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BERNANKE MISSVERSTANDEN


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01.INFO-KICKER: BERNANKE MISSVERSTANDEN

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Liebe Börsenfreunde,

 

Bernanke hat die Taschen zugeknöpft und schwupps wird das Ende der Liquiditätsflutung ausgerufen. Der Goldpreis ist eingebrochen. So ein Quatsch, würde ich sagen, Bernanke ist weiterhin ein aufmerksamer Marktbeobachter und agiert erst dann, wenn es unbedingt erforderlich ist. Eine ungewohnte Zurückhaltung, nachdem wir nun zwölf schwere Börsenjahre hinter uns haben. Ich denke, die meisten Anleger wissen gar nicht mehr, wie viel Spaß die Börse machen kann. Mehr dazu im heutigen Kapitel 02.

 

In den kommenden Jahren wird ein Kampf um die besten Online-Zahlungsmethoden entbrennen und gleichzeitig werden die Online-Systeme versuchen, Offline Land zu gewinnen. Ich denke, es gibt schon heute einen Gewinner, den ich Ihnen in Kapitel 03 vorstelle.

 

Wie immer zum Monatswechsel finden Sie in Kapitel 04 eine charttechnische Betrachtung zu den wichtigsten Indizes.

 

Das TV-Interview wurde diese Woche am Tag vor den Aixtron-Zahlen geführt, und ich hatte schlechte Zahlen in Aussicht gestellt, aber vermutet, dass Anleger dies schon wissen. Aixtron vermeldete die Zahlen, die ich erwartete ,und dennoch reagierten Anleger geschockt. Hmmm, wer hat sich da denn nicht rechtzeitig informiert? Nun, inzwischen befindet sich der Kurs wieder auf dem Weg zum Ausgangsniveau.

 

Wie immer gibt es wichtige Updates in Kapitel 06 sowie eine Nachkaufempfehlung zum Thema Gold.

 

Die PDF-Version dieser Ausgabe wird Ihnen ab morgen früh im

Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung stehen:

http://www.heibel-ticker.de/downloads/hts120302.pdf

 

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

 

take share, Ihr

Börsenschreibel

 

Stephan Heibel

 

Chefredakteur und

Herausgeber des

Heibel-Ticker

 

 

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02. SO TICKT DIE BÖRSE: ZWÖLF SCHWERE BÖRSENJAHRE

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Mitte Dezember ist Angela Merkel aufgewacht. Von ihrer Strategie des Trostpflasters und der Verschiebungstaktik schwenkte sie über Nacht um auf den harten Kurs der Realität: Eine Fiskalunion muss die Richtung sein, in die sich die EU entwickelt. Ich habe diesen Stimmungswechsel hier im Heibel-Ticker umgehend und seither vielfach als richtungsweisend für die Finanzmärkte herausgestellt, und tatsächlich haben sich die internationalen Börsen seither nicht mehr umgeschaut – es ging steil nach oben.

 

Kurz danach hatte der neue EZB Chef Mario Draghi seine LTRO (Long Term Refinancing Operation – langfristige Refinanzierungsoperation) bekanntgegeben und ermöglichte es Banken, sich unbeschränkt zu günstigen Konditionen auf drei Jahre zu refinanzieren. Die unmittelbare Folge von der ersten Runde im Dezember war das Austrocknen von Verkaufsorders an den Börsen. Banken waren nicht mehr gezwungen, ihre Aktienbestände zugunsten einer Aufstockung des Eigenkapitals zu verscherbeln, und so begannen die Kurse zu steigen.

 

Diese Woche gab es die zweite und letzte LTRO-Runde. Erneut wurde eine halbe Billion Euro an Krediten aufgenommen. Kapital, das nicht unmittelbar in die Wirtschaft fließen wird, aber Kapital, das die angespannten Bilanzen vieler Finanzinstitute aufbessern wird und dadurch eine Normalisierung der Kapitalmärkte mit anschließend ansteigender Kreditvergabe zur Folge haben wird.

 

Mitte September stand der DAX unter 5.000 Punkte. Euroland war am auseinanderbrechen, insbesondere da es zu diesem Zeitpunkt keinen Politiker gab, der sich des Ernstes der Lage bewusst schien. Heute steht der DAX 2.000 Punkte (40%!) höher, und 25 der 27 EU-Länder haben sich soeben einer härteren Schuldenkontrolle verschrieben. Schuldenbremse, automatische Defizit-Verfahren und die Notwendigkeit einer Mehrheit, um ein solches Verfahren zu stoppen. Sensationell!

 

Sensationell! Ich muss ehrlich gestehen, dass ich eine solche Wendung nicht mehr erwartet hatte. Sie werden sich daran erinnern, wie ich im vergangenen Herbst gewettert habe wie ein Rohrspatz, weil diese so offensichtlich sinnvollen Ziele so unerreichbar schienen.

 

So sind wir heute wieder in der Lage, gute Meldungen mit Kursanstiegen zu begrüßen und schlechte Meldungen mit einem Ausverkauf.

 

Diese Woche hat Aixtron schlechte Zahlen geliefert. Nichts Überraschendes, wie Sie in meinem TV-Interview vom Vortag nachlesen können, aber dennoch war es ein Augenblick der ungeschminkten Realität für Aixtron-Aktionäre, die klipp und klar gesagt bekamen, dass die Bodenbildung in der Branche noch lange andauern werde. Im Jahr 2012 dürfe man, wie bereits mehrfach angekündigt, nicht mit einer Besserung rechnen.

 

Aixtron fiel um 15%, um sich anschließend wieder in Richtung der 13 Euro zu bewegen, die ich bereits im vergangenen Sommer als fairen Wert ermittelt hatte.

 

Heute hat SMA Solar bekannt gegeben, dass der Umsatz im laufenden Jahr tatsächlich aufgrund der Beschleunigung der beschleunigten Solarförderkürzung dramatisch einbrechen werde und dass dieser Einbruch nachhaltig sei. Das Unternehmen müsse 100 Mio. Euro investieren, um das Auslandsgeschäft auszubauen, um dadurch gegebenenfalls zu einem späteren, noch nicht genau terminierten Zeitpunkt wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren.

 

SMA Solar steht aktuell mit 4,5% im Minus, doch hier fürchte ich noch eine Fortsetzung des Abwärtstrends in den nächsten Tagen.

 

Gleichzeitig überlegt die Bundesregierung, die Energiewende statt mit Fördermitteln lieber doch durch (für die Regierung kostenfreie) Vorschriften zu erzwingen. Wir haben einen Wert in unserer Beobachtungsliste, der von dieser Entwicklung profitiert – egal ob das Geld aus Fördertöpfen kommt oder aus dem Portemonnaie der Hauseigentümer. Die Aktie sprang diese Woche um 10% an.

 

Apple hat die 500 Mrd. US-Dollargrenze an Marktkapitalisierung überschritten. Der Nasdaq war am Mittwoch für einige Sekunden über die 3.000 Punkte Marke gesprungen. Es folgte eine Rede von Ben Bernanke, in der er sich NICHT eindeutig zu einer dritten Runde der Liquiditätsflutung bekannte (QE3). Nach den heftigen Kursgewinnen seit Mitte Dezember ist es da kein Wunder, wenn Anleger dies zum Anlass nehmen, einige Gewinne zu realisieren.

 

Seit November 2000 notierte der Nasdaq nicht mehr über 3.000 Punkten. Sie erinnern sich: Die Internetblase hatte den Index Anfang 2000 sogar über 5.000 Punkte katapultiert, um in den folgenden zwölf Monaten auf 1.200 Punkte einzubrechen. Von diesem Schock hat sich eine ganze Anlegergeneration nicht erholen können. Erst heute, zwölf Jahre später, nimmt der Nasdaq wieder Anlauf, um die erlittenen Verluste vielleicht irgendwann wieder auszugleichen.

 

Ja, zwölf Jahre ist das her. Ich hatte damals geschrieben (ja, so lange schreibt Ihr Börsenschreibel schon Börsenbriefe), dass wir uns auf eine schwere Dekade für die Börse einstellen müssen. Nun, es sind zwölf Jahre geworden ... und die vielen Probleme unserer Welt und Finanzbranche sind in aller Munde.

 

Doch eine negative Stimmungslage ist eigentlich etwas Positives. Die Probleme sind bekannt, und seit vergangenem Dezember gibt es sogar brauchbare politische Reaktionen. Ich habe mir daher einmal wieder alte Werte angeschaut. Dinge, die in den Neunzigern analysiert wurden, um sich über den „Gesundheitszustand“ der Aktienbörse zu informieren.

 

Bewegen sich die Aktienkurse mit der Masse oder können individuelle Meldungen auch individuelle Kursreaktionen hervorrufen? Nun, wie oben gezeigt, gibt es wieder individuelle Reaktionen auf Meldungen, was als gesund betrachtet wird.

 

Gibt es einen Leithammel? Nun, an der Nasdaq ist das wohl eindeutig Apple. Die Aktie kriecht kontinuierlich höher und höher. Kurzzeitige Rückschläge werden sofort zum Kaufen genutzt, und die Aktie läuft wieder über ihr voriges Allzeithoch hinaus. Wäre Apple ein Unternehmen mit nur 50 Mrd. Marktkapitalisierung, dann hätte die Aktie wohl über Nacht einen Sprung von 50% gemacht (auf 450 Euro). Als größtes börsennotiertes Unternehmen der Welt braucht es einige Monate, bis dieser Sprung vollzogen ist.

 

Übrigens ein weiterer Schlag ins Gesicht der volkswirtschaftlichen Annahme der perfekten Märkte an den Börsen.

 

Steigen viele Aktien verschiedener Branchen an oder handelt es sich nur um eine kleine Randgruppe, die davonzieht? Nun, neben der Techbranche mit SAP, Apple, Salesforce.com und EMC hat auch die Finanzbranche wieder das Laufen gelernt. Schauen Sie sich mal die Erholung bei der Deutschen Bank und der Commerzbank an. Selbiges ist auch bei den meisten europäischen Wettbewerbern zu sehen.

 

An die guten Meldungen aus der Automobilbranche haben wir uns schon gewöhnt. Dort werden eine ganze Reihe von Zulieferern mitgezogen, was Zulieferer wie Leoni, Continental, Elringklinger, Bertrandt und Fuchs Petrolub zu deutlichen Kursanstiegen verholfen hat.

 

Und wissen Sie, was noch bullisch ist? Unternehmen wie die Deutsche Telekom, E.On, Fresenius Medical Care und Metro stehen am unteren Ende der Performanceliste der vergangenen Monate. Unternehmen, die über ein „reifes“ Geschäftsmodell verfügen und ihre Kunden melken, um eine ordentliche Dividende auszahlen zu können, werden ausverkauft. Anleger verlassen diese vermeintlich sicheren Häfen um sich den risikobehafteten Chancen der Wachstumsunternehmen zuzuwenden. Das ist gesund!

 

Gibt es denn noch genug Liquidität, um diese Rallye weiterlaufen zu lassen? Nun, ich würde sagen, dass der Abschied aus den wachstumsarmen und dividendenstarken Titeln erst der erste Schritt ist, Liquidität in Wachstumstitel zu steuern. Der zweite Schritt wird sein, dass Kapital von den unattraktiven Staatsanleihen abgezogen wird. Wer will sich denn schon mit 1,5% pro Jahr Zinsen zufrieden geben, wenn viele Aktien so einen Sprung an einem Tag machen? Da ist noch eine Menge Kapital, das an die Aktienbörse strömen kann.

 

Zwölf Jahre hält der Trend nun an, dass Kapital aus dem Aktienmarkt in den Rentenmarkt umgeschichtet wird. Dieser Trend dürfte meines Erachtens bald zum Erliegen kommen und sich bald darauf umkehren.

 

Und last but not least: Ist die EZB auf der Seite der Anleger oder nicht? Ein Leitzins von über 4% wird einer restriktiven Geldpolitik zugeschrieben, darunter gilt sie als locker. Eine lockere Geldpolitik ist bullisch für die Aktienmärkte.

 

Unser Leitzins steht bei 1%, also so niedrig wie noch nie. Darüber hinaus hat die EZB diese Woche nochmals eine halbe Billion an günstigen Krediten in den Markt gegeben (LTRO).

 

Wundern Sie sich also bitte nicht, dass die Aktienkurse steigen. Wir haben hier einige sehr kräftige Trends am Werk, die nicht von heute auf morgen abreißen. Klar, eine militärische Auseinandersetzung zwischen Israel und dem Iran würde die Kurse in den Keller reißen – doch nur kurzfristig und als Kaufgelegenheit. Die Trends würden dadurch nicht umgekehrt.

 

Und nach 40% Kursplus im DAX binnen sechs Monaten würde es auch reichen, wenn Angela Merkel einmal wieder mit dem falschen Fuß aufsteht und Abstriche bei der Umsetzung der Fiskalunion zulässt. Doch der Gesundheitszustand der Finanzmärkte ist heute so gut wie seit vielen, vielen Jahren nicht mehr.

 

Auch wir im Heibel-Ticker bekommen ein Problem auf hohem Niveau, an das sich viele von uns sicher kaum noch erinnern können: Man kann derzeit kaum die falsche Aktie kaufen, man kann höchstens zu lange warten, bis man sich für einen Kauf entscheidet und läuft in dieser Zeit Gefahr, dass der Kurs wegläuft. Wann haben Sie zuletzt dieses Problem gehabt?

 

Der Markt gibt Ihnen eine Chance, Fehler zu korrigieren. Anders als im August 2011, als Sie nach einem Kauf nur jeden Tag zusehen konnten, wie das Minus größer wurde. Heute, im Jahr 2012, kann es passieren, dass Ihre Aktie nicht mitläuft – und dann verkaufen Sie halt und schichten um, meist ohne nennenswerte Verluste.

 

7.000 DAX-Punkte sind in Reichweite, und wenn ich mich umhöre, dann bekomme ich den Eindruck, dass viele Anleger auf dieses Niveau warten um diesmal nicht mehr den gleichen Fehler zu machen wie schon Anfang 2000 und nochmals im Jahr 2007 und nochmals Ende 2010: Jeweils war der DAX über 7.000 Punkte geklettert, um wenige Monate später dramatisch einzubrechen und alle Kursgewinne auszuradieren.

 

Irgendwann hat es auch der Letzte gelernt, dass die Börse keine Einbahnstraße ist und nimmt Gewinne mit, steckt sie für sein Altenteil in Staatsanleihen. Und genau das ist der Nährboden für eine anhaltende Rallye. Optimisten werden an der Börse derzeit als Irre abgetan.

 

 

Also: Aus längerfristiger Perspektive sind die Aktienmärkte derzeit gesund. Rückschläge, die nach 10 Wochen kontinuierlicher Kursgewinne immer passieren können, sollten also zum Kaufen genutzt werden.

 

Ich denke, diese Erkenntnis wird im Frühjahr auch bei den anderen Marktteilnehmern dämmern, sodass es, wie meistens, im Sommer zu einer Verschnaufpause kommen kann. Für unsere Beobachtungsliste werden wir also in den kommenden Wochen vorzugsweise sehr kurzfristige Spekulationen eingehen, um dann im Sommer ausreichend Liquidität für strategische Käufe zu haben.

 

Schauen wir einmal, wie sich die einzelnen Indizes diese Woche entwickelt haben:

 

 

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

 

 

INDIZES 01.03.12 DIFF

Dow Jones 12.980 0,0%

DAX 6.942 1,9%

Nikkei 9.777 1,3%

Euro/US-Dollar 1,328 -0,7%

Euro/Yen 108,3325 0,5%

10-Jahres-US-Anleihe 2,04% 0,1

Umlaufrendite Dt 1,49% -0,1

Feinunze Gold USD $1.714,90 -3,6%

Fass Brent Öl USD $127,04 2,5%

Kupfer in US$/to 8.632 3,2%

Baltic Dry Shipping I 763 8,1%

 

 

Der Goldpreis ist eingebrochen. „Schuld“ daran war Ben Bernanke mit seiner Ansprache in Washington. Doch Bernanke wurde in meinen Augen falsch verstanden, wie ich in Kapitel 06 im Update zum Gold darlege.

 

Öl und Kupfer hingegen sind weiter auf dem aufsteigenden Ast. Beim Öl sorgen die Spannungen zwischen Israel und dem Iran weiterhin für diesen Trend. Das Kupfer bewegt sich noch immer im Rahmen einer breiten Seitwärts-Handelsspanne und zeigt damit noch keinen signifikanten Ausbruch nach oben an.

 

Schauen wir einmal, wie sich die Stimmung unter Anlegern und Analysten entwickelt:

 

 

SENTIMENTDATEN

 

Analysten

Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

 

Kaufen / Verkaufen

10.02.- 17.02. (302): 48% / 11%

17.02.- 24.02. (251): 49% / 9%

24.02.- 02.03. (215): 42% / 12%

 

Kaufempfehlungen der Analysten

Volkswagen VZ, BASF, Gerry Weber

 

Verkaufsempfehlungen der Analysten

Bouygues S.A., Nordex, Praktiker

 

Privatanleger

07. KW: 70% Bullen (130 Stimmen)

08. KW: 67% Bullen (131 Stimmen)

09. KW: 70% Bullen (134 Stimmen)

 

Kaufempfehlungen der Privatanleger

Alcatel-Lucent, Vivendi, Ipsen

 

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger

Q-Cells, Broadvision, Veolia Environment

 

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise erstellt:

http://www.sharewise.com?heibel

 

 

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie ab sofort jede Woche eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt:

 

Firma Analyse vom Kurs Ziel Upside

MORPHOSYS 01.03. 18,25€ 35,00€ +91,78%

GFT TECHN 01.03. 3,17€ 5,00€ +57,73%

COMMERZBK 28.02. 1,97€ 2,80€ +42,13%

ADIDAS AG 29.02. 46,80€ 66,00€ +41,03%

Kabel Dt. 28.02. 45,01€ 63,00€ +39,97%

XING AG 02.03. 49,37€ 68,00€ +37,74%

FREENET 01.03. 10,18€ 14,00€ +37,52%

K&S AG 29.02. 37,13€ 50,00€ +34,66%

 

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen als es die Realität anschließend erlauben würde. Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

 

Im nächsten Kapitel stelle ich Ihnen ein Unternehmen vor, das Sie alle kennen. Der Kurs ist in meinen Augen zu niedrig, weil Sie alle den falschen Teil des Unternehmens kennen. Zukunftsmusik ist in einem anderen Unternehmensbereich zu finden, den ich näher bringen möchte.

 

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03. AUSBLICK: ONLINE-ZAHLUNGSSYSTEME

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Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrechterhalten.

 

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Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

 

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- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

 

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- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen lassen.

 

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

 

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

 

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Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem

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04. MONATSBETRACHTUNG: DAX, DOW JONES, NIKKEI, US-DOLLAR,

YEN, GOLD, ÖL, UMLAUFRENDITE

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DAX - 6.856
Fakten:
31.01.2012: 6.458,9
29.02.2012: 6.856,1 (Unterschied: 397,2 bzw. 6,1%)
21.02.2012: Hoch bei 6.971,0
01.02.2012: Tief bei 6.482,6 (Schwankung: 488,5 bzw. 7,6%)

Unterstützungen: 6830 / 6650 / 6430
Widerstände: 7000 /7600

Gegenüber dem letzten Handelstag des Jahres 2011 bringt es der DAX nun auf eine Performance von 16,2%, der Kurs ist nun nur noch 500 Punkte von seinen Hochs aus dem Sommer 2011 entfernt. Der Kurs tendiert aktuell unterhalb des 7000-Punkte-Widerstands seitwärts und hat damit den seit Ende Dezember bestehenden steilen Aufwärtstrendkanal seitlich verlassen. Das Jahreshoch bildete sich am 21. Februar, genau am gleichen Tag bildete sich auch im Jahr 2011 ein Zwischenhoch, das bis Ende April Bestand hatte. Solange der Kurs zwischen 6830 und 7000 Punkten seitwärts verläuft, bleibt offen, ob direkt ein Ausbruch nach oben erfolgt oder vorher noch eine größere Konsolidierung einsetzt.

Zur Info hier die Monatsentwicklung des VDAX:
VDAX Fakten:
31.01.2012: 22,49
29.02.2012: 21,02 (Unterschied: -1,47 bzw. -6,5%)
10.02.2012: Hoch bei 23,30
03.02.2012: Tief bei 19,85 (Schwankung: 03,45 bzw. 15,3%)


EuroSTOXX50:
Fakten:
31.01.2012: 2.416,7
29.02.2012: 2.512,1 (Unterschied: 95,5 bzw. 3,9%)
21.02.2012: Hoch bei 2.557,9
01.02.2012: Tief bei 2.425,8 (Schwankung: 132,0 bzw. 5,5%)

Wenig überraschend entwickeln sich die größten europäischen Unternehmen schwächer als diejenigen aus Deutschland, aber auch diesen gelang es, noch etwas zuzulegen.

 

 

DOW JONES - 12.952
Fakten:
31.01.2012: 12.632,9
29.02.2012: 12.952,1 (Unterschied: 319,2 bzw. 2,5%)
29.02.2012: Hoch bei 13.055,75
01.02.2012: Tief bei 12.636,8 (Schwankung: 419,0 bzw. 3,3%)

Unterstützungen: 12875 / 12280 / 11740
Widerstände: 13000 / 13130 / 14200

Der DJIA ist bereits zeitweise über 13.000 Punkte gestiegen und hat als nächsten bedeutsamen Widerstand das Hoch vom 19. Mai 2008 bei 13.075 Punkten vor sich. Auch hier nimmt die Trenddynamik ab, was beispielsweise am fallenden MACD des Tagescharts zu erkennen ist. Zur Erinnerung: Da die "Euro-Schuldenkrise" in Europa spielt, wie der Name schon sagt, fiel der US-Index im vergangenen August nicht so stark wie seine europäischen Pendants. Entsprechend reichte in den vergangenen Wochen die Rallye bereits aus, um die Hochs aus dem Jahr 2011 zu überschreiten. Würde das Hoch aus dem Jahr 2008 überschritten, so käme schon bald das Allzeithoch knapp über 14.000 Punkten ins Visier.

S&P 500
Fakten:
31.01.2012: 1.312,4
29.02.2012: 1.365,7 (Unterschied: 53,3 bzw. 4,1%)
29.02.2012: Hoch bei 1.378,0
01.02.2012: Tief bei 1.312,5 (Schwankung: 65,6 bzw. 5,0%)

Unterstützungen: 1335 / 12280 / 11740
Widerstände: 1371 / 1440 / 1576

Schwerer tut sich der S&P 500 aufgrund des größeren Anteils an Finanzwerten, allerdings gelang es am letzten Handelstag des Februars noch, über das Hoch vom 2. Mai 2011 bei 1370,58 Punkten zu steigen. Er erreichte damit den höchsten Stand seit Juni 2008. Allerdings war auch dieser Ausbruch bisher nicht nachhaltig, da er bisher nicht signifikant über das Ausbruchsniveau ansteigen konnte.

NASDAQ100
Fakten:
31.01.2012: 2.468,0
29.02.2012: 2.623,1 (Unterschied: 155,2 bzw. 6,3%)
29.02.2012: Hoch bei 2.645,2
01.02.2012: Tief bei 2.474,3 (Schwankung: 170,9 bzw. 6,9%)

Unterstützungen: 2440 / 2150
Widerstände: 2700

Der Technologieindex NASDAQ kennt kein Halten mehr. Er bewegt sich abgesehen von zwei Intraday-Ausbrüchen nach unten seit Mitte Dezember in einem engen Trendkanal aufwärts und erreicht damit immer neue Hochs. Der wichtigste Widerstand ist schon Ende Januar nachhaltig überschritten worden. Man muss mittlerweile bis Januar 2001 zurückgehen, um höhere Kurse finden zu können. Der nächste Widerstand leitet sich entsprechend auch vom damaligen Kursgeschehen ab und ist damit nur bedingt aussagekräftig. Einen wesentlichen Anteil am Anstieg hat natürlich Apple, aber auch die alten Computergrößen wie Intel und Microsoft erfreuen ihre Anleger endlich wieder mit steigenden Kursen.

 

 

NIKKEI - 9.723
Fakten:
31.01.2012: 8.803
29.02.2012: 9.723 (Unterschied: 921 bzw. 10,5%)
29.02.2012: Hoch bei 9.866
01.02.2012: Tief bei 8.780 (Schwankung: 1.086 bzw. 12,3%)

Unterstützungen: 9300 / 8730 / 8136
Widerstände: 10000 / 10200 / 10900

Der Nikkei hat von allen betrachteten Indizes am stärksten zulegen können. Er überwand Mitte Februar den gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Tage, was von langfristigen Anlegern als Anhaltspunkt für einen Aufwärtstrend angesehen wird. Darüber hinaus gelang es, eine wichtige Abwärtstrendlinie durch die Hochs des Jahres 2011 zu überwinden. Ein weiteres wichtiges Ziel stellt nun das Hoch vom Juli 2011 bei 10.208 Punkten dar. Profitieren konnte der Nikkei insbesondere von einem schwächer werdenden Yen, der durch eine neue Liquiditätsspritze der japanischen Notenbank hervorgerufen wurde.

Hang Seng (Hongkong):
Fakten:
31.01.2012: 20.391
29.02.2012: 21.680 (Unterschied: 1.290 bzw. 6,3%)
20.02.2012: Hoch bei 21.760
01.02.2012: Tief bei 20.270 (Schwankung: 1.491 bzw. 7,3%)

Auch der Index der Hongkonger Börse Hang Seng hat nochmals ordentlich zugelegt und nähert sich mit 22.000 Punkten einem wichtigen Widerstandsbereich.

 

 

US-DOLLAR / EURO - 1,33
Fakten:
31.01.2012: 1,309
29.02.2012: 1,332 (Unterschied: 0,024 bzw. 1,8%)
29.02.2012: Hoch bei 1,349
16.02.2012: Tief bei 1,297 (Schwankung: 0,052 bzw. 3,9%)

Unterstützungen: 1,323 / 1,297 / 1,263
Widerstände: 1,336 / 1,355-1,36 / 1,39

Nachdem der Euro im Januar den tiefsten Stand seit August 2010 erreicht hat, ging es bis Ende Februar sukzessive aufwärts und er erreichte am 29. Februar mit 1,34867 Dollar je Euro den bisherigen Jahreshöchststand, doch die Ausführungen von Ben Bernake am Mittwoch, dem 29.2.12, führten zu einem deutlichen Einbruch bis an die längere Zeit gültige Handelsspanne von 1,295 bis 1,33 Dollar je Euro. Der Kurs bewegt sich oberhalb des gleitenden Durchschnitts der letzten 38 Tage, aber unterhalb des gleitenden Durchschnitts der letzten 200 Tage. Viele Anleger sehen in der Kehrtwende ein Ende der Euro-Rallye bzw. den Anfang eines stärkeren US-Dollars. Ich halte das für verfrüht, da die Aussagen von Bernanke meines Erachtens falsch interpretiert wurden, wie Sie im Kapitel 06 im Update zu Gold nachlesen können.

 

 

YEN / EURO - 108,3
Fakten:
31.01.2012: 99,86
29.02.2012: 108,30 (Unterschied: 8,44 bzw. 8,5%)
27.02.2012: Hoch bei 109,87
01.02.2012: Tief bei 99,27 (Schwankung: 10,60 bzw. 10,6%)

Unterstützungen: 102 / 97 / 89
Widerstände: 110 / 112-114 / 118 / 123

Die Schwäche des Yen und der stärker werdende Euro ergeben zusammen einen nachhaltigen Aufwärtstrend. Zunächst ist der Ausbruch aus dem seit April 2011 bestehenden Abwärtstrendkanal gelungen, dann wurde auch noch der gleitende Durchschnitt der letzten 200 Tage überschritten. In den letzten zwei Jahren bewegte sich der Kurs über lange Zeit in der Handelsspanne von 105 bis 115 Yen je Euro. Diese könnte nun wieder an Bedeutung gewinnen.

Exkurs:
USDollar/Yen
Fakten:
29.02.2012: 81,27
01.03.2012: 81,13 (Unterschied: -0,14 bzw. -0,2%)
01.03.2012: Hoch bei 81,38
01.03.2012: Tief bei 80,82 (Schwankung: 0,56 bzw. 0,7%)

Unterstützungen: 79,5 / 75,6
Widerstände: 82 / 85,5 / 95

Auch gegenüber dem US-Dollar hat der Yen an Boden verloren und damit deutliche Zeichen für ein Ende der Bodenbildung des Dollars gebildet. Zum Monatswechsel kreuzte sogar der gleitende Durchschnitt der letzen 38 Tage den gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Tage von unten nach oben und bildete dadurch ein sogenanntes „Golden Cross“, das ist ein bullisches Signal. Der Kurs liegt aktuell deutlich über beiden gleitenden Durchschnitten.

 

 

GOLD IN US-DOLLAR - 1.694 USD/Oz
Fakten:
31.01.2012: 1.737,4
29.02.2012: 1.694,4 (Unterschied: -43,0 bzw. -2,5%)
29.02.2012: Hoch bei 1.790,7
29.02.2012: Tief bei 1.687,6 (Schwankung: 103,0 bzw. 5,9%)

Unterstützungen: 1700 / 1666 / 1600 / 1522 / 1480
Widerstände: 1763 / 1800 / 1920

Der Goldpreis hat bis Ende Februar wichtige technische Hürden genommen und hatte nur noch die 1.800-Dollar-Marke als Hindernis zu den Allzeithochs vor sich, bis es innerhalb von wenigen Stunden zu einem Einbruch von fast 100 Dollar kam. Damit fällt er zurück in eine Handelsspanne von 1.700 bis 1.740 Dollar die vor dem Ausbruch längere Zeit Bestand hatte. Der gleitende Durchschnitt der letzten 200 Tage wurde jedoch nicht unterschritten und der gleitende Durchschnitt der letzten 38 Tage innerhalb eines Tages wieder überwunden. Der Einbruch kann die Goldpreisentwicklung jedoch noch einige Zeit belasten. Unter den Anlegern hat sich zuletzt eine gefährliche Euphorie breitgemacht, die eine höhere Anfälligkeit für Kurskorrekturen mit sich bringt.

Im Kapitel 06 finden Sie eine aktuelle Einschätzung zu den Gründen für diesen Einbruch, die in meinen Augen auf eine falsche Interpretation der Aussagen von Bernanke zurückzuführen sind. Meine Einstellung zu diesem Einbruch: Sofort ein wenig nachkaufen, denn so einen Preissturz muss man nutzen. Doch halten Sie noch etwas Pulver trocken, da ein so heftiger Einbruch auch noch weitere Verkäufe nach sich ziehen kann.

 

 

ÖL - 123 USD/Fass
Nordsee-Öl
Fakten:
31.01.2012: 98,6
29.02.2012: 106,9 (Unterschied: 8,3 bzw. 8,4%)
24.02.2012: Hoch bei 110,0
02.02.2012: Tief bei 95,7 (Schwankung: 14,2 bzw. 14,4%)

Widerstände: 110 / 116 / 120
Unterstützungen: 104 / 100 / 95 / 90

Auch der Ölpreis hat am Mittwoch, den 29. Februar kräftig korrigiert, hat aber dabei das Ausbruchsniveau nicht unterschritten. Ein Test des Ausbruchsniveaus ist durchaus normal und wird häufig von Anlegern zum Einstieg genutzt. Auch der Ausbruch aus dem seit November bestehenden Seitwärtstrend verspricht stärkere Aufwärtsdynamik. Ursächlich für die Ölpreisrallye ist, wie in den vergangenen Ausgaben des Heibel-Tickers angesprochen, der Konflikt zwischen dem Iran und Israel. Hier ist derzeit keine Beruhigung in Sicht.

US-Oil
Fakten:
31.01.2012: 111,16
29.02.2012: 123,04 (Unterschied: 11,88 bzw. 10,7%)
24.02.2012: Hoch bei 125,55
01.02.2012: Tief bei 111,02 (Schwankung: 14,53 bzw. 13,1%)

Widerstände: 126 / 136
Unterstützungen: 120,5 / 117,5 / 109 / 102

Exkurs Kupfer:
Fakten:
31.01.2012: 8.485
29.02.2012: 8.584 (Unterschied: 99 bzw. 1,2%)
10.02.2012: Hoch bei 8.591
16.02.2012: Tief bei 8.209 (Schwankung: 381 bzw. 4,5%)

Widerstände: 8600 / 9200 / 9800 / 10100
Unterstützungen: 8000 / 7200 / 6800

Der Kupferpreis pendelt seit Ende Januar im Bereich von 8.200 bis 8.600 Dollar und damit um den gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Tage. Erst ein Ausbruch aus dieser Handelsspanne verspricht neue Dynamik.

 

 

UMLAUFRENDITE - 1,49%
Fakten:
31.01.2012: 1,50
29.02.2012: 1,49 (Unterschied: -0,01 bzw. -0,7%)
10.02.2012: Hoch bei 1,64
02.02.2012: Tief bei 1,48 (Schwankung: 0,16 bzw. 10,7%)

Widerstände: 1,64 / 1,80 / 1,98 / 3, 25
Unterstützungen: 1,48 / 1,42

Die Umlaufrendite hat zwar im Februar kein neues Allzeittief mehr erreicht, bildet aber auf niedrigem Niveau einen Seitwärtstrend, der sich bei einem Ausbruch nach oben als Bodenbildung herausstellen könnte. Noch ist es jedoch zu früh, darüber zu spekulieren.

Bund Future
Fakten:
31.01.2012: 139,79
29.02.2012: 139,80 (Unterschied: 00,01 bzw. 0,0%)
29.02.2012: Hoch bei 140,28
09.02.2012: Tief bei 136,93 (Schwankung: 03,35 bzw. 2,4%)

Widerstände: 139,9 / 140,28
Unterstützungen: 139,1 / 137,6

Der Bund-Future hat am 29. Februar mit 140,28 Punkten noch ein neues Allzeithoch erreicht und bestätigt damit erneut die extrem niedrigen Kurse deutscher Staatsanleihen. Viele Anleger sind der Auffassung, dass hier eine starke Überbewertung vorliegt und diese Staatsanleihenblase früher oder später platzen wird. Die Frage ist nur, wann dies passieren wird - wir warten schon seit Jahren darauf ;-).

10-Jährige US Treasury Notes (CBOE Interest Rate 10-Year T-No)
Fakten:
31.01.2012: 1,80
29.02.2012: 1,98 (Unterschied: 0,18 bzw. 10,0%)
09.02.2012: Hoch bei 2,08
01.02.2012: Tief bei 1,80 (Schwankung: 0,28 bzw. 15,6%)

Die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen notieren deutlich höher als die ihrer deutschen Schwestern und haben sich auch im Februar kaum verändert.

10-Jährige US Treasury Notes
Fakten:
31.01.2012: 132,27
29.02.2012: 131,34 (Unterschied: -0,92 bzw. -0,7%)
03.02.2012: Hoch bei 132,33
21.02.2012: Tief bei 130,38 (Schwankung: 1,95 bzw. 1,5%)

Deutlicher ist die Entwicklung an den Treasury Notes abzulesen. Das Hoch vom letzten Januartag konnte nicht mehr erreicht werden, allerdings ist auch hier noch keine ernstzunehmende Schwäche auszumachen.

 

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05. TV-INTERVIEW AM MITTWOCH: AIXTRON

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AIXTRON-ANLEGER ZITTERN VOR ZAHLEN

 

Am morgigen Donnerstag wird Aixtron seine vorläufigen Zahlen für das Jahr 2011 vorlegen. Die Aktie ist in den vergangenen zwölf Monaten von 32 auf unter 9 Euro eingebrochen, in den vergangenen Wochen stieg der Kurs vor dem Hintergrund aufkeimender Hoffnung auf 13 Euro – wird diese Hoffnung morgen zerstört?

 

Schauen wir uns einmal die Situation im Detail an. Wie geht es Aixtron? Was denken Analysten, wie es Aixtron geht? Und wie entwickelt sich die Branche von Aixtron?

 

Für das Jahr 2011 hatte Aixtron am 15. September die eigene Prognose drastisch gesenkt. Statt 800 – 900 Mio. Euro Umsatz erwarte das Unternehmen nur noch 600 – 650 Mio. Euro. Statt einer Gewinnmarge von 30-35% erwarte man nur noch 25-30%. Und für den Auftragsbestand von 245 Mio. Euro zum Ende des dritten Quartals 2011 erwarte man einen Rückgang um 100 Mio. Euro auf 145 Mio. Euro.

 

Analysten haben ihre Erwartungen in den vergangenen Monaten nach unten korrigiert. Nach schlechten Zahlen des Wettbewerbers Veeco erfolgte in den vergangenen zwei Wochen nochmals eine deutliche Senkung der Analystenziele. Diese befinden sich nunmehr überwiegend am unteren Ende der Unternehmensprognose.

 

Aixtrons LED-Fertigungsanlagen unterliegen einem stark zyklischen Geschäft. In diesem Aufschwung wurde reichlich Geld gescheffelt. Eine Dividendenrendite von 4,3% für das Jahr 2011 und eine Nettoliquidität von 325 Mio. Euro sind das Resultat des Erfolges der vergangenen Jahre.

 

Nun folgt eine Durststrecke, in der Aixtron die hohe Dividende nicht halten kann, für 2012 geht man von einer Halbierung aus. Noch rechnen Analysten für 2012 mit einem kleinen Gewinn, so dass die Nettoliquidität für Investitionen in die Zukunft zur Verfügung steht. Somit ist das Unternehmen durchaus handlungsfähig in der Krise. <p>

 

Der Aufschwung oder auch LED-Boom begann 2006, und insbesondere in China und Taiwan schossen die Fertigungsanlagen wie Pilze aus dem Boden. Dort wurde die Investition in LED-Fertigungsanlagen gefördert, da China bis 2016 ebenfalls die Glühbirne verbannen möchte.

 

Die Folgen dieser ungezügelten Investitionsförderung sind heute Überkapazitäten. Die Fertigungsanlagen sind nur 20%-50% ausgelastet. Die Förderung der Investition in LED-Fertigungsanlagen lief Ende 2011 aus, es folgt nun eine mehrschichtige Förderung des LED-Konsumenten: Zum einen sollen Gemeinden und Kommunen den Kauf von LED-Lampen fördern. Zum anderen wird die Umrüstung öffentlicher Einrichtungen auf LED-Lampen gefördert.

 

Bis diese nachfrageseitige Förderung dazu führt, dass die heutigen Überkapazitäten abgebaut sind und neue Fertigungsanlagen geplant werden, dürften noch zwei bis drei Jahre vergehen. Zusätzlich sind die bestehenden Fertigungsanlagen noch recht jung, so dass Aixtron weder mit hohen Instandhaltungsaufträgen noch mit Ersatzinvestitionen rechnen darf.

 

In Deutschland haben wir uns bereits von der Glühbirne verabschiedet. In den USA folgt der Ausstieg bis 2014 und in China bis 2016. Als Ersatz wird die LED mit der Energiesparlampe konkurrieren. So ist kaum verlässlich zu berechnen, wie lange es dauern wird, bis die Überkapazitäten in China abgebaut sind.

 

Gleichzeitig dürfte es in China zu einer Konsolidierungswelle kommen, was die Kundenzahl für Aixtron verringert. So bleibt als einzige Chance Aixtrons die ungewisse Hoffnung, das China die LED-Nutzung stärker fördert als bislang geplant. Doch ich sehe keinen Grund für China, in diesem Bereich aktiv zu werden. Überkapazitäten sind etwas, das sich automatisch über die Zeit abbaut.

 

So fürchte ich, dass sich der Umsatz von Aixtron im laufenden Jahr 2012 von 600 auf 350 Mio. Euro fast halbieren wird. Der Kurs hat diese Entwicklung bereits durch seinen Einbruch von 32 auf 9 Euro eingepreist.

 

Inzwischen hat sich der Kurs wieder auf 13 Euro erholt, was nichts weiter als die Erkenntnis ist, dass es schlimmer nicht mehr werden kann. Bei 13 Euro sehe ich seit Mitte letzten Jahres eine faire Bewertung für Aixtron. Damit der Kurs von hier aus nachhaltig ansteigen kann, brauchen wir positive Meldungen aus der Branche. Doch diese sind derzeit kaum in Sicht.

 

Auf der anderen Seite dürften weitere Hiobsbotschaften wie eine weitere Prognosesenkung oder ein stärkerer Rückgang des Auftragsbestandes bereits im aktuellen Kurs eingepreist sein. Die Aktie dürfte also meiner Einschätzung nach immer wieder in Richtung 13 Euro laufen, egal ob das morgige Ergebnis mit einer positiven oder negativen Überraschung aufwartet.

 

Ich würde mich im Falle einer positiven Überraschung aus der Aktie verabschieden und erst einmal etwas Zeit ins Land gehen lassen, bevor ich mich Aixtron wieder zuwende.

 

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06. BEOBACHTETE WERTE

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Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

 

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

 

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2012“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.

Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

 

Unter i steht zur Information meine Grundtendenz:

K – bei Gelegenheit Kaufen,

NK - Nachkaufen

H - Halten,

V - bei Gelegenheit Verkaufen,

TV – Teilverkauf, also nicht die ganze Position

VL – Verkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses

sollte verkauft werden

SL – Stopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses

sollte verkauft werden

TS – Trailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich

nachgezogen wird

 

Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

 

Ich habe diese Spalte „i“ insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

 

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

 

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

 

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,

 

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

 

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

 

 

 

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07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE

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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

 

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

 

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

 

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

 

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

 

Quellen:

Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com.

 

Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.

 

Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen

 

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08. AN-/ABMELDUNG

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