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Deutsche Bank: die Politik meldet sich einmal mehr zu Wort


Robert Sasse: Herr Kauder, zu Wochenbeginn hat die Deutsche Bank wieder zugelegt und sich sogar an die Spitze des DAX setzen können. Ist das mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein?

Ethan Kauder: Ich finde, es ist jetzt noch etwas früh, darüber ein Urteil abzugeben. Die Anleger haben erleichtert reagiert, nachdem Meldungen die Runde gemacht hatten, dass die Strafzahlungen aus den USA doch nicht so hoch ausfallen würden, wie zunächst befürchtet. Trotzdem bleibt diese Gefahr nach wie vor bestehen, außerdem muss sich die Bank noch mit zahlreichen anderen Rechtsstreitigkeiten auseinandersetzen. Von Entwarnung kann daher noch keine Rede sein. Halten wir uns einmal den dramatischen Kursverlust der vergangenen Monate vor Augen!

Robert Sasse: Aber es ist schon auffällig, wie sehr sich die Politik in die Diskussionen um den angeschlagenen Branchenprimus einmischt.

Ethan Kauder: Das ist korrekt, allerdings auch nicht weiter verwunderlich. Ein Bankrott der Deutschen Bank hätte Auswirkungen auf das gesamte deutsche Wirtschaftssystem. Daher überrascht es nicht, wenn sich mehrere Vorstandschefs der DAX-Unternehmen dahingehend geäußert haben, dass ein solches Szenario unbedingt verhindert werden sollte.

Robert Sasse: Zuletzt ist spekuliert worden, dass Deutsche Bank-Vorstandschef John Cryan die Bundeskanzlerin Angela Merkel um Hilfe gebeten habe. Der Brite hat diese Berichte jedoch postwendend dementiert. Nun hat eine Äußerung des Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel für Aufsehen gesorgt.

Ethan Kauder: Gabriel sagte Folgendes: „Ich wusste nicht, ob ich lachen oder wütend sein soll, dass die Bank, die das Spekulantentum zum Geschäftsmodell gemacht hat, sich jetzt zum Opfer von Spekulanten erklärt.“ Er fügte noch hinzu: „Ich mache mir Sorgen um die Menschen, die bei der Deutschen Bank beschäftigt sind.“ Die Tatsache, dass er für diese Äußerungen von einigen Unionspolitikern heftig kritisiert worden ist, hat sicherlich auch zu den Kursgewinnen zu Anfang dieser Woche beigetragen.

Robert Sasse: Aber trägt nicht auch das Investmentbanking eine große Mitschuld an der Misere der Deutschen Bank?

Ethan Kauder: Das ist mit Sicherheit so. Aber was soll man sagen? Hinterher ist es man bekanntlich immer klüger. Als sich die Deutsche Bank vor etwa 20 Jahren auf die Fahne geschrieben hatte, in die Weltklasse der Investmentbanken aufzusteigen, konnte niemand mit der großen Krise rechnen. Ich denke, dass sich die Verantwortlichen durchaus ihrer Schuld bewusst sind.

Robert Sasse: Herr Kauder, vielen Dank für das Gespräch.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

Deutsche Bank AG Aktie

15,64 €
2,26 %
Heute muss Deutsche Bank AG einen mittleren Kursanstieg von 2,26 % verzeichnen.
Die Community neigt bei Deutsche Bank AG zu Buy-Einschätzungen, mehr als zu Sell-Einschätzungen.
Ein positives, wenn auch bescheidenes, Potenzial für Deutsche Bank AG mit einem Kursziel von 16 € im Vergleich zum aktuellen Kurs von 15.64 €.
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