Doppelanalyse (Chance) SL+ (WF) diskutieren
Höegh erreicht weitere langfriste Verträge:
Damit könnte die Zielquote von 80% erneuerter Verträge mit besseren Konditionen (bisher geplant zum Jahresende 2024) übererfüllt werden!
Hier mein neuestes Börsenradio-Interview zu Sixt, Höegh und Hornbach:
https://www.brn-ag.de/43887-Sixt-Hoeegh-Hornbach-Wachstumspotenzial-wikifolio
Höegh erreicht weitere langfriste Verträge:
Damit könnte die Zielquote von 80% erneuerter Verträge mit besseren Konditionen (bisher geplant zum Jahresende 2024) übererfüllt werden!
Hier mein neuestes Börsenradio-Interview zu Sixt, Höegh und Hornbach:
https://www.brn-ag.de/43887-Sixt-Hoeegh-Hornbach-Wachstumspotenzial-wikifolio
Die erfolgsmeldungen bei Höegh hören nicht auf:
https://live.euronext.com/en/products/equities/company-news/2024-12-06-hoegh-autoliners-signs-5-year-contract-major
Jetzt hat man sogar einen 5-Jahresvertrag unterzeichnet, der zudem der größte ist, der 2024 überhaupt unterzeichnet worden ist. Ganz wichtig auch der Hinweis aus der Meldung, dass die neuen Verträge im Durchschnitt über 90 USD per CBM einbringen. Damit scheint Höeghs Gewinn auf Jahre gesichert und die Aktie wirkt viel zu günstig.
Am kommenden Montag ist Ex-Tag für eine besonders große Quartalsdividende. Wegen der norwegischen Steuerthematik gibt es sichlich den ein oder anderen Investor, der erst ab Montag wieder kaufen will, so dass mich ein reduzierter Dividendenabschlag alles andere als wundern würde. Ich selbst werde jedenfalls nicht verkaufen in einer Hoffnung, Montag mit vollem Dividendenabschlag wieder zurückkaufen zu können. Dieser Plan könnte nämlich schiefgehen.
Die erfolgsmeldungen bei Höegh hören nicht auf:
https://live.euronext.com/en/products/equities/company-news/2024-12-06-hoegh-autoliners-signs-5-year-contract-major
Jetzt hat man sogar einen 5-Jahresvertrag unterzeichnet, der zudem der größte ist, der 2024 überhaupt unterzeichnet worden ist. Ganz wichtig auch der Hinweis aus der Meldung, dass die neuen Verträge im Durchschnitt über 90 USD per CBM einbringen. Damit scheint Höeghs Gewinn auf Jahre gesichert und die Aktie wirkt viel zu günstig.
Am kommenden Montag ist Ex-Tag für eine besonders große Quartalsdividende. Wegen der norwegischen Steuerthematik gibt es sichlich den ein oder anderen Investor, der erst ab Montag wieder kaufen will, so dass mich ein reduzierter Dividendenabschlag alles andere als wundern würde. Ich selbst werde jedenfalls nicht verkaufen in einer Hoffnung, Montag mit vollem Dividendenabschlag wieder zurückkaufen zu können. Dieser Plan könnte nämlich schiefgehen.
Nicht ganz Deutschland stagniert: Traumhafte Nachrichten von Eurokai!
Erst vor kurzem habe ich die Eurokai-Position aufgebaut, weil aufmerksame Beobachter die Q3-Meldung der Gesellschaft gelesen haben, die zwar keine Geschäftszahlen enthält, wohl aber den deutlichen Anstieg im Containerumschlag in Wilhelmshaven enthält.
Nachdem die Hinterlandanbindung wurde ausgebaut wurde stand der einzige Tiefseehafen Deutschlands (viel leichter und flexibler anzufahren als Hamburg) im Abwartemodus; jetzt kommen endlich die Schiffe! Mit der neuen Gemini-Kooperation zwischen Hapag und Maersk dürfte 2025 der Umschlag dort noch weiter wachsen.
Die in der Meldung angekündigte Mixtur aus höheren Gewinnen und Wertzuschreibungen dürften schon 2024 zu eienm dicken Gewinn führen - mit starken Aussichten für die Zukunft. Und die Aktie war schon vorher günstig bewertet mt Blick auf Dividende und KGV...
Nicht ganz Deutschland stagniert: Traumhafte Nachrichten von Eurokai!
Erst vor kurzem habe ich die Eurokai-Position aufgebaut, weil aufmerksame Beobachter die Q3-Meldung der Gesellschaft gelesen haben, die zwar keine Geschäftszahlen enthält, wohl aber den deutlichen Anstieg im Containerumschlag in Wilhelmshaven enthält.
Nachdem die Hinterlandanbindung wurde ausgebaut wurde stand der einzige Tiefseehafen Deutschlands (viel leichter und flexibler anzufahren als Hamburg) im Abwartemodus; jetzt kommen endlich die Schiffe! Mit der neuen Gemini-Kooperation zwischen Hapag und Maersk dürfte 2025 der Umschlag dort noch weiter wachsen.
Die in der Meldung angekündigte Mixtur aus höheren Gewinnen und Wertzuschreibungen dürften schon 2024 zu eienm dicken Gewinn führen - mit starken Aussichten für die Zukunft. Und die Aktie war schon vorher günstig bewertet mt Blick auf Dividende und KGV...
Favoriten 2025
Die Auswahl meiner 5 Jahresfavoriten, die jährlich bei einem Forentippspiel abgefragt wird, fällt mir zum Jahresende 2024 echt nicht leicht – es gibt SO viele spannende Opportunitäten dieses mal. Diese Luxussituation der qualvollen Auswahl könnte ein Indiz sein, dass die Performance von SmallCaps 2025 insgesamt nicht schlecht wird. Dafür spricht auch, dass SmallCaps 2024 insgesamt deutlich hinter BlueChips zurückgeblieben sind und daher relativ besonders günstig bewertet sind. Ein solches Marktmissverhältnis wird sich früher oder später auflösen, wie es schon in der Vergangenheit immer wieder entstanden ist und sich immer wieder relativiert hat.
Auch wenn 2024 kein erfolgreiches Exotenjahr war, möchte ich hier wieder eher unbekanntere Werte nennen statt einfach meiner größten Depotwerte, einfach um mal etwas über den Tellerrand hinauszublicken und interessante neue Anregungen zu geben. Folgende 5 Favoriten schicke ich also ins Rennen:
1. MPH Health Care (WKN A289V0)
MPH hält wesentliche Anteile an M1 Kliniken und CR Energy und ist mit unter 40 Prozent des NAV bewertet. 2025 dürfte MPH höhere Dividenden erhalten als der Markt auf dem Schirm hat, denn bei M1 läuft das Geschäft gut und es gibt eine neue Dividendenstrategie, zudem könnte ein Haemato-Verkauf eine Sonderdividende einbringen. Aber auch CR Energy hat von den meisten unbemerkt auf dem EKF angekündigt, künftig 5% Dividendenrendite zu zahlen. Auch ohne Haemato-Verkauf dürften daher nach Overheadkosten mindestens 1,80 je MPH-Aktie für die Dividende hereinkommen. Mit einem ausgeschütteten Verkauf könnten es über 7 Euro Dividende für 2026 werden.
2. Solutiance (WKN A32VN5)
Die Umsatzverschiebungen von Ende 2024 sollten Anfang 2025 nachgeholt werden können – und die Auftragsentwicklung 2024 sagt eigentlich alles. Das Geschäftsmodell überzeugt, die Skalierung ist im vollen Gange. Die Aktie ist leider (noch?) nicht im Wikifolio handelbar.
3. Park&Bellheimer (WKN 690200)
Die Brauerei erwirtschaftet sehr gute, stabile Gewinne (KGV 5) und sitzt auf einem fetten Berg Geld. Dieser liegt noch in der Tochtergesellschaft, die auf einem Verlustvortrag sitzt, so dass keine Ausschüttung an die Mutter erfolgen konnte. Das dürfte sich 2025 ändern, so dass 2026 die KG an die AG ausschütten kann und 2027 die AG ausschütten kann. Das dauert zwar noch ein bisschen und es ist unklar, ob es sich 2025 bereits im Kurs niederschlägt, aber wir reden dann über bis zu 20 Prozent möglicher Dividendenrendite für 2027, weshalb der Kurs früher oder später Fahrt aufnehmen sollte. Die Aktie ist leider ebenfalls (noch?) nicht im Wikifolio handelbar.
4. PWO (WKN 696800)
Die neue Bundesregierung wird 2025 zweifellos etwas für die deutsche Wirtschaft tun müssen – inklusive und insbesondere für die Automobilindustrie. Daher könnte ich hier wahrscheinlich auch fünf Autowerte nennen und hätte eine gute Chance auf Performance. PWO ist aber in dem Sektor besonders stark aufgestellt: Der Automobilzulieferer erwirtschaftet selbst in der aktuellen Krise noch sehr starke Gewinne und ist zudem besonders antriebsunabhängig aufgestellt.
5. Procredit Holding (WKN 622340)
Procredit profitiert nicht nur von einem eventuellen Kriegsende in der Ukraine, sondern ist auch bei einer Fortsetzung des Krieges deutlich unterbewertet, sowohl mit der aktuellen Rendite, aber auch hinsichtlich der 2024 getätigten Investitionen, die sich 2025f. sukzessive auszahlen dürften.
Auch für Sixt, Höegh, Kontron, Halyk Bank, Eurokai und YOC sehe ich hohes Gewinnpotential. Auch dort bin ich investiert, teils sogar stärker als in den o.g. 5 Werten. Ich nenne dennoch diese fünf, weil ich hier die Chancen als besonders hoch erachte, während bspw. eine Sixt wohl eher „nur“ 30-40 Prozent Kurspotential hat – das dafür aber mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit eintreten dürfte. Außerdem wollte ich gerne fünf deutsche Werte nennen. Um im Tippspiel eine Chance auf einen der oberen Plätze zu haben, muss man zudem pointiert tippen, das mache ich daher auch. Die Werteauswahl war zu diesem Jahreswechsel besonders schwierig, weil es viele starke Chancen – insofern freue ich mich sehr aufs neue Jahr.
Ich wünsche allen Mitlesern ein erfolgreiches 2025!
Favoriten 2025
Die Auswahl meiner 5 Jahresfavoriten, die jährlich bei einem Forentippspiel abgefragt wird, fällt mir zum Jahresende 2024 echt nicht leicht – es gibt SO viele spannende Opportunitäten dieses mal. Diese Luxussituation der qualvollen Auswahl könnte ein Indiz sein, dass die Performance von SmallCaps 2025 insgesamt nicht schlecht wird. Dafür spricht auch, dass SmallCaps 2024 insgesamt deutlich hinter BlueChips zurückgeblieben sind und daher relativ besonders günstig bewertet sind. Ein solches Marktmissverhältnis wird sich früher oder später auflösen, wie es schon in der Vergangenheit immer wieder entstanden ist und sich immer wieder relativiert hat.
Auch wenn 2024 kein erfolgreiches Exotenjahr war, möchte ich hier wieder eher unbekanntere Werte nennen statt einfach meiner größten Depotwerte, einfach um mal etwas über den Tellerrand hinauszublicken und interessante neue Anregungen zu geben. Folgende 5 Favoriten schicke ich also ins Rennen:
1. MPH Health Care (WKN A289V0)
MPH hält wesentliche Anteile an M1 Kliniken und CR Energy und ist mit unter 40 Prozent des NAV bewertet. 2025 dürfte MPH höhere Dividenden erhalten als der Markt auf dem Schirm hat, denn bei M1 läuft das Geschäft gut und es gibt eine neue Dividendenstrategie, zudem könnte ein Haemato-Verkauf eine Sonderdividende einbringen. Aber auch CR Energy hat von den meisten unbemerkt auf dem EKF angekündigt, künftig 5% Dividendenrendite zu zahlen. Auch ohne Haemato-Verkauf dürften daher nach Overheadkosten mindestens 1,80 je MPH-Aktie für die Dividende hereinkommen. Mit einem ausgeschütteten Verkauf könnten es über 7 Euro Dividende für 2026 werden.
2. Solutiance (WKN A32VN5)
Die Umsatzverschiebungen von Ende 2024 sollten Anfang 2025 nachgeholt werden können – und die Auftragsentwicklung 2024 sagt eigentlich alles. Das Geschäftsmodell überzeugt, die Skalierung ist im vollen Gange. Die Aktie ist leider (noch?) nicht im Wikifolio handelbar.
3. Park&Bellheimer (WKN 690200)
Die Brauerei erwirtschaftet sehr gute, stabile Gewinne (KGV 5) und sitzt auf einem fetten Berg Geld. Dieser liegt noch in der Tochtergesellschaft, die auf einem Verlustvortrag sitzt, so dass keine Ausschüttung an die Mutter erfolgen konnte. Das dürfte sich 2025 ändern, so dass 2026 die KG an die AG ausschütten kann und 2027 die AG ausschütten kann. Das dauert zwar noch ein bisschen und es ist unklar, ob es sich 2025 bereits im Kurs niederschlägt, aber wir reden dann über bis zu 20 Prozent möglicher Dividendenrendite für 2027, weshalb der Kurs früher oder später Fahrt aufnehmen sollte. Die Aktie ist leider ebenfalls (noch?) nicht im Wikifolio handelbar.
4. PWO (WKN 696800)
Die neue Bundesregierung wird 2025 zweifellos etwas für die deutsche Wirtschaft tun müssen – inklusive und insbesondere für die Automobilindustrie. Daher könnte ich hier wahrscheinlich auch fünf Autowerte nennen und hätte eine gute Chance auf Performance. PWO ist aber in dem Sektor besonders stark aufgestellt: Der Automobilzulieferer erwirtschaftet selbst in der aktuellen Krise noch sehr starke Gewinne und ist zudem besonders antriebsunabhängig aufgestellt.
5. Procredit Holding (WKN 622340)
Procredit profitiert nicht nur von einem eventuellen Kriegsende in der Ukraine, sondern ist auch bei einer Fortsetzung des Krieges deutlich unterbewertet, sowohl mit der aktuellen Rendite, aber auch hinsichtlich der 2024 getätigten Investitionen, die sich 2025f. sukzessive auszahlen dürften.
Auch für Sixt, Höegh, Kontron, Halyk Bank, Eurokai und YOC sehe ich hohes Gewinnpotential. Auch dort bin ich investiert, teils sogar stärker als in den o.g. 5 Werten. Ich nenne dennoch diese fünf, weil ich hier die Chancen als besonders hoch erachte, während bspw. eine Sixt wohl eher „nur“ 30-40 Prozent Kurspotential hat – das dafür aber mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit eintreten dürfte. Außerdem wollte ich gerne fünf deutsche Werte nennen. Um im Tippspiel eine Chance auf einen der oberen Plätze zu haben, muss man zudem pointiert tippen, das mache ich daher auch. Die Werteauswahl war zu diesem Jahreswechsel besonders schwierig, weil es viele starke Chancen – insofern freue ich mich sehr aufs neue Jahr.
Ich wünsche allen Mitlesern ein erfolgreiches 2025!
Hinweis zum Jahreswechsel, weil mich einige Fragen zur steuerlichen Vorabpauschale erreichten, die Anfang 2025 für Fonds und ETF wieder anfällt (Disclaimer: persönliche Einschätzung; keine Rechtsberatung; bitte von Steuerberater verifizieren lassen): Für Wikifolios existiert glücklicherweise keine steuerliche Vorabpauschale, so dass man sich um nichts kümmern muss und der Staat hier erst bei Verkauf steuerlich zuschlagen kann. Den Zinseszinseffekt können Anleger also hier voll ausschöpfen.
3. Kontron steigert laufend die Margen, gewinnt einen neuen Auftrag nach dem anderen (darunter viele langfristige), hat die Katek-Integration unter hohen Einmalaufwendungen erfolgreich absolviert und dürfte bei etwa 1,40 EPS das Jahresende erreichen. 2025 fallen diese Belastungen weg, und das Wallboxen-Geschäft läuft an. Dazu kommen lukrative, langfristige neue Aufträge unter anderen in den Bereichen Bahn und Defense, so dass das EPS Richtung 2 Euro laufen könnte. Das wäre ein KGV von unter 10 für einen wachsenden Tech-Konzern, der auch noch Dividende ausschüttet. Das ist viel zu günstig.
In ähnlicher Weise könnte ich auch die weiteren Depotwerte ausführen. Das Chance-Risiko-Verhältnis meiner Depotwerte hat sich schon lange nicht mehr zum Jahreswechsel so gut angefühlt wie in diesem Jahr. Insofern blicke ich sehr zuversichtlich ins neue Jahr.
Bedanken möchte ich mich abschließend bei allen Mitlesern, Mitdiskutanten und natürlich vor allem allen Anlegern in mein Wikifolio, die mich und meine Arbeit damit unterstützen, trotz der besseren Entwicklungen bei den Großindizes meinem Wikifolio 2024 die Treue gehalten habe und damit auch ermöglichen, dass ich mir die Zeit nehmen kann, hier ausführlich über meine Anlageideen und -strategien zu schreiben. Ich träume ja nach wie vor davon, dass das Wikifolio eines Tages mal RICHTIG groß wird. Herzlichen Dank für Euren Support!
Das Investment war in den letzten Jahren aber erfreulicherweise in der Regel auch finanziell eine gute Idee – und ich werde hart daran arbeiten, dass 2025 ein erfolgreiches Jahr mit einer Jubelmeldung zum Jahresende wird! In diesem Jahr (gab im Vorjahr wegen der da unklareren Aussichten nicht) setze ich mir auch wieder ein ambitioniertes persönliches Kursziel: Angesichts der sehr guten Aussichten strebe ich eine Wikifolio-Entwicklung auf 450 Punkte an.
Drückt uns die Daumen, dass das klappt – und nochmal herzlichen Dank an alle Investierten! Auf ein erfolgreiches Jahr 2025!
Blick ins Depot:
An eine solche überproportional erfolgreiche Erholung glaube ich auch diesmal, und zwar nicht einfach so, sondern weil der Blick auf die einzelnen Unternehmen Bände über ihre Unterbewertung spricht. Schauen wir mal in Kurzform auf die größten aktuellen Depotwerte:
1. Sixt hat ein sehr starkes Q3 hingelegt, obwohl immer noch die Sonderabschreibungen eine Rolle spielten. Die rund 5 Euro EPS, die wir 2024 wohl erreichen, bedeuten ein KGV von etwa 11 für die Vorzüge. Das erscheint auf den ersten Blick günstig, aber nicht völlig daneben für eine Aktie wie Sixt, von der es ja auch noch die teureren Stämme gibt. Angesichts des starken Umsatzwachstums und der sehr guten operativen Entwicklung, hätten wir ohne die Sondereffekte aber wahrscheinlich etwa 7 Euro EPS zu Jahresende anvisiert, was plötzlich nur noch einem 8er-KGV entspräche und damit eindeutig viel zu günstig wäre. Alleine dieser Effekt bietet also 40% Kurspotential fürs kommende Jahr, das übliche Wachstum kommt noch on top.
2. Auch bei Yoc läuft das Geschäft weiterhin prima. Statt 6 Cent im Vorjahr hat man nach neun Monaten schon 30 Cent EPS eingefahren. Die Aktie steht dennoch fast auf dem Niveau des Vorjahres. Das Gros des Gewinns kommt immer im Q4 mit Weihnachten und Black Friday, und offenbar haben viele Anleger aufgrund der Wirtschaftsstimmung Sorgen vor einem Verfehlen der Jahresprognose. Es gab am 10. Dezember aber noch eine aktualisierte Prognose, insofern ist das Jahresergebnis mittlerweile eigentlich schon mehr oder weniger klar – und es wird gut! Ich habe mit Vorstand Kraus auch auf dem Eigenkapitalforum gesprochen und bin überzeugt von der weiteren Entwicklung.
(Fortsetzung im nächsten Posting)...
Jahresbericht 2024
Ein weiteres Jahr ist vergangen und es ist Zeit für einen Rückblick auf 2024 und die gesetzten Ziele. 2024 war ein vergleichsweise ruhiges Jahr für mein Wikifolio, große Aufs und Abs blieben weitgehend aus – und das obwohl es in der Welt ja ein durchaus ziemlich turbulentes Jahr war. Das Wiki bewegte sich jedoch fast das ganze Jahr über um 380 Punkte herum, mit einem ganz kurzen Sommer-Ausreißer nach oben und einem genauso kurzen Herbststurm nach unten. Am Ende sind wir bei 384,95 Punkten gelandet – ein recht kleines Plus von 1,45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das ist besser als nichts, erst recht besser als ein negatives Ergebnis, aber erfüllt natürlich gleichzeitig nicht den mir selbst gesetzten Anspruch einer zweistelligen Jahresrendite.
Im Index-Vergleich stößt man direkt auf erste Ursachen dieser Entwicklung: Der DAX performte 2024 sehr stark (+19,3%) während MDAX (-5,3%) und SDAX (-1,7%) sogar negative Renditen aufwiesen. Mein Ziel, in jedem Jahr den DAX zu schlagen, habe ich damit leider verfehlt, und zwar zum zweiten mal in den mittlerweile zwölf zurückliegenden Kalenderjahren seit Gründung des Wikifolios. Da mein Wiki sich auf deutsche SmallCaps fokussiert und diese offensichtlich ein schlechtes Jahr hatten, ist diese Entwicklung nicht ganz überraschend und man könnte einigermaßen zufrieden sein, SDAX und MDAX geschlagen zu haben; mein Ziel ist es aber, alle deutschen Indizes zu schlagen, und daran möchte ich mich dann auch messen lassen – die investierte Arbeit soll sich ja lohnen!
Beim Blick auf die Einzelwerte fällt auf, warum die Wiki-Entwicklung 2024 nicht stärker war: Mit Evotec und SGT hatte ich zwei größere Rückschläge schon zu Jahresbeginn zu verkraften. Während bei Evotec der bisherige CEO Lanthaler offenbar völlig wild mit eigenen Aktien handelte und meinte, das niemanden melden zu müssen (selbst heute noch kaum zu glauben bei einem MDAX-Unternehmen eigentlich) und der Kurs sich in der Folgezeit mehr als halbierte, scheiterten bei SGT gleich zwei Geschäftsmodelle in Folge und der Kurs brach ebenfalls über 50% ein. Letzteres war natürlich von vornherein ein Risiko-Investment mit bekannt hohen Chancen und Risiken und entsprechend niedriger gewichtet, aber der Evotec-Skandal kam tatsächlich aus heiterem Himmel und erwischte die ganze Finanzwelt kalt: Damit hatte nun wirklich niemand gerechnet. Während meine übrigen SmallCaps sich insgesamt positiv entwickelten, verhagelten mir diese beiden Ausreißer den Jahresstart.
Der Frühsommer verlief anschließend sehr positiv für mein Wiki, das auf bis zu 420 Punkte kletterte. Die Deutsche Rohstoff, Procredit und die Halyk Bank trugen wesentlich zu diesem Aufschwung bei, und das Wiki holte schon fast den Vorsprung des DAX’ wieder ein.
Im zweiten Halbjahr, mit den Zinssenkungen der Notenbanken, erfuhr der DAX allerdings dann einen vom Großkapital getriebenen zweiten Frühling, das Stichwort „Anlagenotstand“ ist ja aus der Nullzinsphase noch bekannt. Ganz so schlimm ist es noch nicht wieder, aber die Banken, Pensionsfonds und Versicherungen dieser Welt wollten natürlich raus aus ihren Anleihen und sich etwas performanteres suchen – und für deren Investitionsbedürfnisse sind SmallCaps in der Regel zu illiquide. Im MDAX und vor allem im SDAX der noch kleineren Werte setzte dagegen eher ein Herbstblues ein, geprägt von der schlechten wirtschaftlichen Stimmung in Deutschland, die sich auf die Zahlen vieler Unternehmen negativ auswirkte und fast alle SmallCaps mit nach unten schleifte.
An dieser Stelle muss ich allerdings konstatieren, dass der Markt – ganz offensichtlich – mal wieder zeigt, dass er nicht immer recht hat, denn wie so oft bei Kursrückgängen fand auch hier keine Differenzierung zwischen Spreu und Weizen statt. Das war in der letzten Krise zunächst genauso und mein Wiki, das ich bis Sommer 2020 an die neue Situation durch den Kauf unterbewerteter Aktien anpasste, stieg in der anschließenden Corona-Erholung noch viel stärker als der Markt.
(Fortsetzung im nächsten Posting...)
Hinweis zum Jahreswechsel, weil mich einige Fragen zur steuerlichen Vorabpauschale erreichten, die Anfang 2025 für Fonds und ETF wieder anfällt (Disclaimer: persönliche Einschätzung; keine Rechtsberatung; bitte von Steuerberater verifizieren lassen): Für Wikifolios existiert glücklicherweise keine steuerliche Vorabpauschale, so dass man sich um nichts kümmern muss und der Staat hier erst bei Verkauf steuerlich zuschlagen kann. Den Zinseszinseffekt können Anleger also hier voll ausschöpfen.
3. Kontron steigert laufend die Margen, gewinnt einen neuen Auftrag nach dem anderen (darunter viele langfristige), hat die Katek-Integration unter hohen Einmalaufwendungen erfolgreich absolviert und dürfte bei etwa 1,40 EPS das Jahresende erreichen. 2025 fallen diese Belastungen weg, und das Wallboxen-Geschäft läuft an. Dazu kommen lukrative, langfristige neue Aufträge unter anderen in den Bereichen Bahn und Defense, so dass das EPS Richtung 2 Euro laufen könnte. Das wäre ein KGV von unter 10 für einen wachsenden Tech-Konzern, der auch noch Dividende ausschüttet. Das ist viel zu günstig.
In ähnlicher Weise könnte ich auch die weiteren Depotwerte ausführen. Das Chance-Risiko-Verhältnis meiner Depotwerte hat sich schon lange nicht mehr zum Jahreswechsel so gut angefühlt wie in diesem Jahr. Insofern blicke ich sehr zuversichtlich ins neue Jahr.
Bedanken möchte ich mich abschließend bei allen Mitlesern, Mitdiskutanten und natürlich vor allem allen Anlegern in mein Wikifolio, die mich und meine Arbeit damit unterstützen, trotz der besseren Entwicklungen bei den Großindizes meinem Wikifolio 2024 die Treue gehalten habe und damit auch ermöglichen, dass ich mir die Zeit nehmen kann, hier ausführlich über meine Anlageideen und -strategien zu schreiben. Ich träume ja nach wie vor davon, dass das Wikifolio eines Tages mal RICHTIG groß wird. Herzlichen Dank für Euren Support!
Das Investment war in den letzten Jahren aber erfreulicherweise in der Regel auch finanziell eine gute Idee – und ich werde hart daran arbeiten, dass 2025 ein erfolgreiches Jahr mit einer Jubelmeldung zum Jahresende wird! In diesem Jahr (gab im Vorjahr wegen der da unklareren Aussichten nicht) setze ich mir auch wieder ein ambitioniertes persönliches Kursziel: Angesichts der sehr guten Aussichten strebe ich eine Wikifolio-Entwicklung auf 450 Punkte an.
Drückt uns die Daumen, dass das klappt – und nochmal herzlichen Dank an alle Investierten! Auf ein erfolgreiches Jahr 2025!
Blick ins Depot:
An eine solche überproportional erfolgreiche Erholung glaube ich auch diesmal, und zwar nicht einfach so, sondern weil der Blick auf die einzelnen Unternehmen Bände über ihre Unterbewertung spricht. Schauen wir mal in Kurzform auf die größten aktuellen Depotwerte:
1. Sixt hat ein sehr starkes Q3 hingelegt, obwohl immer noch die Sonderabschreibungen eine Rolle spielten. Die rund 5 Euro EPS, die wir 2024 wohl erreichen, bedeuten ein KGV von etwa 11 für die Vorzüge. Das erscheint auf den ersten Blick günstig, aber nicht völlig daneben für eine Aktie wie Sixt, von der es ja auch noch die teureren Stämme gibt. Angesichts des starken Umsatzwachstums und der sehr guten operativen Entwicklung, hätten wir ohne die Sondereffekte aber wahrscheinlich etwa 7 Euro EPS zu Jahresende anvisiert, was plötzlich nur noch einem 8er-KGV entspräche und damit eindeutig viel zu günstig wäre. Alleine dieser Effekt bietet also 40% Kurspotential fürs kommende Jahr, das übliche Wachstum kommt noch on top.
2. Auch bei Yoc läuft das Geschäft weiterhin prima. Statt 6 Cent im Vorjahr hat man nach neun Monaten schon 30 Cent EPS eingefahren. Die Aktie steht dennoch fast auf dem Niveau des Vorjahres. Das Gros des Gewinns kommt immer im Q4 mit Weihnachten und Black Friday, und offenbar haben viele Anleger aufgrund der Wirtschaftsstimmung Sorgen vor einem Verfehlen der Jahresprognose. Es gab am 10. Dezember aber noch eine aktualisierte Prognose, insofern ist das Jahresergebnis mittlerweile eigentlich schon mehr oder weniger klar – und es wird gut! Ich habe mit Vorstand Kraus auch auf dem Eigenkapitalforum gesprochen und bin überzeugt von der weiteren Entwicklung.
(Fortsetzung im nächsten Posting)...
Jahresbericht 2024
Ein weiteres Jahr ist vergangen und es ist Zeit für einen Rückblick auf 2024 und die gesetzten Ziele. 2024 war ein vergleichsweise ruhiges Jahr für mein Wikifolio, große Aufs und Abs blieben weitgehend aus – und das obwohl es in der Welt ja ein durchaus ziemlich turbulentes Jahr war. Das Wiki bewegte sich jedoch fast das ganze Jahr über um 380 Punkte herum, mit einem ganz kurzen Sommer-Ausreißer nach oben und einem genauso kurzen Herbststurm nach unten. Am Ende sind wir bei 384,95 Punkten gelandet – ein recht kleines Plus von 1,45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das ist besser als nichts, erst recht besser als ein negatives Ergebnis, aber erfüllt natürlich gleichzeitig nicht den mir selbst gesetzten Anspruch einer zweistelligen Jahresrendite.
Im Index-Vergleich stößt man direkt auf erste Ursachen dieser Entwicklung: Der DAX performte 2024 sehr stark (+19,3%) während MDAX (-5,3%) und SDAX (-1,7%) sogar negative Renditen aufwiesen. Mein Ziel, in jedem Jahr den DAX zu schlagen, habe ich damit leider verfehlt, und zwar zum zweiten mal in den mittlerweile zwölf zurückliegenden Kalenderjahren seit Gründung des Wikifolios. Da mein Wiki sich auf deutsche SmallCaps fokussiert und diese offensichtlich ein schlechtes Jahr hatten, ist diese Entwicklung nicht ganz überraschend und man könnte einigermaßen zufrieden sein, SDAX und MDAX geschlagen zu haben; mein Ziel ist es aber, alle deutschen Indizes zu schlagen, und daran möchte ich mich dann auch messen lassen – die investierte Arbeit soll sich ja lohnen!
Beim Blick auf die Einzelwerte fällt auf, warum die Wiki-Entwicklung 2024 nicht stärker war: Mit Evotec und SGT hatte ich zwei größere Rückschläge schon zu Jahresbeginn zu verkraften. Während bei Evotec der bisherige CEO Lanthaler offenbar völlig wild mit eigenen Aktien handelte und meinte, das niemanden melden zu müssen (selbst heute noch kaum zu glauben bei einem MDAX-Unternehmen eigentlich) und der Kurs sich in der Folgezeit mehr als halbierte, scheiterten bei SGT gleich zwei Geschäftsmodelle in Folge und der Kurs brach ebenfalls über 50% ein. Letzteres war natürlich von vornherein ein Risiko-Investment mit bekannt hohen Chancen und Risiken und entsprechend niedriger gewichtet, aber der Evotec-Skandal kam tatsächlich aus heiterem Himmel und erwischte die ganze Finanzwelt kalt: Damit hatte nun wirklich niemand gerechnet. Während meine übrigen SmallCaps sich insgesamt positiv entwickelten, verhagelten mir diese beiden Ausreißer den Jahresstart.
Der Frühsommer verlief anschließend sehr positiv für mein Wiki, das auf bis zu 420 Punkte kletterte. Die Deutsche Rohstoff, Procredit und die Halyk Bank trugen wesentlich zu diesem Aufschwung bei, und das Wiki holte schon fast den Vorsprung des DAX’ wieder ein.
Im zweiten Halbjahr, mit den Zinssenkungen der Notenbanken, erfuhr der DAX allerdings dann einen vom Großkapital getriebenen zweiten Frühling, das Stichwort „Anlagenotstand“ ist ja aus der Nullzinsphase noch bekannt. Ganz so schlimm ist es noch nicht wieder, aber die Banken, Pensionsfonds und Versicherungen dieser Welt wollten natürlich raus aus ihren Anleihen und sich etwas performanteres suchen – und für deren Investitionsbedürfnisse sind SmallCaps in der Regel zu illiquide. Im MDAX und vor allem im SDAX der noch kleineren Werte setzte dagegen eher ein Herbstblues ein, geprägt von der schlechten wirtschaftlichen Stimmung in Deutschland, die sich auf die Zahlen vieler Unternehmen negativ auswirkte und fast alle SmallCaps mit nach unten schleifte.
An dieser Stelle muss ich allerdings konstatieren, dass der Markt – ganz offensichtlich – mal wieder zeigt, dass er nicht immer recht hat, denn wie so oft bei Kursrückgängen fand auch hier keine Differenzierung zwischen Spreu und Weizen statt. Das war in der letzten Krise zunächst genauso und mein Wiki, das ich bis Sommer 2020 an die neue Situation durch den Kauf unterbewerteter Aktien anpasste, stieg in der anschließenden Corona-Erholung noch viel stärker als der Markt.
(Fortsetzung im nächsten Posting...)
Trump macht einem das Leben nicht leicht. Ich bin zwar weiterhin überzeugt, dass sein Ziel eigentlich eine fortgesetzte Zollfreiheit in Nordamerika ist, aber dass er jetzt Zölle zu Mexiko und Kanada so schnell umsetzt, ist ein gewisses Problem für PWO, das in Mexiko für den amerikanischen Markt produziert.
Sicherlich können die Abnehmer in den USA die PWO-Teile nicht sofort 1:1 substituieren, aber vermutlich können sie das zumindest teilweise. Da drohen schlechte Ergebnisse, und bei längerem Anhalten des Zustands evtl. sogar Sonderabschreibungen. Dementsprechend habe ich PWO nun erstmal verkauft, um solche Risiken zu vermeiden. Das ist wirklich schade, denn von der Firma selbt bin ich nach wie vor überzeugt, und die 24er-Zahlen werden wahrscheinlich auch noch ziemlich gut.
Trump macht einem das Leben nicht leicht. Ich bin zwar weiterhin überzeugt, dass sein Ziel eigentlich eine fortgesetzte Zollfreiheit in Nordamerika ist, aber dass er jetzt Zölle zu Mexiko und Kanada so schnell umsetzt, ist ein gewisses Problem für PWO, das in Mexiko für den amerikanischen Markt produziert.
Sicherlich können die Abnehmer in den USA die PWO-Teile nicht sofort 1:1 substituieren, aber vermutlich können sie das zumindest teilweise. Da drohen schlechte Ergebnisse, und bei längerem Anhalten des Zustands evtl. sogar Sonderabschreibungen. Dementsprechend habe ich PWO nun erstmal verkauft, um solche Risiken zu vermeiden. Das ist wirklich schade, denn von der Firma selbt bin ich nach wie vor überzeugt, und die 24er-Zahlen werden wahrscheinlich auch noch ziemlich gut.



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