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Daimler war cleverer als VW


Lieber Leser,

der Streit zwischen VW und seinen Zulieferern aus der Prevent-Gruppe ist beigelegt. Der Autohersteller geht gefühlt als Verlierer aus diesem Konflikt hervor. Daimler drohte vor Jahren ein ähnliches Szenario wie VW. Doch die Stuttgarter zogen rechtzeitig die Reißleine, wie die „Stuttgarter Zeitung“ berichtet.

Daimler zu neuem Vertrag gezwungen

Laut den Recherchen der Tageszeitung belieferte ein Partnerunternehmen der Prevent-Gruppe ab 2012 Daimler mit Sitzbezügen, die in der E- und S-Klasse sowie im CLS verbaut wurden. Dann standen neuen Verhandlungen über Bezugspreise und die Übernahme von Verlusten an. Mitten in den Verhandlungen kündigte der Zulieferer urplötzlich alle bestehenden Verträge und verlangte neue Bedingungen. Daimler ließ sich auf das Spiel ein und schloss drei Monate später im Februar 2014 einen neuen Vertrag ab. Die Vertragsdauer war auf 3 Jahre befristet, die Konditionen fielen zugunsten von Prevent aus.

Daimler schlug zurück

Doch sechs Monate später schlug Daimler zurück. Man zog vor Gericht und klagte auf Auflösung des Vertrags. Denn dieser sei unter der Androhung eines Lieferstopps zustande gekommen – also das gleiche Spiel, das Prevent nun bei VW abgezogen hat. Daimler bezifferte den potenziellen Schaden in der Klage mit einem Verlust in zweistelliger Millionenhöhe – pro Tag. Denn der Lieferstopp hätte zur Folge gehabt, dass bei mehreren Baureihen die Bänder stillgestanden hätten. Auch dies erinnert an den Fall VW.

Daimler trickste Prevent aus

Was Prevent nicht ahnte: Daimler hatte sich in der Zwischenzeit eine andere Firma gesucht, die die Sitzbezüge liefern konnte. Somit hatte Prevent kein Druckmittel mehr in der Hand und musste die Sache vor Gericht ausfechten. Bei dieser Auseinandersetzung verlor der Autozulieferer. Damler erhielt recht, Prevents Gegenklage wurde sowohl vom Landgericht als auch Oberlandesgericht Stuttgart zurückgewiesen. Im Moment versucht Prevent in Braunschweig erneut sein Glück vor Gericht gegen Daimler, um eine Schadensersatzforderung von 40 Mio. Euro einzutreiben.

VWs Verhalten unverständlich – es sei denn …

Aber die Geschichte beweist vor allem, dass hinter dem Verhalten der Prevent-Töchter gegenüber VW langfristiges Kalkül steckt. Umso unverständlicher ist es, warum sich VW nun so langfristig an den Zulieferer gebunden hat. Es sei denn, man plant in Wolfsburg einen ähnlichen Schlag gegen Prevent, wie er vor zwei Jahren Daimler gelungen ist.

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Source: Robert Sasse

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