Daimler: Deal mit BYD – ein cleverer Schachzug

Lieber Leser,

Daimler hat zusammen mit dem Batteriespezialisten BYD ein Elektrofahrzeug für den chinesischen Markt entwickelt, dessen Batterieladung für eine Reichweite von 400 km ausgelegt ist. Der Autokonzern könnte damit meiner Meinung nach einen Volltreffer landen.

Ein cleverer Schachzug

Der Denza 400 wird in Shenzhen gefertigt, dem Hauptsitz von BYD. Alleine diese Entscheidung ist bereits ein cleverer Schachzug von Daimler. Im Unterschied zu Europa sind in China Elektrovehikel aller Art extrem nachgefragt. Die Regierung hat in der Vergangenheit sowohl die Anschaffung als auch die Produktion wegen der massiven Probleme mit Luftverschmutzung sehr stark gefördert.

Die Marke Mercedes erfreut sich ohnehin schon großer Beliebtheit im Reich der Mitte, wie die Verkaufszahlen der letzten beiden Jahre beweisen. Jetzt geht der Produzent von Edelkarossen auch noch eine Kooperation mit dem größten Batteriehersteller und Elektrofahrzeugproduzenten des Landes ein. Das wird Daimler weitere Pluspunkte bei den chinesischen Kunden einbringen.

BYD könnte bei dieser Kooperation Lehrgeld bezahlen

Doch speziell BYD sollte aufpassen, dass sie bei dieser Kooperation nicht über den Tisch gezogen werden. Denn einen ähnlichen Deal hatten die Stuttgarter bereits mit E-Auto-Pionier Tesla laufen. Nachdem die Stuttgarter sich genügend Know-how abgeschaut hatten, haben sie diese Ehe kurzerhand aufgekündigt. Ich bin mir sicher, dass Daimler eigene Pläne bei der Batteriefertigung für seine zukünftigen E-Autos verfolgt. Bei BYD ist man zweifellos an der richtigen Stelle, um sich die entscheidenden Informationen zu besorgen, wie es funktioniert.

Das wird den meisten Aktionären ganz und gar nicht passen …

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse