Bayer – Klagewelle aus den USA?

Lieber Leser,

der Pharmakonzern Bayer hat aktuell mit 14.000 Klagen in den USA zu kämpfen. Es richtet sich gegen den Verkaufsschlager – den Gerinnungshemmer Xarelto. Es werden dem Medikament schwere Nebenwirkungen vorgeworfen. Das Blutverdünnungsmittel soll Blutungen verursachen und in einzelnen Fällen sogar zum Tode des Patienten geführt haben. Die Zahl der Klagen stieg vom Januar bis zum Oktober dieses Jahres, nach Informationen von Bayer, um über 300 Prozent auf fast 14.000 Klagen an. Mittlerweile sind diese 14.000 Klagen bereits überschritten worden. Bayer hat alleine mit diesem Medikament im letzten Jahr einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro erreicht. Nur im dritten Quartal 2016 betrug der Umsatz für Xarelto 772 Millionen Euro. Die steigende Tendenz ist klar erkennbar. Was passiert, wenn die Klagen als gerechtfertigt betrachtet werden?

Wenn, dann wird es teuer

Der Pharmakonzern hat diese Vorwürfe gegenüber den Nebenwirkungen des Medikaments jedoch vehement zurückgewiesen. Auch sollten die Patienten das Medikament nicht einfach absetzen, sondern eine Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Der neue Gerinnungshemmer reduziere das Risiko der tödlichen Hirnblutungen und 85.000 Patienten haben bereits erfolgreich an Testphasen teilgenommen. Xarelto ist das am intensivsten kontrollierte Produkt aus der Reihe der Gerinnungshemmer. Nun bleibt es abzuwarten, wie sich Bayer vor den US-Gerichten schlagen wird.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse