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Diese 10 Tradingsünden musst du vermeiden


Fehler zu machen ist Teil des Lernprozesses eines jeden Menschen. Wären Sie allein auf der Welt, könnten Sie tatsächlich ausschließlich aus Ihren Fehlern lernen. Zum Glück gibt es schon ein paar mehr Menschen auf diesem Planeten. Ein nicht geringer Teil davon hat sich bereits ausgiebig mit den Themen Wertpapierhandel und Verhaltensökonomik befasst. Das versetzt Anfänger in die Lage, sich Informationen zugänglich zu machen, die helfen können, die häufigsten Anfängerfehler zu vermeiden.




Unerfahrene Trader sind emotional anfällig bei Verlusten

Trader kaufen und verkaufen im Allgemeinen Wertpapiere häufiger und halten Positionen viel kürzer als traditionelle Anleger. Der häufige Handel mit den damit verbundenen kürzeren Haltezeiten können zu Fehlern führen, die das Investitionskapital eines neuen Händlers schnell zunichtemachen können.

Auch erfahrene Trader aller Kategorien begehen von Zeit zu Zeit die nachfolgend aufgeführten Fehler. Bei Anfängern können solche Fehler aber größere Auswirkungen haben, da ihre Fähigkeiten und Kompetenzen, sich von einem schweren Rückschlag beim Handel zu erholen, noch begrenzt sind.


1. Fehler: Sie haben keinen Trading Plan oder halten sich nicht daran

Erfahrene Händler kommen mit einem klar definierten Plan in einen Handel. Sie kennen ihre genauen Einstiegs- und Ausstiegspunkte, die Höhe des in den Handel zu investierenden Kapitals und den maximalen Verlust, den sie bereit sind, hinzunehmen. Selbst wenn Anfänger einen Plan haben, neigen sie oft dazu, ihn aufzugeben, wenn die Dinge nicht wie gewünscht laufen.


Wie sollte ein Trading Plan aussehen?

Ein Handelsplan ist ein schriftliches Dokument, das Ihre Strategie beschreibt. Es definiert, wie, wo und wann Sie handeln werden.


Ihr Plan sollte enthalten, welche Märkte Sie handeln werden, zu welcher Zeit und in welchem ​​Zeitrahmen Sie analysieren und Geschäfte tätigen.


Ihr Plan sollte Ihre Risikomanagementregeln enthalten. Es sollte auch genau beschrieben werden, wie Sie Trades im Fall von Gewinn und Verlust beenden.


Wenn Sie keinen Handelsplan haben, spielen Sie. Erstellen Sie einen Handelsplan und testen Sie ihn mit einem Demo-Konto auf Rentabilität, bevor Sie ihn mit echtem Geld testen. Befolgen Sie Ihren Plan genau.


2. Fehler: Weiterhandeln trotz permanenter Verluste

Es ist wichtig, die richtige Balance zwischen profitablen Trades, Risiko und Ertrag zu finden. Es gibt zwei Handelsstatistiken, die Sie genau im Auge behalten sollten: Ihre Gewinnrate und Ihr Risiko-Ertrags-Verhältnis.


Was ist die Gewinnrate?

Ihre Gewinnrate ist die Anzahl der Trades, die Sie mit Gewinn beenden, ausgedrückt in Prozent. Wenn Sie beispielsweise 60 Trades von 100 mit einem Gewinn beenden, beträgt Ihre Gewinnrate 60 Prozent. Ein Day Trader sollte eine Gewinnrate von über 50 Prozent haben, weil er sonst auf lange Sicht keine Gewinne erzielt.


Was ist das Risiko-Ertrags-Verhältnis?

Ihr Risiko-Ertrags-Verhältnis ist, wie viel Sie gewinnen, bezogen auf Ihren durchschnittlichen Handel. Wenn Ihre durchschnittlichen Trades bei einem Verlust von 50 Euro und Ihre Gewinne bei 75 Euro liegen, beträgt Ihr Risiko-Ertrags-Verhältnis 75/50 Euro = 1,5.


Als Day-Trader sollte Ihr Risiko-Ertrags-Verhältnis über 1 und idealerweise über 1,25 liegen. Diese Statistiken weisen auf einen profitablen Händler hin.


Trading Kapital per Kredit finanzieren?

Wenn Sie trotz permanenter Verluste weiterhandeln, wird Ihnen natürlich sehr schnell das Geld ausgehen. Frisches Kapital in der Not zu besorgen, ist immer schwierig. Dann lieber von Anfang an einen Businessplan ausarbeiten und einen Teil des nötigen Kapitals finanzieren lassen. Die Kreditaufnahme für eine Investition in die eigene Selbstständigkeit legitim. Ein vernünftiger Business Plan kommt bei der Bank immer gut an. Natürlich bietet auch das Internet Möglichkeiten mit schneller Zusage von geliehenem Geld. Wichtig ist, dass das benötigte Anfangskapital nicht komplett über einen Kredit finanziert wird. Wer 10.000 Euro gespart hat und eine Kreditsumme von 10.000 Euro aufnimmt, zahlt laut dem Kreditrechner von Bonkredit 240 Euro im Monat bei einer Laufzeit von 4 Jahren. Somit starten Sie mit einer vernünftigen Kapitalsumme und geraten nicht gleich bei den ersten Verlusten in finanzielle Schieflage. 




3.  Fehler: Zum Stop-Loss-Kurs verkaufen fällt schwer, ist aber existenziell

Wer an der Börse handelt, möchte natürlich Gewinne erzielen. Das Auf und Ab der Kurse ist dabei das größte zu überwindende Hindernis. Wenn es nach dem Kauf abwärts geht, wurde vielleicht die falsche Kaufentscheidung getroffen. Vielleicht ist es aber auch nur eine Performance von vielen, die vom Markt schon bald korrigiert wird? Ganz genau kann man das nie wissen. Deshalb ist eine unlimitierte Verkauf-Order, die aktiviert wird, sobald der Kurs eine vorher festgelegte Schwelle erreicht, so wichtig.


Sollte der Stop-Loss korrigiert werden?

Sicher, Sie handeln, um Gewinne zu erzielen. Warum also Buchungsverluste hinnehmen? Der Börsenhandel ist vergleichbar mit einem Trapezakt. Stop-Loss ist dabei das Sicherheitsnetz. Im Falle von großen Kursverlusten schützen Sie sich damit vor einem zu hohen Verlust Ihres Trading Kapitals. Mit überschaubaren Verlusten kann man mit einem positiven Gefühl in den nächsten Handel einsteigen. Handeln Sie deshalb niemals ohne Stop-Loss. Rütteln Sie auch nicht daran, wenn der Kurs gefährlich nahe kommt. Es gibt nur eine Richtung, in die der Stop-Loss verändert werden sollte: in die gewünschte. Wenn Sie im Gewinn sind, können Sie den Stop nachziehen und bereits erzielte Gewinne absichern.


4. Fehler: Riskieren Sie nicht mehr als Sie sich leisten können

Der wichtigste Teil einer Risikomanagement-Strategie besteht darin, festzustellen, wie viel Ihres Kapitals Sie bei jedem Trade riskieren möchten.


Day-Trader sollten im Idealfall 1 Prozent oder weniger ihres Kapitals für einen einzelnen Handel riskieren. Das bedeutet, dass eine Stop-Loss-Order einen Trade abschließt, wenn dies zu einem Verlust von 1 Prozent des Handelskapitals führt. Selbst wenn Sie mehrere Trades hintereinander verlieren, erleiden Sie so nur einen kleinen Verlust Ihres Kapitals. Wenn Sie bei jedem Gewinngeschäft 2 bis 3 Prozent Rendite erzielen, können Sie Ihre Verluste leicht wieder wettmachen.


Was gehört noch zum Risikomanagement?

Ein weiterer Aspekt des Risikomanagements ist die Kontrolle der täglichen Verluste. Selbst wenn Sie nur 1 Prozent pro Trade riskieren, könnten Sie an einem falschen Tag einen erheblichen Teil Ihres Kapitals verlieren. Jeder Trader sollte einen Tages-Stop-Loss haben. Wenn Sie an einem Tag 3 Prozent Ihres Kapitals verlieren, beenden Sie den Handel für diesen Tag.


5. Fehler: Setzen Sie niemals „All in“

Selbst wenn Sie eine Risikomanagement-Strategie haben, werden Sie manchmal versucht sein, sie zu ignorieren und einen viel größeren Handel zu betreiben, als Sie es normalerweise tun.


Warum neigen manche Trader dazu, vom Trading Plan abzuweichen?

Die Gründe variieren. Sie hatten mehrere verlorene Trades hintereinander und Sie möchten einige Verluste wettmachen. Sie handeln in letzter Zeit sehr gut und haben das Gefühl, dass Sie nicht verlieren können. Sie sind so zuversichtlich, dass Sie bereit sind, fast alles zu riskieren.


Halten Sie Ihr 1% -Risiko pro Handelsregel und Ihr 3% -Risiko pro Tag ein. Wenn Sie zu viel riskieren, machen Sie einen Fehler und Fehler neigen dazu, sich zu verstärken. Vermeiden Sie solche Versuchungen. Halten Sie sich an Ihre Risikomanagement-Strategie und vermeiden Sie es, stark davon abzuweichen.


6. Fehler: Folgen Sie nicht heißen Tipps, ohne Ihre eigenen Hausaufgaben zu machen

Im Netz wimmelt es nur so von heißen Tipps. Wenn die Gerüchteküche mal wieder überschwappt, laufen unerfahrene Trade oft in eine Falle, wenn sie Wertpapiere nur aufgrund solcher Gerüchte kaufen.


Zugegeben, es kann verlockend sein, da dieses Wertpapier die nächste große Performance hinlegen könnte. Eine mögliche Übernahme könnte passieren. Foren werden häufig mit solchen "Tipps" übersät. Daher ist es empfehlenswert, am besten zum Chart zurückzukehren und einen Handelsplan zu erstellen. Stürzen Sie sich niemals in eine Aktie, nur weil Ihr Freund oder Broker es Ihnen sagt. Machen Sie Ihre Hausaufgaben. Sie ernten, was Sie säen.


7. Fehler: Produktdetails kennen

Eine gute Anlagestrategie setzt auch voraus, dass Sie die Details eines Produktes auch wirklich kennen. Gerade, wenn Sie es mit Hebelprodukten zu tun haben, ist das Wissen um Knock-Out-Zeiten, Handelszeiten und welche Referenzbörse dem Papier zugrunde liegt existenziell. Auch die Veröffentlichung der wichtigsten Wirtschaftsdaten eines Basiswertes kann sich auf dessen Kurs niederschlagen. Es gibt Tools, die wie Wirtschaftskalender funktionieren und kostenlos im Netz erhältlich sind.


8. Fehler: Zu viel und zu oft handeln

Bei Investitionen ist Geduld eine Tugend. Die fortgesetzte Änderung der Anlagetaktik und der Portfoliozusammensetzung kann nicht nur die Rendite durch höhere Transaktionsgebühren mindern, sondern kann auch dazu führen, dass unerwartete und nicht kompensierte Risiken eingegangen werden. Sie sollten immer sicher sein, dass Sie auf dem richtigen Weg sind. Nutzen Sie den Impuls, Ihr Anlageportfolio neu zu konfigurieren. Sehen Sie es als Aufforderung, mehr über die von Ihnen gehaltenen Vermögenswerte zu erfahren. Außerdem verlieren Sie schnell den Überblick, wenn Sie zu viele Positionen im Depot anhäufen.


9. Fehler: Handeln Sie immer rational, statt emotional

Hoffen und Bangen, Angst und Wut sind Gefühle, die den Markt an sich nicht beeinflussen. Die Fakten des Marktes rational zu analysieren, ist der einzige Weg, zu einer vernünftigen Handelsentscheidung zu kommen. Die Kontrolle über die eigenen Gefühle zu behalten, ist deshalb so wichtig, weil sie fast immer die Entscheidungen beim Trading negativ beeinflussen. Nur wer Verluste emotionslos analysieren kann, um die gemachten Fehler nicht zu wiederholen, wird auf Dauer Erfolg haben.


10. Fehler: Hören Sie nie auf zu lernen

Ein Sprichwort sagt: „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück. Diese Metapher trifft auch auf das Thema Börsenhandel zu. Der Markt ist ständigen Veränderungen unterworfen. Hier das Wissen auf dem neuesten Stand zu halten, ist wichtig für einen erfolgreichen Handel. Trading Akademien haben sich darauf spezialisiert, dieses Wissen zu vermitteln. Nur wer ein fundiertes Wissen hat, kann richtige Anlageentscheidungen treffen.


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