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Dividendeneinnahmen und Rückblick 2017


Ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue Jahr gestartet! Heute werfe ich einen Blick zurück auf meine Dividendeneinnahmen im vergangenen Jahr und definiere neue Finanzziele für 2018.

Zielerreichung 2017 zufriedenstellend

Zu Beginn des Jahres 2017 hatte ich mir drei Ziele gesetzt:

1. Mindestens 20.000 Euro in Dividendenaktien investieren
Nach Berücksichtigung der Verkäufe ist es mir gelungen, per Saldo etwa den doppelten Anlagebetrag in mein Depot zu stecken. Wow, ich weiß selbst gar nicht genau, wie ich das geschafft habe! An besondere Sparanstrengungen kann ich mich nicht erinnern, bloß der Urlaub ist im letzten Jahr aus verschiedenen Gründen zu kurz gekommen. Ziel locker erfüllt.

2. Die Transaktionskosten senken und höchstens 12 Aktienkäufe durchführen
Ich habe fünf neue Aktien, teils in mehreren Raten gekauft: CVS Health, Gentex, United Internet, Vodafone und W.P. Carey. Dazu kam die Aufstockung bestehender Depotwerte, wie IBM und Royal Durch Shell. Und am Ende des Jahres noch meine Umschichtungssaktion mit vier Verkäufen und fünf weiteren Nachkäufen. Ziel insgesamt klar verfehlt.

3. Einbehaltene Quellensteuer auf Dividenden aus der Schweiz zurückholen
Nach einiger Recherche zu dem Thema und wochenlangem Warten auf den notwendigen Stempel meines Finanzamtes konnte ich letztendlich im August den Antrag auf Erstattung der Schweizer Verrechnungssteuer für die vergangenen drei Jahre losschicken. Eine Rückerstattung oder sonstige Reaktion der Eidgenössischen Steuerverwaltung habe ich bislang jedoch nicht erhalten. Ziel halb erfüllt.

6.185 Euro Dividenden und 68% Wachstum pro Jahr!

Ein konkrete Summe an Dividendeneinnahmen für 2017 hatte ich mir nicht vorgenommen. Dennoch war es für mich ein höchst erfolgreiches Jahr, in dem ich am Ende Dividenden von 6.185,07 Euro netto verbuchen konnte. Meine Dividendeneinnahmen sind in den letzten fünf Jahren um durchschnittlich 68% jährlich gewachsen:

2012: 571,82 €
2013: 892,43 € ( 56,07 %)
2014: 2.464,00 € ( 176,1 %)
2015: 3.791,66 € ( 53,88 %)
2016: 4.591,26 € ( 21,09 %)
2017: 6.185,07 € ( 34,71 %)

Nachfolgend veröffentliche ich noch die Liste der Aktien, die im Dezember 2017 zu meiner Jahresdividende beigetragen haben:

Wertpapiername
Dividende
BROOKFIELD INFRASTR. 69,67 €
CHEVRON CORP. 33,73 €
COCA-COLA CO. 23,12 €
CON. EDISON 21,56 €
COTY INC.  23,35 €
ELI LILLY 16,32 €
FORTIS INC. 20,78 €
HERSHEY CO. 12,29 €
IMPERIAL BRANDS 48,09 €
INTL BUS. MACH. 46,84 €
JOHNSON JOHNSON 26,26 €
MAIN STREET CAP. 28,67 €
MCDONALDS CORP. 31,56 €
MICROSOFT CORP. 18,31 €
PEMBINA PIPELINE 7,44 €
REALTY INC. CORP. 13,26 €
ROYAL DUTCH SHELL 88,33 €
STELLA-JONES INC. 8,01 €
UNILEVER CVA 39,74 €
UTD TECHN. CORP. 21,86 €
VECTOR GRP 59,76 €
Summe 658,95 €

Neue Kennzahl: Yield on Cost = 3,3%

Die Yield on Cost (YOC) für mein ganzes Depot, also die persönliche Dividendenrendite bezogen die durchschnittlichen Kaufkurse der Aktien lag 2017 bei knapp 3,3% netto. (Wer den mathematischen Dreisatz beherrscht, kann jetzt berechnen, wie viel Geld ich bislang investiert habe!) Auf einen Leserwunsch werde ich demnächst die YOC der einzelnen Aktien in meiner aktuellen Portfolioübersicht ergänzen.

Dividendeneinkommen muss noch gleichmäßiger fließen

Besser leben mit Dividenden, diesem langfristigen Ziel bin ich mit 6.185,07 Euro Einnahmen im letzten Jahr ein deutliches Stück näher gekommen. Immerhin macht das im Durchschnitt ein monatliches Zusatzeinkommen von mehr als 500 Euro! Allerdings sind die Zahlungen wie schon in der Vergangenheit recht ungleich über die Monate verteilt:




Diversifizierung der Dividendeneinnahmen nach Ländern und Branchen wird besser

Mit der Streuung der Dividenden über Unternehmen aus verschiedenen Ländern bin ich grundsätzlich zufrieden. Insbesondere ist die US-Lastigkeit weiter von 45% auf 41% gefallen. Die größten Risiken sehe ich vielmehr bei Brookfield Infrastructure (Bermudas) und SES (Luxemburg). Allein von diesen beiden Unternehmen hängen über 9% meiner gesamten Dividendeneinnahmen ab:



Recht gut entwickelt sich die Verteilung der Dividendenzahlungen auf verschiedene Branchen, auch wenn IT, Immobilien und Industrie für meinen Geschmack ruhig noch ein wenig stärker werden könnten. Bei der Zuordnung der Aktien richte ich mich generell nach den 11 GICS-Sektoren und den Angaben von Morningstar:


Für dieses Jahr fasse ich wieder drei Vorsätze: 

1. Die Dividendeneinnahmen 2018 um 10% steigern
Dieses Ziel ist durchaus ehrgeizig, weil ich mit der Vector Group einen Hochdividendenwert verkauft habe und die Dividendenhöhe einzelner Bestandsaktien unsicher scheint (ich denke an SES). Zudem ergibt sich ein gewisser Konflikt mit den Zielen 2 und 3.

2. Die Transaktionskosten senken und höchstens 12 Aktienkäufe durchführen
Nachdem ich es 2017 nicht geschafft habe, nehme ich mir dieses Ziel nochmals vor. Ich bin überzeugt, dass ein möglichst passives Anlegerverhalten mit wenigen Depottransaktionen und niedrigen Umschlagskosten den besten langfristigen Erfolg verspricht. 

3. Die Anlagerisiken reduzieren
Dazu setze ich mir zwei messbare Unterziele: 
- Ich möchte eine Cashreserve von mindestens 5% auf das investierte Kapital aufbauen. 
- Und ich erneuere öffentlich meine klassische Verkaufsregel, die da lautet: Unternehmen, die ihre Dividende kürzen, werden konsequent verkauft. Ohne Ausnahme. Damit entferne ich Schlechtleister systematisch aus meinem Depot.

Das waren Rückblick 2017 und Ausblick 2018. Eure Fragen und Kommentare beantworte ich ebenfalls wie immer konsequent und ohne Ausnahme.

Quelle: armercharlie


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