Erstellt von Wikifolios
Discuss Minus Sinus Value Select (WF)
AVITA Medical hat von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde die Marktzulassung für Vitiligo mit ReCell erhalten: https://ir.avitamedical.com/news-releases/news-release-details/avita-medical-announces-fda-approval-recell-skin-repigmentation/
Da die Behandlung mit ReCell bereits für Verbrennungsopfer in zahlreichen Zentren in den USA erfolgt und AVITA in Erwartung der Zulassung bereits die Vertriebsmannschaft aufgestockt hat, ist bereits in Kürze mit ersten Umsätzen zu rechnen. Diese sind wichtig für Avita, da das Unternehmen mit der Behandlung von Verbrennungen bisher noch nicht den Break-Even erreicht hat.
Hier die Nase vorn zu haben gegenüber Clinuvel ist für Avita enorm wichtig, denn ihre Behandlung hat nur eine Erfolgsrate von 30-50% - dadurch ist der zeitliche Vorsprung gegenüber Clinuvel von Bedeutung, die nach ersten Studienbildern vermutlich mit Scenesse und UV-Therapie bessere Behandlungsergebnisse erzielen werden - aber eben auch zu höheren Preisen (ReCell Behandlung kostet vermutlich weniger als 10 000 USD, während Clinuvel sicher bei einem mehrfachen davon liegt).
Der Clinuvel-Konkurrent AVITA Medical hat von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde die Marktzulassung für Vitiligo mit ReCell erhalten: https://ir.avitamedical.com/news-releases/news-release-details/avita-medical-announces-fda-approval-recell-skin-repigmentation/
Da die Behandlung mit ReCell bereits für Verbrennungsopfer in zahlreichen Zentren in den USA erfolgt und AVITA in Erwartung der Zulassung bereits die Vertriebsmannschaft aufgestockt hat, ist bereits in Kürze mit ersten Umsätzen zu rechnen. Diese sind wichtig für Avita, da das Unternehmen mit der Behandlung von Verbrennungen bisher noch nicht den Break-Even erreicht hat.
Hier die Nase vorn zu haben gegenüber Clinuvel ist für Avita enorm wichtig, denn ihre Behandlung hat nur eine Erfolgsrate von 30-50% - dadurch ist der zeitliche Vorsprung gegenüber Clinuvel von Bedeutung, die nach ersten Studienbildern vermutlich mit Scenesse und UV-Therapie bessere Behandlungsergebnisse erzielen werden - aber eben auch zu höheren Preisen (ReCell Behandlung kostet vermutlich weniger als 10 000 USD, während Clinuvel sicher bei einem mehrfachen davon liegen wird (je nach Anzahl notwendiger Implantate).
Clinuvel, aufwachen und Fuss aufs Gas! Die Konkurrenz schläft nicht...
Clinuvel hat letzte Woche eine Pressemitteilung zu einer Patentstreitigkeit veröffentlicht, die etwas erklärungsbedürftig ist:
https://www.clinuvel.com/wp-content/uploads/2023/07/clinuvel-cns-ip-20230714.pdf
Und zwar gab es einen Rechtsstreit zwischen Clinuvel und deren ehemaligen Forschungspartner Universität Münster. Anscheinend hatte die Universität Münster entgegen getroffener Vereinbarungen Patentanmeldungen vorgenommen, welche die Nutzung von Afamelanotide im Bereich der Erkrankungen des zentralen Nervensystems, wie z.B. Alzheimer, Multiple Sklerose etc., betreffen. Hier scheint man sich nun endlich geeignet zu haben, und Clinuvel hat die Patentanmeldungen übernehmen können.
Warum ist dies von Bedeutung? Clinuvel hat bereits vor einigen Jahren von einer neuen, 6. Indikation gesprochen, die sie adressieren wollen, und die eine bisher kaum behandelbare, häufig auftretende Erkrankung betrifft - die Veröffentlichung wurde jedoch mit Hinweis auf zu klärende Patentthemen immer wieder verschoben.
Ich vermute, dass wir deshalb bald mehr zur 6. Indikation erfahren werden. Darüber hinaus veröffentlicht Clinuvel Ende August den Jahresbericht für das Fiskaljahr 2022/2023. Da Clinuvel inzwischen nur noch halbjährlich Zahlen berichtet, wird hier viel Augenmerk auf den Erfolg des weiteren Roll-outs von Scenesse in den USA, Europa und ggf. anderen Regionen liegen.
Restaurant Group hat Zahlen für das zweite Quartal (bis 2. Juli) veröffentlicht: Deutliches Wachstum gegenüber dem Vorjahr, je nach Segment 5-23%, nur Leisure fällt zurück (-7%).
Die Zahlen werden vom Markt positiv aufgenommen, die Aktie eröffnete mit mehr als 8% im Plus an der Londoner Börse.
Die Aktie notiert aktuell bei einer Price/Free-Cashflow-to-Equity Bewertung <6. Der gute Cashflow sollte helfen, die zu hohe Verschuldung abzubauen und damit die Unterbewertung zu reduzieren.
Clinuvel hat letzte Woche eine Pressemitteilung zu einer Patentstreitigkeit veröffentlicht, die etwas erklärungsbedürftig ist:
https://www.clinuvel.com/wp-content/uploads/2023/07/clinuvel-cns-ip-20230714.pdf
Und zwar gab es einen Rechtsstreit zwischen Clinuvel und deren ehemaligen Forschungspartner Universität Münster. Anscheinend hatte die Universität Münster entgegen getroffener Vereinbarungen Patentanmeldungen vorgenommen, welche die Nutzung von Afamelanotide im Bereich der Erkrankungen des zentralen Nervensystems, wie z.B. Alzheimer, Multiple Sklerose etc., betreffen. Hier scheint man sich nun endlich geeignet zu haben, und Clinuvel hat die Patentanmeldungen übernehmen können.
Warum ist dies von Bedeutung? Clinuvel hat bereits vor einigen Jahren von einer neuen, 6. Indikation gesprochen, die sie adressieren wollen, und die eine bisher kaum behandelbare, häufig auftretende Erkrankung betrifft - die Veröffentlichung wurde jedoch mit Hinweis auf zu klärende Patentthemen immer wieder verschoben.
Ich vermute, dass wir deshalb bald mehr zur 6. Indikation erfahren werden. Darüber hinaus veröffentlicht Clinuvel Ende August den Jahresbericht für das Fiskaljahr 2022/2023. Da Clinuvel inzwischen nur noch halbjährlich Zahlen berichtet, wird hier viel Augenmerk auf den Erfolg des weiteren Roll-outs von Scenesse in den USA, Europa und ggf. anderen Regionen liegen.
Restaurant Group hat Zahlen für das zweite Quartal (bis 2. Juli) veröffentlicht: Deutliches Wachstum gegenüber dem Vorjahr, je nach Segment 5-23%, nur Leisure fällt zurück (-7%).
Die Zahlen werden vom Markt positiv aufgenommen, die Aktie eröffnete mit mehr als 8% im Plus an der Londoner Börse.
Die Aktie notiert aktuell bei einer Price/Free-Cashflow-to-Equity Bewertung <6. Der gute Cashflow sollte helfen, die zu hohe Verschuldung abzubauen und damit die Unterbewertung zu reduzieren.
BASF leidet aktuell unter Umsatzrückgängen, die durch geringeres Wirtschaftswachstum getrieben sind; gleichzeitig sind die EBIT-Margen wegen steigender Rohmaterial- und Energiepreise unter Druck. Dadurch ergibt sich aus Langfrist-Perspektive eine Unterbewertung hinsichtlich Sales zu EV:
https://www.minussinus.de/charts/QSUM_BASF11.html
BASF leidet aktuell unter Umsatzrückgängen, die durch geringeres Wirtschaftswachstum getrieben sind; gleichzeitig sind die EBIT-Margen wegen steigender Rohmaterial- und Energiepreise unter Druck. Dadurch ergibt sich aus Langfrist-Perspektive eine Unterbewertung hinsichtlich Sales zu EV:
https://www.minussinus.de/charts/QSUM_BASF11.html
Aufregung gab es bei ATOS nach den Halbjahreszahlen, der Kurs rutschte zeitweise mehr als 22% ab. Anleger waren wohl vor allem wegen des stark negativen Free Cashflow verunsichert, da das Unternehmen aktuell bereits relativ hoch verschuldet ist. Operativ gab es dennoch Fortschritte zu berichten: Die EBIT Marge stieg im Vorjahresvergleich um 2.7 Prozentpunkte auf 3.8%, die Umsatz-Guidance wurde minimal von -1/1% auf 0/2% angehoben. Das Nettoergebnis ist negativ beeinträchtigt durch Restrukturierungsaufwände, die sich aus der Aufteilung in Eviden, den Cloud&KI Anbieter, und die Tech Foundation, die das Legacy Geschäft von Atos mit Hybrid-Cloud Services weiterführt. Darüber hinaus wurde der FCF durch eine Umstellung des Forderungsmanagement betroffen - beide Themen sollten Einmaleffekte sein, so dass ich den Titel weiter für einen guten Turnaround-Kandidaten mit langfristig positiven Fundamentaldaten und neue Fantasie durch die Aufspaltung sehe.
https://www.minussinus.de/charts/QS_877757_2023_Q2.html
Aufregung gab es bei ATOS nach den Halbjahreszahlen, der Kurs rutschte zeitweise mehr als 22% ab. Anleger waren wohl vor allem wegen des stark negativen Free Cashflow verunsichert, da das Unternehmen aktuell bereits relativ hoch verschuldet ist. Operativ gab es dennoch Fortschritte zu berichten: Die EBIT Marge stieg im Vorjahresvergleich um 2.7 Prozentpunkte auf 3.8%, die Umsatz-Guidance wurde minimal von -1/1% auf 0/2% angehoben. Das Nettoergebnis ist negativ beeinträchtigt durch Restrukturierungsaufwände, die sich aus der Aufteilung in Eviden, den Cloud&KI Anbieter, und die Tech Foundation, die das Legacy Geschäft von Atos mit Hybrid-Cloud Services weiterführt. Darüber hinaus wurde der FCF durch eine Umstellung des Forderungsmanagement betroffen - beide Themen sollten Einmaleffekte sein, so dass ich den Titel weiter für einen guten Turnaround-Kandidaten mit langfristig positiven Fundamentaldaten und neue Fantasie durch die Aufspaltung sehe.
https://www.minussinus.de/charts/QS_877757_2023_Q2.html
Intel berichtet Quartalszahlen, die den Kurs um 7% ansteigen lassen:
* EPS von $0.35 - vor allem getrieben durch Steuergutschriften, EBIT-Marge weiter negativ bei -7.8%, die Abwärtsdynamik im Umsatz geht jedoch zurück:
https://www.minussinus.de/charts/QS_855681_2023_Q2.html
Intel berichtet Quartalszahlen, die den Kurs um 7% ansteigen lassen:
* EPS von $0.35 - vor allem getrieben durch Steuergutschriften, EBIT-Marge weiter negativ bei -7.8%, die Abwärtsdynamik im Umsatz geht jedoch zurück:
https://www.minussinus.de/charts/QS_855681_2023_Q2.html
Am 10. August kommt HelloFresh mit Quartalszahlen für Q2 2023.
Das Wachstum hatte zuletzt im Q1 an Dynamik verloren, die EBIT-Marge war unter Inflationsdruck. Free Cashflow Marge ist jedoch nur geringfügig negativ - im aktuellen Wettbewerb mit Marley Spoon etc. also der aussichtsreichste Kandidat.
Disney befindet sich aktuell auf den Kursniveaus von 2016, obwohl der Umsatz sich seit dem um mehr als 50% erhöht hat. Das Sales/Enterprise-Value-Verhältnis befindet sich dadurch auf dem attraktivsten Bewertungs-Niveau seit mehr als 10 Jahren - sicher auch begründet durch die zuletzt schwachen Margen, als das Geschäft insbesondere mit den Freizeitparks durch Corona aus dem Tritt geriet. Grund sind Unsicherheiten im Umbruch in der Medienwelt - der Einzug von KI in der Content Generation, rückläufige Nutzerzahlen im linearen TV, erwartete Rückgänge bei Themenparkbesuchern durch Inflation und potentielle Rezession, und der kostspielige Einstieg ins Streaming-Geschäft. Wegen starker Marken und über Jahrzehnte bewiesener kreativer Leistungsfähigkeit erwarte ich, das Disney auch diese Herausforderungen überwinden wird und habe eine anfängliche Position aufgebaut. Neue Zahlen kommen zum 9. August:
Am 10. August kommt HelloFresh mit Quartalszahlen für Q2 2023.
Das Wachstum hatte zuletzt im Q1 an Dynamik verloren, die EBIT-Marge war unter Inflationsdruck. Free Cashflow Marge ist jedoch nur geringfügig negativ - im aktuellen Wettbewerb mit Marley Spoon etc. also der aussichtsreichste Kandidat.
Disney befindet sich aktuell auf den Kursniveaus von 2016, obwohl der Umsatz sich seit dem um mehr als 50% erhöht hat. Das Sales/Enterprise-Value-Verhältnis befindet sich dadurch auf dem attraktivsten Bewertungs-Niveau seit mehr als 10 Jahren - sicher auch begründet durch die zuletzt schwachen Margen, als das Geschäft insbesondere mit den Freizeitparks durch Corona aus dem Tritt geriet. Grund sind Unsicherheiten im Umbruch in der Medienwelt - der Einzug von KI in der Content Generation, rückläufige Nutzerzahlen im linearen TV, erwartete Rückgänge bei Themenparkbesuchern durch Inflation und potentielle Rezession, und der kostspielige Einstieg ins Streaming-Geschäft. Wegen starker Marken und über Jahrzehnte bewiesener kreativer Leistungsfähigkeit erwarte ich, das Disney auch diese Herausforderungen überwinden wird und habe eine anfängliche Position aufgebaut. Neue Zahlen kommen zum 9. August:
Teva präsentiert gute Fortschritte für das Quartal 2.
Die berichteten Zahlen nach GAAP mit -16% EBIT Marge im Quartal verschleiern, dass TEVA bereits eine Free-Cashflow-Marge von 12.2% berichten kann; die Verschuldung ist von den Höchstständen bereits um mehr als ein Drittel reduziert worden. Umsätze legen nach langen Jahren des Rückgangs um 2.5% zu, u.a. getrieben vom Präparat Austedo, das Linderung bei unwillkürlichen Muskelbewegungen bietet, die als Folge verschiedener Krankheiten auftreten.
Teva präsentiert gute Fortschritte für das Quartal 2.
Die berichteten Zahlen nach GAAP mit -16% EBIT Marge im Quartal verschleiern, dass TEVA bereits eine Free-Cashflow-Marge von 12.2% berichten kann; die Verschuldung ist von den Höchstständen bereits um mehr als ein Drittel reduziert worden. Umsätze legen nach langen Jahren des Rückgangs um 2.5% zu, u.a. getrieben vom Präparat Austedo, das Linderung bei unwillkürlichen Muskelbewegungen bietet, die als Folge verschiedener Krankheiten auftreten.
Disney veröffentlicht heute Zahlen zum abgelaufenen Q3 FY2023: Die Zahlen sind weiterhin durchwachsen, die Profitabilität schwach, das Umsatzwachstum mäßig - Entertainment-Parks wachsen stark, aber das Streaming-Business hat zurückgehende Nutzer - vor allem wegen des Verlusts von Cricket-Ausstrahlungsrechten in Indien.
Bob Iger, der zurückgekehrte CEO, geht die Themen jedoch tatkkräftig an: Das werbe-unterstützte Streaming soll ausgedehnt werden, außerdem wird - ähnlich wie bei Netflix - stärker gegen Account-Sharing vorgegangen.
Lichtblick bleibt der Free-Cashflow, der seit 3 Quartalen stabil um 7-8% vom Umsatz liegt (zu Spitzenzeiten vor Corona waren es ca. 14%). Das Unternehmen ist auf Umsatz-zu-Enterprise-Value Basis so günstig wie seit 10 Jahren nicht mehr. Um diese Bewertung zu rechtfertigen, ist es natürlich notwendig, die EBIT-Margen wieder auf das historische Niveau zurückzuführen - was angesichts der Markenstärke von Disney aus meiner Sicht mittelfristig erreichbar sein sollte.
Disney veröffentlicht heute Zahlen zum abgelaufenen Q3 FY2023: Die Zahlen sind weiterhin durchwachsen, die Profitabilität schwach, das Umsatzwachstum mäßig - Entertainment-Parks wachsen stark, aber das Streaming-Business hat zurückgehende Nutzer - vor allem wegen des Verlusts von Cricket-Ausstrahlungsrechten in Indien.
Bob Iger, der zurückgekehrte CEO, geht die Themen jedoch tatkkräftig an: Das werbe-unterstützte Streaming soll ausgedehnt werden, außerdem wird - ähnlich wie bei Netflix - stärker gegen Account-Sharing vorgegangen.
Lichtblick bleibt der Free-Cashflow, der seit 3 Quartalen stabil um 7-8% vom Umsatz liegt (zu Spitzenzeiten vor Corona waren es ca. 14%). Das Unternehmen ist auf Umsatz-zu-Enterprise-Value Basis so günstig wie seit 10 Jahren nicht mehr. Um diese Bewertung zu rechtfertigen, ist es natürlich notwendig, die EBIT-Margen wieder auf das historische Niveau zurückzuführen - was angesichts der Markenstärke von Disney aus meiner Sicht mittelfristig erreichbar sein sollte.


MinusSinus
Neueste Beiträge
Erntehelfer in Doppelanalyse (Chance) SL+ (WF) diskutieren, Doppelanalyse (Chance) SL+ (WF)