Commerzbank: der Privatkunde ist Trumpf!

Lieber Leser,

dem Anschein nach will sich Deutschlands zweitgrößtes Geldinstitut weiterhin als Bank für Privatkunden profilieren. Der Vorstand des Private Banking Geschäftes Michael Mandel hat nämlich zu Beginn des neuen Jahres die Kosten für die Depotführung bei Fonds drastisch senken lassen. Bislang waren Kosten im Bereich von drei bis fünf Prozent für die Transaktionen angefallen, doch nun ist dieses Gebührenmodell überarbeitet und deutlich vereinfacht worden. Das heißt für die Kunden im Klartext, dass sie jetzt nur noch 0,9 Prozent zahlen müssen, mindestens aber 90 Eur pro Quartal. Mandel argumentiert, dass aufgrund der niedrigen Renditen das alte Gebührenmodell nicht mehr tragfähig gewesen sei.

Fintechs drängen auf den Markt

Eines liegt auf der Hand: die Bank bemüht sich um Kunden, wo sie nur kann. Und ein Erfolg konnte im Laufe des Jahres 2016 zumindest verbucht werden, es ist der Bank nämlich gelungen, innerhalb eines Zeitraumes von vier Jahren 1 Million neuer Kunden zu gewinnen. Im Jahr 2017 soll noch einmal eine halbe Million dazukommen. Ob die neue Preispolitik von Mandel mit dazu beitragen kann, muss zunächst einmal abgewartet werden. Die zahlreichen Fintechs, die auf den Markt drängen, erschweren die Situation zusätzlich.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse