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Commerzbank: Alles halb so wild? Von wegen!


Liebe Leser,

die Commerzbank schloss das 3. Geschäftsquartal mit einem Konzernminus von 288 Mio. Euro ab. Die Analysten hatten im Vorfeld einen Verlust von mehr als 440 Mio. Euro prophezeit. Da könnte man doch meinen: Alles halb so wild bei der Commerzbank. Das wäre allerdings ein Trugschluss. Denn die Zahlen sind eigentlich nur Beleg dafür, dass der angestrebte Umbau mehr als überfällig ist. Die Betriebskosten sind viel zu hoch. Wenn sich dies nicht bald ändert, wird der Konzern kaum Geld verdienen können.

Die positiven Aspekte

Das Zahlenwerk enthält immerhin einige positive Aspekte, auf die ich zunächst eingehen möchte. Erstens konnte die Commerzbank ihre Kernkapitalquote auf 11,8 % verbessern. Der Vorstand ist zuversichtlich, den Wert bis zum Ende des Jahres bis auf 12 % ausbauen zu können. Das ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von rund einem Prozent.

Zweitens konnte das Bankhaus beim operativen Ergebnis gegenüber dem Vorquartal zulegen. Im 2. Quartal verbuchte man 351 Mio. Euro, im 3. Quartal waren es nun 429 Mio. Euro. Doch Euphorie ist fehl am Platz. Denn im Vergleich zum 3. Quartal 2015 hat man sich verschlechtert. Seinerzeit konnte man nämlich noch 452 Mio. Euro erlösen.

Die Problemfelder

Zum Teil lässt sich dieses schlechtere Abschneiden auf die verschärften Regeln von Basel III zurückführen. Die Commerzbank muss mittlerweile weitaus mehr Geld in die Risikovorsorge stecken. So flossen im 3. Quartal 2016 insgesamt 275 Mio. Euro in die Vorsorge. 2015 waren es zwischen Juli und September nur 146 Mio. Euro gewesen.

Die eigentlichen Probleme der Commerzbank offenbaren sich aber bei den Verwaltungsaufwendungen. Im 3. Quartal waren es 1,73 Mrd. Euro. Ein Fortschritt zum Vorjahr lässt sich nicht ausmachen. Damals standen hier knapp 1,72 Mrd. Euro zu Buche. Das ist absurd hoch. Selbst in einem sorgenfreien Quartal bleibt dadurch nur ein geringer Überschuss in der Kasse übrig.

Aber wehe, es kommen noch Sonderaufwendungen hinzu, wie es im vergangenen Quartal unter anderem mit einer Abschreibung auf Goodwill (627 Mio. Euro) der Fall war. Dann gerät die Commerzbank sofort in die Miesen. So beläuft sich das Gesamtkonzernergebnis nach neun Monaten auf magere 96 Mio. Euro.

Die Anleger können also nur beten, dass die Commerzbank das Geschäftsjahr noch mit einer schwarzen Null abschließt. Die Hoffnungen ruhen nun auf der Zukunft. Der massive Stellenabbau sollte dazu beitragen, dass endlich wieder mehr Geld verdient wird. Leider ist diesbezüglich Geduld gefragt. Vor 2018 ist kaum mit positiven Auswirkungen zu rechnen.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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