Deutsche Telekom: Die Übernahme rückt in greifbare Nähe!

Liebe Leser,

der kommende US-Präsident Donald Trump ließ sich dieser Tage für einen besonderen Coup feiern: Quasi beim Nachtisch hatte der Milliardär dem Softbank-Boss Masayoshi Son im Rahmen eines Arbeitsessens das Versprechen entlockt, in den nächsten Jahren 50 Mrd. Dollar innerhalb der USA zu investieren. Was das mit der Deutschen Telekom zu tun hat? Dieses Versprechen könnte der Auftakt zur spektakulären Übernahme der Telekom-Tochter T-Mobile US gewesen sein.

Fusion zwischen Sprint und T-Mobile US?

Der japanische Mobilfunk- und Technologiekonzern Softbank ist nämlich Eigentümer der US-Firma Sprint, der Nummer vier hinter AT&T, Verizon und T-Mobile am amerikanischen Telekom-Markt. Sprint hatte bereits 2014 versucht, den Konkurrenten T-Mobile zu schlucken, um den beiden Platzhirschen Verizon und AT&T Paroli zu bieten. Damals war das angedachte Geschäft jedoch an den Bedenken der Kartellbehörde gescheitert.

Diese Situation wird sich aber durch den neuen Präsidenten voraussichtlich grundlegend ändern. Er wird sich wohl kaum mit seinem „Goldjungen“ Son von den Medien feiern lassen, um ihm dann später Knüppel zwischen die Beine zu werfen.

Für die Übernahme spricht zudem, dass sich die Deutsche Telekom bekanntermaßen auf lange Sicht aus dem US-Geschäft zurückziehen will. Bisher hatte man diesen Schritt noch nicht forciert, weil T-Mobile US speziell in den letzten beiden Jahren üppige Gewinne abwarf. Aber wenn sich nun eine günstige Gelegenheit auftut? Ich glaube kaum, dass der Telekom-Vorstand nein sagen wird, wenn die Softbank ein angemessenes Angebot unterbreitet.

Bleibt die Frage, wie viel sich die Telekom aus der Übernahme versprechen darf. Die Softbank zahlte 2012 für Sprint die stolze Summe von 20 Mrd. Dollar. T-Mobile US dürfte inzwischen mehr wert sein als Sprint.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse