Trendfolge nach Levy (WF) diskutieren
Liebe Investoren,
seit dem letzten allgemeinen Kommentar vom 16.01. hat sich einiges getan.
Großwetterlage
Die Party an den Märkten geht ungebremst weiter, zumindest suggerieren die Indizes das. CPI Daten und Arbeitslosenzahlen aus USA werden zum Festschmaus für Daytrader, haben aber nicht mehr die selbe Wirkung am Markt wie noch vor wenigen Wochen. Das Rezessions-Szenario wird aktuell nicht mehr gespielt, vielmehr hört man vermehrt die Ausdrücke "soft landing" oder sogar "no landing". Möglich ist auch, dass der Markt eine (leichte) Rezession letztes Jahr bereits vorweg genommen hat und vieles dadurch eingepreist war. Dafür spräche, dass sehr viele Einzelaktien 50%, 60%, 70% und teilweise noch mehr von ihren Höchstständen zurück gekommen sind, die Indizes aber vieles, was unterhalb der Oberfläche geschieht kaschieren.
Während man in den USA noch von 2 Zinsschritten zu je 25 BP ausgeht, hat die EZB für März eine Erhöhung um 50 BP auf 3,5% angekündigt. Angesichts der anhaltend hohen Inflation im Euroraum, vielleicht nicht die letzte Erhöhung. Die USA ist den Europäern also auch in dieser Hinsicht voraus. Hier liegt der Leitzins bereits bei 4,75% und der Markt rechnet mit einem Ende der Erhöhungen nach den nächsten zwei Zinsschritten, während Europa bisher nicht so aggresiv die Zinsen erhöhte. Glaubt man Hans Werner Sinn, hat die EZB v.a. ein politisches Problem die Zinsen am sog. langen Ende zu erhöhen und somit eine wichtige Inflationsbremse für die EZB zerstört.
Gerade werden US Erzeugerpreise über den Zielen gemeldet und ein Philly Fed Index von -24,3 bei einer Erwartung von -7,4. Beide Daten schicken die Indizes in den USA und Deutschland gerade auf Talfahrt. Man darf gespannt sein, wie der Markt in der Folge auf solche Nachrichten reagiert. Je nach dem kann man erahnen, wie viel bereits eingepreist ist.
Fazit
Am Beginn eines neuen Bullenmarktes sind die Nachrichten immer schlecht. Am Ende des Tages zählt nicht, was die Ökonomen und "Talkingheads" in den Nachrichten sagen, sondern das, was der Markt macht. Tape tells all.
Hier geht es in den deutschen Indizes äußerst bullish zu. Der Dax ist knapp 700 Punkte unter seinem Allzeithoch.
Die Frage "Wer kauft denn da eigentlich gerade?" ist durchaus erlaubt. Ich stelle mir sie selber.
Vielleicht gibt die heutige BörsenBunchTV Sendung darüber aufschluss? Ich werde sie jedenfalls gespannt verfolgen. Der Livestream sowie der YouTube Kanal ist sehr zu empfehlen, da immer interessante Themen behandelt werden. Zum Teil sind auch Gäste wie wikifolio-Trader Uwe Jaennert zu Gast. Wer es nicht live schafft, der kann sich auch die Aufzeichnung später ansehen.
https://www.youtube.com/live/qY41i-rOVko?feature=share
Es folgen zum wikifolio zeitnah weitere Kommentare zu den Indizes, Einzelaktien, den wikifolio-Aktien, der Einschätzung des Umfelds für die Handelsstrategie und vielleicht etwas zur Psychologie. Die Themen möchte ich aber in separate Kommentare aufteilen, damit es angenehmer zu lesen bleibt.
Bis bald,
Florian Schneider
Quelle zu Hans Werner Sinn: https://youtube.com/clip/UgkxwO3GDKTYm3_5ERY8a9mNkUkxfGNocQCK
Restliche Quellen nicht angegeben, da quasi täglich in sämtlichen Medien zu finden.
Liebe Investoren,
seit dem letzten allgemeinen Kommentar vom 16.01. hat sich einiges getan.
Großwetterlage
Die Party an den Märkten geht ungebremst weiter, zumindest suggerieren die Indizes das. CPI Daten und Arbeitslosenzahlen aus USA werden zum Festschmaus für Daytrader, haben aber nicht mehr die selbe Wirkung am Markt wie noch vor wenigen Wochen. Das Rezessions-Szenario wird aktuell nicht mehr gespielt, vielmehr hört man vermehrt die Ausdrücke "soft landing" oder sogar "no landing". Möglich ist auch, dass der Markt eine (leichte) Rezession letztes Jahr bereits vorweg genommen hat und vieles dadurch eingepreist war. Dafür spräche, dass sehr viele Einzelaktien 50%, 60%, 70% und teilweise noch mehr von ihren Höchstständen zurück gekommen sind, die Indizes aber vieles, was unterhalb der Oberfläche geschieht kaschieren.
Während man in den USA noch von 2 Zinsschritten zu je 25 BP ausgeht, hat die EZB für März eine Erhöhung um 50 BP auf 3,5% angekündigt. Angesichts der anhaltend hohen Inflation im Euroraum, vielleicht nicht die letzte Erhöhung. Die USA ist den Europäern also auch in dieser Hinsicht voraus. Hier liegt der Leitzins bereits bei 4,75% und der Markt rechnet mit einem Ende der Erhöhungen nach den nächsten zwei Zinsschritten, während Europa bisher nicht so aggresiv die Zinsen erhöhte. Glaubt man Hans Werner Sinn, hat die EZB v.a. ein politisches Problem die Zinsen am sog. langen Ende zu erhöhen und somit eine wichtige Inflationsbremse für die EZB zerstört.
Gerade werden US Erzeugerpreise über den Zielen gemeldet und ein Philly Fed Index von -24,3 bei einer Erwartung von -7,4. Beide Daten schicken die Indizes in den USA und Deutschland gerade auf Talfahrt. Man darf gespannt sein, wie der Markt in der Folge auf solche Nachrichten reagiert. Je nach dem kann man erahnen, wie viel bereits eingepreist ist.
Fazit
Am Beginn eines neuen Bullenmarktes sind die Nachrichten immer schlecht. Am Ende des Tages zählt nicht, was die Ökonomen und "Talkingheads" in den Nachrichten sagen, sondern das, was der Markt macht. Tape tells all.
Hier geht es in den deutschen Indizes äußerst bullish zu. Der Dax ist knapp 700 Punkte unter seinem Allzeithoch.
Die Frage "Wer kauft denn da eigentlich gerade?" ist durchaus erlaubt. Ich stelle mir sie selber.
Vielleicht gibt die heutige BörsenBunchTV Sendung darüber aufschluss? Ich werde sie jedenfalls gespannt verfolgen. Der Livestream sowie der YouTube Kanal ist sehr zu empfehlen, da immer interessante Themen behandelt werden. Zum Teil sind auch Gäste wie wikifolio-Trader Uwe Jaennert zu Gast. Wer es nicht live schafft, der kann sich auch die Aufzeichnung später ansehen.
https://www.youtube.com/live/qY41i-rOVko?feature=share
Es folgen zum wikifolio zeitnah weitere Kommentare zu den Indizes, Einzelaktien, den wikifolio-Aktien, der Einschätzung des Umfelds für die Handelsstrategie und vielleicht etwas zur Psychologie. Die Themen möchte ich aber in separate Kommentare aufteilen, damit es angenehmer zu lesen bleibt.
Bis bald,
Florian Schneider
Quelle zu Hans Werner Sinn: https://youtube.com/clip/UgkxwO3GDKTYm3_5ERY8a9mNkUkxfGNocQCK
Restliche Quellen nicht angegeben, da quasi täglich in sämtlichen Medien zu finden.
Wie im Kommentar vom 16.02. angekündigt werfen wir heute einen Blick auf die deutschen Aktienindizes.
Der DAX verlor vom ATH bei 16.290 Punkten bis zum Tief am 28.09.2022 bei 11.862 Punkten ca. 27%. Seit dem Tief erholte sich der Kurs in der Spitze auf 15.658 Punkte am 09.02.2023, also ca. 32%.
Der MDAX verlor vom ATH bei 36.428 Punkten bis zum Tief am 13.10.2022 bei 21.456 Punkten ca. 41%. Seit dem Tief erholte sich der Kurs in der Spitze auf 29.815 Punkte am 02.02.2023, also ca. 39%.
Der TecDAX verlor vom ATH bei 4.010 Punkten bis zum Tief am 13.10.2022 bei 2.588 Punkten ca. 35%. Seit dem Tief erholte sich der Kurs in der Spitze auf 3.343 Punkte am 08.02.2023, also ca. 29%.
Der DAX musste also den geringsten Drawdown einstecken und notiert, dank der steilen Erholung, nur etwa 800 Punkte unter seinem ATH. MDAX und TecDAX konnten ebenfalls eine steile Rally vom Tief aus hinlegen, notieren aber beide noch ein gutes Stück unter den alten Hochs.
Zur Chartanalyse verwende ich nachfolgend den CDAX Performance als Index, der den deutschen "Markt" (CDAX = Composite DAX) abbilden soll. Man könnte auch den HDAX verwenden, was aber im Ergebnis kaum einen unterschied macht. CDAX, HDAX und auch DAX40 sind gewichtet nach Marktkapitalisierung und unterscheiden sich darum nur wenig voneinander. Die Schwergewichte in diesen Indizes geben klar den Ton an.
Technisch wurde der Bärenmarkt von einer Seitwärtsphase ab Q2 2021 und dem Bruch einer wichtigen Unterstützungszone (roter Bereich) eingeleitet. Zuvor war ein sog. Death Cross (GD50 schneidet GD200 nach unten) zu beobachten. Anschließend begann die 200-Tage Linie nach unten zu drehen. Es entwickelte sich ein Abwärtstrend, der erstmals im November 2022 gebrochen werden konnte, nachdem ein markantes Zwischenhoch des Abwärtstrends überschritten wurde. Auch schaffte es der Kurs im November das erste mal seit dem Death Cross über die 200-Tage Linie. Begleitet wurde das Ereignis von höherem Handelsvolumen auf der Kaufseite. Vorangegangen war eine bullische Divergenz beim MACD, der höhere Tiefs machte an Punkten an denen der Kurs tiefere Tiefs verzeichnete. Nach einem Pullback und Test des GD200 im Dezember 2022 war ein sog. Golden Cross (GD50 schneidet GD200 nach oben) zu beobachten und eine Fortsetzung der Rally. Das Dezember Tief ist das erste höhere Tief im nun bestätigten Aufwärtstrend.
Aktuell befindet sich der Kurs an der zuvor genannten wichtigen Unterstützungszone, die nach dessen Unterschreiten zur Widerstandszone wurde (roter Bereich). Der MACD deutet eine bärische Divergenz an, also tiefere Hochs im MACD, während der Kurs höhere Hochs bildet. Bereits im Januar erreichte der ADX einen Extremwert von über 45, was einen extrem starken Trend anzeigt. Ein extrem starker Trend hält nicht ewig, wie jeder weiß. Auf einen Trendschub folgt immer eine Form von Korrektur. Die Korrektur kann dabei über die Kurs- und/oder die Zeitachse erfolgen. Die letzten Tage war eine Korrektur über die Zietachse zu sehen, also seitwärts in einer Range.
Fazit
Kursverlauf und Indikatoren deuten eine bevorstehende Korrektur an. Es ist aus meiner Sicht aktuell wahrscheinlicher, dass der Index im ersten Anlauf an der Widerstandszone scheitert.
Falls es zur Korrektur kommt, gilt es zu beobachten, ob sie "geordnet" seitwärts/abwärts abläuft und an markanten Stellen Unterstützung findet, wie beispielsweise am GD50, im Bereich des vorigen Hochs (im CDAX bei ca. 1.295 Punkten) oder spätestens am GD200.
Falls der Kurs nach oben durchstartet, wäre das zwar super bullisch, würde aber gleichzeitig das Risiko einer Korrektur weiter erhöhen.
Zweifelsohne zeichnet der Index zuletzt ein äußerst bullisches Bild. Man könnte sogar von einer erneuten V-förmigen Erholung sprechen. Erneut deshalb, weil die Korrekturen 2018 und 2020 ebenfalls V-förmig verliefen. Mir persönlich wäre eine längere Bodenbildung/ein längeres Basing lieber als ein erneutes V, aber man muss es sowieso nehmen wie es kommt. Es gibt einen Spruch: "The longer the base - the bigger the move". Demnach wäre eine längere Base "gesünder" für den folgenden Anstieg. Angenommen wir würden im Index den GD200 anlaufen und anschließend hoch Richtung Widerstandszone, würde das etliche sog. schwache Hände aus dem Markt kegeln, die kurzfristige Gewinne sichern wollen oder aus Angst einer Fortsetzung des Bärenmarktes verkaufen. Das selbe Spiel könnte man dann ein- oder zweimal wiederholen und man hätte eine schöne lange Base mit mehreren Kontraktionen (VCP), von der aus man einen Angriff auf die Widerstandszone, die ATHs und einen neuen Anstieg beginnen könnte. Für mich wäre das das Idealszenario.
Angesichts der Makroökonomischen Situation mit steigenden Zinsen und einer drohenden Rezession ist das Szenario vielleicht auch im Bereich des Wahrscheinlichen.
Den Markt vorhersagen kann man weder mit Indikatoren noch mit Fundamentalanalyse der Makrodaten. Man kann nur beobachten, wie sich Kurse an wichtigen Marken verhalten und entsprechend reagieren. Zudem ist Börse ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten; nichts ist sicher aber alles ist möglich. Daher ist auch das Risikomanagement von entscheidender Bedeutung für langfristigen Erfolg. Im Moment halte ich eine Korrektur am Gesamtmarkt für wahrscheinlicher als eine Fortsetzung der Rally.
Von dieser Meinung allzu stark beeinflussen lasse ich mich jedoch nicht, da am Ende die individuellen Aktien immer das letzte und entscheidende Wort haben. Wie das gemeint ist versuche ich im nächsten Kommentar zu erläutern.
Vielen Dank fürs Lesen!
Florian Schneider
Wie im Kommentar vom 16.02. angekündigt werfen wir heute einen Blick auf die deutschen Aktienindizes.
Der DAX verlor vom ATH bei 16.290 Punkten bis zum Tief am 28.09.2022 bei 11.862 Punkten ca. 27%. Seit dem Tief erholte sich der Kurs in der Spitze auf 15.658 Punkte am 09.02.2023, also ca. 32%.
Der MDAX verlor vom ATH bei 36.428 Punkten bis zum Tief am 13.10.2022 bei 21.456 Punkten ca. 41%. Seit dem Tief erholte sich der Kurs in der Spitze auf 29.815 Punkte am 02.02.2023, also ca. 39%.
Der TecDAX verlor vom ATH bei 4.010 Punkten bis zum Tief am 13.10.2022 bei 2.588 Punkten ca. 35%. Seit dem Tief erholte sich der Kurs in der Spitze auf 3.343 Punkte am 08.02.2023, also ca. 29%.
Der DAX musste also den geringsten Drawdown einstecken und notiert, dank der steilen Erholung, nur etwa 800 Punkte unter seinem ATH. MDAX und TecDAX konnten ebenfalls eine steile Rally vom Tief aus hinlegen, notieren aber beide noch ein gutes Stück unter den alten Hochs.
Zur Chartanalyse verwende ich nachfolgend den CDAX Performance als Index, der den deutschen "Markt" (CDAX = Composite DAX) abbilden soll. Man könnte auch den HDAX verwenden, was aber im Ergebnis kaum einen unterschied macht. CDAX, HDAX und auch DAX40 sind gewichtet nach Marktkapitalisierung und unterscheiden sich darum nur wenig voneinander. Die Schwergewichte in diesen Indizes geben klar den Ton an.
Technisch wurde der Bärenmarkt von einer Seitwärtsphase ab Q2 2021 und dem Bruch einer wichtigen Unterstützungszone (roter Bereich) eingeleitet. Zuvor war ein sog. Death Cross (GD50 schneidet GD200 nach unten) zu beobachten. Anschließend begann die 200-Tage Linie nach unten zu drehen. Es entwickelte sich ein Abwärtstrend, der erstmals im November 2022 gebrochen werden konnte, nachdem ein markantes Zwischenhoch des Abwärtstrends überschritten wurde. Auch schaffte es der Kurs im November das erste mal seit dem Death Cross über die 200-Tage Linie. Begleitet wurde das Ereignis von höherem Handelsvolumen auf der Kaufseite. Vorangegangen war eine bullische Divergenz beim MACD, der höhere Tiefs machte an Punkten an denen der Kurs tiefere Tiefs verzeichnete. Nach einem Pullback und Test des GD200 im Dezember 2022 war ein sog. Golden Cross (GD50 schneidet GD200 nach oben) zu beobachten und eine Fortsetzung der Rally. Das Dezember Tief ist das erste höhere Tief im nun bestätigten Aufwärtstrend.
