Commerzbank: Was für ein Paukenschlag!

Lieber Leser,

was für ein Paukenschlag! Markus Beumer galt bereits als designierter Nachfolger von Ex-Commerzbank-Boss Martin Blessing, hatte aber letztlich das Nachsehen gegen Martin Zielke. Nun gab die Commerzbank am Freitag bekannt, dass Beumer auf eigenen Wunsch zum Ende des Monats ausscheiden wird. Diese Nachricht ist im Trubel um die Neuausrichtung des Konzerns fast untergegangen. Dabei verdeutlicht sie am ehesten, welcher Paradigmenwechsel sich bei der zweitgrößten deutschen Bank derzeit anbahnt.

Lange Zeit die wichtigste Cashcow

„Markus Beumer hat in den vergangenen neun Jahren als Vorstand maßgeblich daran mitgearbeitet, das Profil der Commerzbank als führende Firmenkundenbank in Deutschland und Europa weiter zu schärfen“, beschrieb der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus-Peter Müller die Funktion des scheidenden Vorstands. Beumer hatte seit 2008 die Leitung über die Mittelstandsbank inne. Dieser Bereich war unter seiner Führung lange Zeit die zuverlässigste Cashcow der Commerzbank.

Verschiebung des Machtgefüges?

Beumer hatte seinen Vertrag im Vorjahr noch um fünf Jahre bis 2020 verlängert. Doch mit der Ernennung des einstigen Privatkundenvorstands Zielke zum neuen Unternehmensboss verschob sich scheinbar das Machtgefüge innerhalb der Bank. Denn im Prinzip wird Beumers Verantwortungsbereich nun im Zuge der Umstrukturierung zerschlagen. Die Geschäftskunden mit kleinerem Umsatz werden beim Privatkundengeschäft eingegliedert, der Rest der Mittelstandsbank mit dem Investmentbanking verschmolzen. Der bisherige Leiter des Investmentbanking, Michael Reuther, tritt folgerichtig auch Beumers Nachfolge an.

Entscheidung wirft Fragen auf

Die Commerzbank kommunizierte natürlich nicht, ob Beumer diese Entwicklung als Niederlage empfunden haben mag. Doch darüber lässt sich jetzt trefflich spekulieren. Denn diese starke Konzentration auf das Privatkundengeschäft wirft ja durchaus auch aus Anlegersicht Fragen auf. Ist dies angesichts des Niedrigzinsumfeldes wirklich der richtige Schritt, um die Commerzbank wieder flott zu bekommen? Ich habe so meine Zweifel.

Reich im Ruhestand?

Das Geheimnis alter Börsen-Millionäre: Andere müssen für das geniale neue Buch „Die Börsenrente – Wie Sie 4.000€ pro Monat verdienen“ von Volker Gelfarth ein Vermögen bezahlen. Sie bekommen es heute kostenlos. Über diesen Link können Sie das Buch tatsächlich kostenlos jetzt direkt anfordern. Jetzt hier klicken und ab sofort 4.000 Euro pro Monat an der Börse machen.

Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse