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Die verkehrte Welt der Schulden?


Lieber Investor,

für die Generation unserer Eltern und Großeltern waren Schulden Teufelszeug. Sie ließen sich nicht immer vermeiden, vor allem dann nicht, wenn größere Investitionen getätigt werden sollten. In diesen Fällen nahm man sie billigend in Kauf und versuchte anschließend, sie so schnell wie nur möglich zu tilgen.

Ökonomisch machen Schulden wenig Sinn. Das gilt insbesondere für den Einzelnen, der auf seine Schuld Zinsen bezahlen muss. Dabei hatte die Zinslast die unangenehme Eigenschaft zu steigen, je höher der Schuldenberg anwuchs, weil die Kreditgeber bei höheren Schuldenständen auch ein höheres Ausfallrisiko sahen und sich dieses in Form von höheren Zinsen kompensieren ließen.

Es war vor diesem Hintergrund gut und sinnvoll, möglichst keine Schulden zu machen,  und wenn sie sich doch nicht ganz vermeiden ließen, sie so schnell wie möglich zu begleichen. Heute scheint dieses Denken nicht nur vollkommen aus der Mode gekommen, sondern auch ökonomisch überholt zu sein.

Unser Autos laufen offiziell auf Rädern faktisch aber auf Raten und die angehäuften Schuldenberge sind so hoch, wie nie zuvor. Gleichzeitig ist das Zinsniveau so niedrig, wie nie zuvor. Nun gut, es steigt langsam wieder an, doch von „normalen“ Zinssätzen sind wir immer noch weit entfernt und es scheint fraglich, ob wir diese Niveaus jemals wieder erreicht werden, denn sie würden den Zusammenbruch vieler Schuldner mit sich bringen und den will man weder riskieren noch leichtfertig herbeiführen.

Niedrige Zinsen zur Systemrettung

Selbst in den Ländern, in denen die Inflation hoch und die Bonität vieler Schuldner nur von zweifelhafter Qualität ist, sind die Zinsen ausgesprochen niedrig. Italien ist ein Land, das hier an führender Stelle zu nennen ist. Aber auch andere Problemstaaten können sich für ihre Verhältnisse immer noch ausgesprochen günstig refinanzieren.

Wie lange dieser paradiesische Zustand noch anhält, ist eine der spannendsten Fragen unserer Zeit. Die Logik sagt uns, dass er nicht ewig anhalten kann, denn der Zins sollte auch ein Ausdruck des für den Gläubiger mit der Anleihe verbundenen Risikos sein. Seiner Funktion als Risikoindikator wird der Zins aber schon seit Jahren nicht mehr gerecht.

Auf der anderen Seite ahnen wir, dass ein Ende der künstlich niedrig gehaltenen Zinsen schrecklich sein wird. Adam und Evas Vertreibung aus dem Paradies war ein harmloser Kindergeburtstag gegenüber dem, was uns allen danach blüht. Dabei ist es relativ unwichtig, ob die Zinsen schnell oder langsam steigen und es ist auch relativ egal, ob Sie diesen Tag als Schuldner oder als Gläubiger erleben werden.

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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.


Quelle: Robert Sasse


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