Aktuell befindet sich der Kurs an der zuvor genannten wichtigen Unterstützungszone, die nach dessen Unterschreiten zur Widerstandszone wurde (roter Bereich). Der MACD deutet eine bärische Divergenz an, also tiefere Hochs im MACD, während der Kurs höhere Hochs bildet. Bereits im Januar erreichte der ADX einen Extremwert von über 45, was einen extrem starken Trend anzeigt. Ein extrem starker Trend hält nicht ewig, wie jeder weiß. Auf einen Trendschub folgt immer eine Form von Korrektur. Die Korrektur kann dabei über die Kurs- und/oder die Zeitachse erfolgen. Die letzten Tage war eine Korrektur über die Zietachse zu sehen, also seitwärts in einer Range.
Fazit
Kursverlauf und Indikatoren deuten eine bevorstehende Korrektur an. Es ist aus meiner Sicht aktuell wahrscheinlicher, dass der Index im ersten Anlauf an der Widerstandszone scheitert.
Falls es zur Korrektur kommt, gilt es zu beobachten, ob sie "geordnet" seitwärts/abwärts abläuft und an markanten Stellen Unterstützung findet, wie beispielsweise am GD50, im Bereich des vorigen Hochs (im CDAX bei ca. 1.295 Punkten) oder spätestens am GD200.
Falls der Kurs nach oben durchstartet, wäre das zwar super bullisch, würde aber gleichzeitig das Risiko einer Korrektur weiter erhöhen.
Zweifelsohne zeichnet der Index zuletzt ein äußerst bullisches Bild. Man könnte sogar von einer erneuten V-förmigen Erholung sprechen. Erneut deshalb, weil die Korrekturen 2018 und 2020 ebenfalls V-förmig verliefen. Mir persönlich wäre eine längere Bodenbildung/ein längeres Basing lieber als ein erneutes V, aber man muss es sowieso nehmen wie es kommt. Es gibt einen Spruch: "The longer the base - the bigger the move". Demnach wäre eine längere Base "gesünder" für den folgenden Anstieg. Angenommen wir würden im Index den GD200 anlaufen und anschließend hoch Richtung Widerstandszone, würde das etliche sog. schwache Hände aus dem Markt kegeln, die kurzfristige Gewinne sichern wollen oder aus Angst einer Fortsetzung des Bärenmarktes verkaufen. Das selbe Spiel könnte man dann ein- oder zweimal wiederholen und man hätte eine schöne lange Base mit mehreren Kontraktionen (VCP), von der aus man einen Angriff auf die Widerstandszone, die ATHs und einen neuen Anstieg beginnen könnte. Für mich wäre das das Idealszenario.
Angesichts der Makroökonomischen Situation mit steigenden Zinsen und einer drohenden Rezession ist das Szenario vielleicht auch im Bereich des Wahrscheinlichen.
Den Markt vorhersagen kann man weder mit Indikatoren noch mit Fundamentalanalyse der Makrodaten. Man kann nur beobachten, wie sich Kurse an wichtigen Marken verhalten und entsprechend reagieren. Zudem ist Börse ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten; nichts ist sicher aber alles ist möglich. Daher ist auch das Risikomanagement von entscheidender Bedeutung für langfristigen Erfolg. Im Moment halte ich eine Korrektur am Gesamtmarkt für wahrscheinlicher als eine Fortsetzung der Rally.
Von dieser Meinung allzu stark beeinflussen lasse ich mich jedoch nicht, da am Ende die individuellen Aktien immer das letzte und entscheidende Wort haben. Wie das gemeint ist versuche ich im nächsten Kommentar zu erläutern.
Vielen Dank fürs Lesen!
Florian Schneider
Die vorläufigen Zahlen kommen am Markt gut an. Insbesondere sollen sich die Bestellungen von Komponenten für elektrifizierte Fahrzeuge gegenüber 2021 verdoppelt haben.
T-Aktie nach Zahlen aktuell im Plus. Sie soll u.a. von der positiven Entwicklung der US Tochter und vom gestiegenen US-Dollar profitiert haben. Jedoch sei das Kundenwachstum ebenfalls positiv ausgefallen.
Die T-Mobile US konnte im Bärenmarkt übrigens mit auffälliger relativer Stärke glänzen und befindet sich nahe ihrer Hochs.
Die deutsche T-Aktie scheint kurzfristig etwas zu weit gelaufen und ist evtl. korrekturanfällig.
Der Aktionär schpricht vom Allzeithoch, aber aktuell verliert die Aktie 6% nach Quartalszahlen (Gewinnmintahmen im Artiekl erwähnt). Ich bin der Meinung von Analyst Kamran Hossain (JPMorgan), dass die Aktie zuletzt sehr gut lief und die Kursschwäche nicht allzu überraschend ist. Die Aktie performt im Schnitt der letzten Jahre mit 9% p.a., was sie 2023 allein im Januar bereits schaffte. Seit dem 2022er Tief im März stieg der Kurs sogar bereits um 50%. Der Anstieg beschleunigte sich ab Oktober 2022 stark, so dass heute der erste Tag seit dieser Beschleunigung ist, an dem der Kurs unter dem GD50 notiert. In dieser Verfassung ist die Aktie ein klarer Verkaufskandidat bei der Umschichtung nächste Woche.
Die vorläufigen Zahlen kommen am Markt gut an. Insbesondere sollen sich die Bestellungen von Komponenten für elektrifizierte Fahrzeuge gegenüber 2021 verdoppelt haben.
T-Aktie nach Zahlen aktuell im Plus. Sie soll u.a. von der positiven Entwicklung der US Tochter und vom gestiegenen US-Dollar profitiert haben. Jedoch sei das Kundenwachstum ebenfalls positiv ausgefallen.
Die T-Mobile US konnte im Bärenmarkt übrigens mit auffälliger relativer Stärke glänzen und befindet sich nahe ihrer Hochs.
Die deutsche T-Aktie scheint kurzfristig etwas zu weit gelaufen und ist evtl. korrekturanfällig.
Der Aktionär schpricht vom Allzeithoch, aber aktuell verliert die Aktie 6% nach Quartalszahlen (Gewinnmintahmen im Artiekl erwähnt). Ich bin der Meinung von Analyst Kamran Hossain (JPMorgan), dass die Aktie zuletzt sehr gut lief und die Kursschwäche nicht allzu überraschend ist. Die Aktie performt im Schnitt der letzten Jahre mit 9% p.a., was sie 2023 allein im Januar bereits schaffte. Seit dem 2022er Tief im März stieg der Kurs sogar bereits um 50%. Der Anstieg beschleunigte sich ab Oktober 2022 stark, so dass heute der erste Tag seit dieser Beschleunigung ist, an dem der Kurs unter dem GD50 notiert. In dieser Verfassung ist die Aktie ein klarer Verkaufskandidat bei der Umschichtung nächste Woche.
Am Beispiel SMA Solar lässt sich gut verdeutlichen, wieso das Umfeld für mich weiterhin schwierig ist und ich vorsichtig bleiben muss. Exposure erhöhen ist natürlich ein Ziel, aber nicht auf Kosten von zu hohem Risiko.
Wenn man mit 10% Investitionsquote kein Geld verdienen kann, macht es wenig Sinn auf 100% Investitionsquote zu erhöhen.
Am Beispiel SMA Solar lässt sich gut verdeutlichen, wieso das Umfeld für mich weiterhin schwierig ist und ich vorsichtig bleiben muss. Exposure erhöhen ist natürlich ein Ziel, aber nicht auf Kosten von zu hohem Risiko.
Wenn man mit 10% Investitionsquote kein Geld verdienen kann, macht es wenig Sinn auf 100% Investitionsquote zu erhöhen.
Nach heutiger Sichtung schaffen es 17 Werte durch den Filter und erfüllen damit die Voraussetzungen für eine Aufnahme/ein Verbleiben im wikifolio.
5 davon sind leider zu illiquide für einen Trade, aber trotzdem ist es schon ewig her, seit es 10 oder mehr Aktien durch den Filter schafften. Ein kleines, erstes, gutes Zeichen.
Nach heutiger Sichtung schaffen es 17 Werte durch den Filter und erfüllen damit die Voraussetzungen für eine Aufnahme/ein Verbleiben im wikifolio.
5 davon sind leider zu illiquide für einen Trade, aber trotzdem ist es schon ewig her, seit es 10 oder mehr Aktien durch den Filter schafften. Ein kleines, erstes, gutes Zeichen.




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