sorgt man sich wohl derzeit um die Sicherheit hinsichtlich des extremen Wertverlusts, den das Unternehmen hat verkraften müssen. Denn in einer solchen Situation ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine feindliche Übernahme versucht werden könnte, gar nicht so weit hergeholt. Um vor dieser Gefahr ausreichend und umfassend gewappnet zu sein, hat Konzernchef Johannes Teyssen dann auch prompt mit der Zusammenstellung eines Aktionsteams reagiert. Dieses Abwehrteam, bestehend aus Anwälten und Banken, soll den Versuch einer Übernahme von aussen im Keim ersticken.

Die Aktionäre, die in der letzten Zeit einigen Kummer gewohnt sind und den massiven Werteinbruch des Unternehmens hautnah haben erleben müssen, werden diesen Schritt sicher zu schätzen wissen. Denn gerade jetzt, wo der Wert der Aktie so niedrig ist, werden wieder vermehrt Kaufempfehlungen ausgesprochen, gerade weil in E.ON eben auch großes Potential steckt. Die Situation ist also geradezu prädestiniert, um die Aufmerksamkeit von möglichen Konkurrenten auf sich zu ziehen, die, ob der niedrigen Preise für die E.ON-Aktien dann auch tatsächlich in großem Stil zuschlagen könnten, um eine feindliche Übernahme voranzutreiben. – Zumindest in der Theorie. Aber dass diese theoretische Möglichkeit bei E.On ganz praktisch in Erwägung gezogen und bereits vorbeugend abgewehrt wird, das kann in dieser Situation wahrlich nicht schaden.

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Ein Gastbeitrag von Thomas Liebigman.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse