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BASF Investor-Update – Runter vom Gas. Chemiekonzern im Sonderangebot?


Anfang April 2022 warnte der Vorstandvorsitzende der BASF Martin Brudermüller noch vor gravierenden wirtschaftlichen Schäden im Falle eines Gasembargos. Zwar blieb das offizielle Gasembargo aus, allerdings führten die Lieferausfälle von Nord Stream 1 zu einem Anstieg des Erdgaspreises auf bisher nicht gekannte Höhen. Den widrigen Umständen zum Trotz konnte die BASF den Umsatz im dritten Quartal 2022 deutlich um über elf Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal steigern. Obwohl der Umsatz deutlich stieg, befindet sich das aktuelle bereinigte KGV der BASF Aktie auf einem sehr niedrigen Niveau im Vergleich zur historischen Bewertung der letzten zehn Jahren. Unsere fundierte Einschätzung verraten wir dir in diesem Investor-Update.

Das Geschäftsmodell von BASF in aller Kürze

Als Badische Anilin & Sodafabrik 1865 in Mannheim gegründet, gehört die BASF heute zu den großen Chemiefirmen auf der Welt. Über 110.000 Mitarbeiter in 90 Ländern sind für den Konzern tätig. Das Geschäftsmodell lässt sich am besten mit dem Slogan der BASF zusammenfassen „We create chemistry“. Unzählige chemische Erzeugnisse werden von der BASF an ihren Standorten hergestellt. Das Besondere an der BASF sind ihre Verbundstandorte. Selbst in den englischen Publikationen der BASF wird das Wort mit „Verbund Sites“ übersetzt. Solche Verbundstandorte sind große zusammenhängende Standorte an denen in einer Vielzahl einzelner Betriebe produziert wird. So dient das hergestellte Produkt aus einem Betrieb als Ausgangsmaterial für den nächsten Betrieb. Das dabei anfallende Nebenprodukt wiederum ist das Ausgangsmaterial für einen anderen Betrieb. Darüber hinaus wird die in einem Betrieb abgeführte Wärme in einem anderen Betrieb zum Erhitzen verwendet. Durch den Verbund werden Abfüll- und Logistikkosten deutlich reduziert, da die meisten Produkte über Pipelines in den nächsten Betrieb gelangen. Das Stammwerk in Ludwigshafen ist der weltweit größte Verbundstandort mit einer Größe von etwa 1.000 Hektar. Die BASF gliedert ihre Aktivitäten in die Geschäftsbereiche Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care, Agricultural Solutions und der Beteiligung an Wintershall Dea.

Was gibt es Neues bei der BASF?

Welche Ereignisse der letzten Monate haben den Aktienkurs von BASF bewegt und werden für den Erfolg der nächsten Quartale entscheidend sein? In diesem Investor-Update haben wir den aktuellen Earnings-Call und die News der letzten Monate analysiert.

Bereits 2,7% aller ausstehenden Aktien zurückgekauft

Das im Januar 2022 angekündigte Aktienrückkaufprogramm über bis zu 3 Milliarden Euro läuft wie geplant weiter bis Ende 2023. Die zurückgekauften Aktien werden eingezogen und das Grundkapital entsprechend herabgesetzt. Zum 07. November wurden bereits 24,6 Millionen Aktien zurückgekauft, was 2,7 Prozent aller vor Beginn des Rückkaufprogramms ausstehenden Aktien entspricht. Der durchschnittliche Rückkaufpreis ist uns zwar nicht bekannt, doch bei einem hypothetischen Kurs von 55 Euro wäre noch ein Rückkauf von weiteren knapp 55 Millionen Aktien möglich. Durch den Rückkauf eigener Aktien zahlt die BASF das verfügbare Kapital an die Aktionäre zurück, erhöht das Ergebnis je Aktie und die Kapitalstruktur wird optimiert.

Nach langer Zeit kauft BASF wieder Aktien zurück

500 Millionen Euro jährliche Einsparungen

Anfang Oktober 2022 gab die BASF ein Kosteneinsparprogramm in Höhe von jährlich 500 Millionen Euro bekannt. Im Fokus dieses Programms steht Europa und dabei insbesondere Deutschland. Die Umsetzung des Programms soll in den Jahren 2023 und 2024 erfolgen. Ziel ist eine jährliche Kosteneinsparung außerhalb der Produktion von 500 Millionen Euro. Dabei soll mehr als die Hälfte der Kosteneinsparungen am Standort Ludwigshafen realisiert werden. Unternehmens-, Service- und Forschungsbereiche sowie auch das Corporate Center sollen gestrafft werden.

Riesige Produktionsanlage in China eröffnet

Am 6. September 2022 wurde die erste Produktionsanlage am neuen Verbundstandort Zhanjiang in der südchinesischen Provinz Guangdong in Betrieb genommen. In dieser sollen jährlich 60.000 Tonnen technische Kunststoffe für Kunden in China hergestellt werden. Momentan wird das Kernstück dieses neuen Verbundstandortes gebaut, das einen Steamcracker und mehrere nachgelagerte Anlagen unter anderem zur Herstellung von Petrochemikalien und Zwischenprodukten umfasst. Geplant ist bis zum Jahr 2030 insgesamt 10 Milliarden Euro in den Verbundstandort zu investieren. Damit soll dieser Standort der drittgrößte Verbundstandort der BASF hinter Ludwigshafen und Antwerpen werden, der bis 2025 vollständig aus erneuerbaren Quellen versorgt werden soll. Die BASF geht von einem starken Wachstum des chinesischen Chemiemarktes aus und möchte mit dem Bau des Verbundstandortes an dem Wachstum partizipieren. Im Jahr 2018 hatte China einen Anteil von über 40 Prozent am Weltchemiemarkt. Bis 2030 soll der Anteil Chinas auf knapp 50 Prozent steigen.

Erste Anlagen sind im BASF-Verbundstandort Zhanjiang nun in Betrieb

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Quelle Aktienfinder

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