BASF: So sieht es beim Chemieriesen aus! – Der Wochenüberblick

Liebe Leser,

die BASF gehört zu den deutschen Dividenden-Dauerläufern. Seit 1953 schüttet sie ununterbrochen Dividenden aus. Damit gehört der Chemiekonzern beim Dividendenwachstum der vergangenen 5 Jahre mit 120% zu den Spitzenreitern. Diesen Ruf will das Unternehmen auch in einem konjunkturell schwächerne Umfeld verteidigen. Die wichtigsten News zur BASF im Wochenüberblick:

• Umsatzrückgang: In einem herausfordernden Marktumfeld erreichte die BASF im 3. Quartal 2016 einen Umsatz von 14 Mrd. €, 20% weniger als im Vorjahresquartal. der für den Einbruch liegt ein Jahr zurück. Damals gab die BASF ihr Gashandel- und Gasspeichergeschäft in einem Tauschhandel an Gazprom ab. Dadurch erlöste der Chemiekonzern im 3. Quartal 2015 einmalig 2,9 Mrd. €. Aber auch Portfolioeffekte, niedrige Rohstoffpreise und rückläufige Verkaufspreise trugen zum Umsatzrückgang bei. Ein effektives Mengenwachstum gab es in den Segmenten Functional Materials & Solutions und Chemicals.
• Operatives Ergebnis: Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen ging im 3. Quartal um 87 Mio. € auf 1,5 Mrd. € zurück, vor allem durch das Segment Oil & Gas. Im Chemiegeschäft und im Segment Agricultural Solutions stieg das EBIT vor Sondereinflüssen und der Gewinn nach Anteilen anderer Gesellschafter verringerte sich von 1,2 Mrd. € auf 888 Mio. €. Im 3. Quartal 2016 betrug das Ergebnis je Aktie 0,97 €, nach 1,31 € im Vorjahreszeitraum. Das um Sondereinflüsse und Abschreibungen auf immaterielle Werte bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 1,07 auf 1,10 €.
• Wachstum: Im Bereich Asien-Pazifik verfolgt BASF mit der “We create chemistry”-Strategie ehrgeizige Ziele. Bis 2020 will der Konzern dort einen Umsatz von 25 Mrd. € erzielen. Dazu plant BASF, Investitionen in Höhe von 10 Mrd. € vornzunehmen und rund 9.000 neue Arbeitsplätzen zu schaffen. Gleichzeitig will man jährlich 1 Mrd. € einsparen. Bis 2020 will BASF rund 75% der Produkte für diesen Absatzmarkt vor Ort herstellen. So soll die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden aus der Region gestärkt und Ressourcen effektiver genutzt werden.
• Ausblick auf 2017: 2017 scheint mit besonders hohen Unsicherheiten behaftet. Denn Öl- und Rohstoffpreise sowie Währungen entwickeln sich volatil, die Schwellenländer wachsen langsamer und geopolitische Konflikte dämpfen die Weltwirtschaft. Doch BASF erwartet für 2017 ein leichtes Wachstum der Industrieproduktion und auch der Chemieindustrie im Vergleich zum Vorjahr, vor allem wegen des niedrigeren Ölpreises.
• Die Dividende: Vorstand und Aufsichtsrat wollen der Aktionärsversammlung eine Dividende von 2,97 € pro Aktie vorschlagen, was einer Steigerung um 3,6% gegenüber dem Vorjahr entspricht. So bietet die BASF-Aktie wieder eine hohe Dividendenrendite von 3,3%.

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse