Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Erstellt von DrMabuse 

Internet, Medien und soziale Netzwerke

Während viele Bürger noch in der Sommerpause sind, zündet Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) die nächste Stufe beim Ausbau staatlicher Überwachungsbefugnisse. „Bundes-Trojaner Reloaded“ – so könnte der neue Albtraum für Datenschutzfreunde lauten. Der aktuelle Referentenentwurf zur Modernisierung des Bundespolizeigesetzes gleicht einem Wunschzettel autoritärer Sicherheitsapparate: Hacken, spähen, drohnen, sammeln – fast alles ist erlaubt, Hauptsache es „dient der Gefahrenabwehr“. Selbst unverdächtige Personen geraten ins Visier der Bundespolizei, präventiv und automatisiert.

Die totale Überwachung ist längst Realität (Xennt)


Für die einen ist er der absolute Super-Bösewicht, das FBI hat gegen ihn ermittelt, die Staatsanwaltschaft, das BKA – letztlich festgesetzt worden ist er mit einer Polizeistärke von 650 Mann inklusive GSG 9. 
Die anderen kennen ihn, weil er in Traben-Trarbach einen alten NATO-Bunker gekauft hat und in diesem Bunker ein Rechenzentrum, den Cyberbunker, gehostet hat. 
Xennt hat ein Einreiseverbot von sieben Jahren in Deutschland. Aber er durfte für einen Gerichtstermin ausnahmsweise nach Deutschland kommen. Diesen Termin hat er damit verbunden, hier bei mir am Tisch zu sitzen, was mich mega freut und was eine große Ehre ist. 
Was steckt hinter Xennt und dem Cyberbunker? 
Wie verfolgt der Staat möglicherweise seine Gegner?
Und sollten wir das Thema Verschlüsselung und Privatsphäre vor dem Staat womöglich doch  ernster nehmen?

Die US Bürger sollen eine exklusive Kopie von Tiktok erhalten
https://www.zeit.de/digital/2025-09/tiktok-bytedance-software-usa-nachbau
Unter politischem Einfluss geht die Wirtschaft wundersame Wege.
Der Regierungsvertreter bestätigte demnach frühere Berichte, wonach die Gründung eines neuen Unternehmens geplant sei, das zu mehr als 80 Prozent amerikanischen Investoren gehören soll. Bytedance solle einen Anteil von unter 20 Prozent halten. Medienberichten zufolge sollen der Softwarekonzern Oracle und die Investmentfirma Silver Lake zu den künftigen Eigentümern gehören. Nach Informationen des Wall Street Journal steht die endgültige Gruppe der Investoren jedoch nicht fest.

Aussitzen statt vorauseilendem Gehorsam lohnt sich bisweilen. Microsoft bietet ein zusätzliches Supportjahr für Windows 10
https://www.heise.de/news/Microsoft-bestaetigt-kostenlose-Windows-10-Sicherheitsupdates-10672852.html
Zuletzt waren die rüden Geschäftsmethoden unter anderem von der Umwelthilfe kritisiert worden
https://www.golem.de/news/deutsche-umwelthilfe-microsofts-update-plaene-fuer-windows-10-sind-augenwischerei-2509-200536.html
"Die von Microsoft geplante Verlängerung kostenloser Updates für Windows 10 von nur einem Jahr löst das Problem eines fehlenden langfristigen Supports in keiner Weise", erklärte DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Weltweit könnten rund 40 Prozent der Computer nicht auf Windows 11 aktualisiert werden.
Die Folge: Mit der Einstellung des Windows-10-Supports droht ein großer Berg Elektroschrott, der sich nun lediglich um ein Jahr verschiebt. Laut Metz geht es um bis zu "700 Millionen Kilo" an Technik-Müll. Analysten von Canalys hatten
schon Ende 2023 davor gewarnt, dass mit dem Supportende von Windows 10 rund 240 Millionen eigentlich noch funktionsfähige PCs als Schrott auf einer Mülldeponie landen könnten.

Elon Musk nimmt erneut ein etabliertes Projekt ins Visier. Diesmal richtet sich sein Blick auf Wikipedia. Der Tech-Milliardär wirft der Online-Enzyklopädie seit Langem politische Voreingenommenheit vor – nun kündigt er eine eigene Konkurrenzplattform an. 


Das Video „Wikipedia Co-Creator Reveals All: CIA Infiltration, Banning Conservatives, & How to Fix the Internet“ ist ein brisantes Gespräch zwischen Larry Sanger, dem Mitbegründer von Wikipedia, und Tucker Carlson. In dieser Diskussion beleuchtet Sanger die Entwicklung von Wikipedia von einer neutralen, gemeinschaftlich erstellten Enzyklopädie zu einer Plattform, die nach seiner Ansicht zunehmend ideologisch kontrolliert wird.

Der versteckte Spion Ihres Windows 11-Computers: Die dunkle Wahrheit über TPM-Chips


Wenn Sie Windows 11 verwenden, verfügt Ihr Computer über einen TPM-Chip der Version 2.0. Dies ist eine der Voraussetzungen für die Nutzung von Windows 11, und natürlich wurde Windows 10 als veraltet erklärt. Auch wenn Sie denken, dass Windows 11 eine Verbesserung darstellt, warten Sie ab, was es mit diesem TPM-Chip auf sich hat. Er greift so massiv in Ihre Privatsphäre ein, dass ich meinen deaktiviert habe.

Die vergessene Spekulantenkultur der Deutschen – und ihre überraschende Rückkehr

Ein Bericht über 150 Jahre deutsches Auf und Ab zwischen Euphorie, Risikoaversion und digitaler Aktienrenaissance.

Von Alexander Kramer am 03.12.2025


Ein Land zwischen Sparbuch und Spekulation

Deutschland gilt gemeinhin als das Land der Sparer, nicht der Spekulanten. Doch ein Blick in die Geschichte zeigt: Hinter dieser scheinbar fest verankerten Kultur steckt ein deutlich widersprüchlicheres Erbe. Tatsächlich existiert hierzulande seit über 150 Jahren eine Spekulantenkultur – mal laut und dynamisch, mal verschüttet und ängstlich. Sie ist ein Phänomen, das immer wieder aufflammt, Abstürze erlebt und schließlich im digitalen Zeitalter eine neue Form angenommen hat.


Die Gründerzeit: Als Spekulation zum Massenphänomen wurde

Die deutsche Spekulantenkultur beginnt nicht erst mit Internet-Brokern und Tech-Aktien. Schon in der Gründerzeit (ab 1871) entstanden rund 900 neue Aktiengesellschaften. Industrie, Eisenbahn, Banken – alles schien möglich. Eine regelrechte Euphorie erfasste die Bevölkerung. Der Crash von 1873 beendete die Phase schlagartig. Dennoch war dies der erste Moment, in dem breite Teile der Gesellschaft begannen, Geld nicht nur zu sparen, sondern zu investieren – und zu spekulieren.


Die 1920er Jahre: Deutschlands große Ära der Spekulation

Kaum eine Zeit symbolisiert die wilde Seite Deutschlands stärker als die Weimarer Republik:

  • Hyperinflation trieb Bürger in Sachwerte und Aktien

  • Die Berliner Börse war eine der aktivsten der Welt

  • Kleinanleger handelten täglich, nicht selten mit Kredit

In dieser Phase entwickelte Deutschland eine Spekulantenkultur, die sich hinter den USA nicht verstecken musste. Doch die Weltwirtschaftskrise von 1929 und politische Umwälzungen zerstörten die fragile junge Aktienkultur binnen Monaten.


Nachkriegsdeutschland: Das lange Schweigen an der Börse

Nach 1945 wurde Deutschland ein Land des Sicherheitsdenkens. Sparbuch, Bausparvertrag und Festgeld wurden zum finanziellen Dreiklang der Nachkriegsgesellschaft.
 Die Ursachen:

  • Misstrauen nach Inflation und Währungsreformen

  • Fokus auf Wiederaufbau und Stabilität

  • Fehlende Finanzbildung

  • Skepsis gegenüber „Zockerei“

Die Folge: Während in den USA Millionen Menschen selbstverständlich in Aktien investierten, galt die Börse in Deutschland als Ort für wenige Eingeweihte – und zu oft als Synonym für Risiko und Rücksichtslosigkeit.


Der Neue Markt: Der große Traum der Kleinanleger

Erst Ende der 1990er Jahre änderte sich das Bild dramatisch.
 Mit dem Neuen Markt entstand eine nie dagewesene Begeisterung für Tech-Aktien:

  • Deutsche Telekom wurde zur Volksaktie

  • Daytrader schossen aus dem Boden

  • Junge Menschen eröffneten erstmals Depots

  • Medien sprachen von der „Internet-Revolution“

Der Crash im Jahr 2000 vernichtete Milliarden Vermögen und riss die noch junge Spekulantenkultur wieder mit sich. Viele Anleger schworen sich: „Nie wieder Aktien.“


Die digitale Renaissance seit 2015

Heute, fast 25 Jahre später, erlebt Deutschland erneut eine spekulative Phase – diesmal nachhaltig gestützt durch Technologie:

  • Smartphone-Broker wie Trade Republic und Scalable Capital

  • Kostenlose Orders, Echtzeitkurse und hohe Transparenz

  • Meme-Stocks, Kryptowährungen und Social Trading

  • Eine Generation unter 35, die Aktien als selbstverständlich betrachtet

Damit stehen wir vor einem historischen Wendepunkt: Erstmals seit Jahrzehnten wächst eine stabile, selbstbewusste Anlegerkultur – und mit ihr eine neue Form des Spekulantentums, das nicht mehr im Hinterzimmer stattfindet, sondern auf jedem Smartphone.


Warum Deutschland nie dauerhaft spekulativ wurde

Ökonomen nennen drei tiefe Gründe:

  1. Kollektive Traumata: Inflation, Kriegsverluste, Crashs

  2. Politische Rahmenbedingungen: zu wenig steuerliche Förderung privater Anlagen

  3. Kulturelle Prägung: Risiko wird negativ gesehen, Sicherheit glorifiziert

Anders als in den USA wurde der Gedanke „Jeder ist Investor“ nie Teil der gesellschaftlichen DNA.


Fazit: Die Spekulantenkultur lebt – aber anders als früher

Deutschland hat sehr wohl eine Spekulantenkultur. Sie ist nur keine konstante Tradition, sondern eine Wellenbewegung der Geschichte:

  • 1871–1873: Erster Boom

  • 1920er: Goldene Ära der Spekulation

  • 1950–1980: Tiefer Winterschlaf

  • 1997–2000: Euphorie und Ernüchterung

  • Seit 2020: Digitale Wiedergeburt

Ob diese neue Generation langfristig bleibt – oder nach dem nächsten Crash wieder verschwindet – wird sich erst noch zeigen. Doch eines ist klar: Die Vorstellung, Deutschland sei ein reines Sparbuchland, gehört längst der Vergangenheit an.

AlexKramer schrieb am 03.12.25: 

Die vergessene Spekulantenkultur der Deutschen – und ihre überraschende Rückkehr

Ein Bericht über 150 Jahre deutsches Auf und Ab zwischen Euphorie, Risikoaversion und digitaler Aktienrenaissance.

Von Alexander Kramer am 03.12.2025


Ein Land zwischen Sparbuch und Spekulation

Deutschland gilt gemeinhin als das Land der Sparer, nicht der Spekulanten. Doch ein Blick in die Geschichte zeigt: Hinter dieser scheinbar fest verankerten Kultur steckt ein deutlich widersprüchlicheres Erbe. Tatsächlich existiert hierzulande seit über 150 Jahren eine Spekulantenkultur – mal laut und dynamisch, mal verschüttet und ängstlich. Sie ist ein Phänomen, das immer wieder aufflammt, Abstürze erlebt und schließlich im digitalen Zeitalter eine neue Form angenommen hat.


Die Gründerzeit: Als Spekulation zum Massenphänomen wurde

Die deutsche Spekulantenkultur beginnt nicht erst mit Internet-Brokern und Tech-Aktien. Schon in der Gründerzeit (ab 1871) entstanden rund 900 neue Aktiengesellschaften. Industrie, Eisenbahn, Banken – alles schien möglich. Eine regelrechte Euphorie erfasste die Bevölkerung. Der Crash von 1873 beendete die Phase schlagartig. Dennoch war dies der erste Moment, in dem breite Teile der Gesellschaft begannen, Geld nicht nur zu sparen, sondern zu investieren – und zu spekulieren.


Die 1920er Jahre: Deutschlands große Ära der Spekulation

Kaum eine Zeit symbolisiert die wilde Seite Deutschlands stärker als die Weimarer Republik:

  • Hyperinflation trieb Bürger in Sachwerte und Aktien

  • Die Berliner Börse war eine der aktivsten der Welt

  • Kleinanleger handelten täglich, nicht selten mit Kredit

In dieser Phase entwickelte Deutschland eine Spekulantenkultur, die sich hinter den USA nicht verstecken musste. Doch die Weltwirtschaftskrise von 1929 und politische Umwälzungen zerstörten die fragile junge Aktienkultur binnen Monaten.


Nachkriegsdeutschland: Das lange Schweigen an der Börse

Nach 1945 wurde Deutschland ein Land des Sicherheitsdenkens. Sparbuch, Bausparvertrag und Festgeld wurden zum finanziellen Dreiklang der Nachkriegsgesellschaft.
 Die Ursachen:

  • Misstrauen nach Inflation und Währungsreformen

  • Fokus auf Wiederaufbau und Stabilität

  • Fehlende Finanzbildung

  • Skepsis gegenüber „Zockerei“

Die Folge: Während in den USA Millionen Menschen selbstverständlich in Aktien investierten, galt die Börse in Deutschland als Ort für wenige Eingeweihte – und zu oft als Synonym für Risiko und Rücksichtslosigkeit.


Der Neue Markt: Der große Traum der Kleinanleger

Erst Ende der 1990er Jahre änderte sich das Bild dramatisch.
 Mit dem Neuen Markt entstand eine nie dagewesene Begeisterung für Tech-Aktien:

  • Deutsche Telekom wurde zur Volksaktie

  • Daytrader schossen aus dem Boden

  • Junge Menschen eröffneten erstmals Depots

  • Medien sprachen von der „Internet-Revolution“

Der Crash im Jahr 2000 vernichtete Milliarden Vermögen und riss die noch junge Spekulantenkultur wieder mit sich. Viele Anleger schworen sich: „Nie wieder Aktien.“


Die digitale Renaissance seit 2015

Heute, fast 25 Jahre später, erlebt Deutschland erneut eine spekulative Phase – diesmal nachhaltig gestützt durch Technologie:

  • Smartphone-Broker wie Trade Republic und Scalable Capital

  • Kostenlose Orders, Echtzeitkurse und hohe Transparenz

  • Meme-Stocks, Kryptowährungen und Social Trading

  • Eine Generation unter 35, die Aktien als selbstverständlich betrachtet

Damit stehen wir vor einem historischen Wendepunkt: Erstmals seit Jahrzehnten wächst eine stabile, selbstbewusste Anlegerkultur – und mit ihr eine neue Form des Spekulantentums, das nicht mehr im Hinterzimmer stattfindet, sondern auf jedem Smartphone.


Warum Deutschland nie dauerhaft spekulativ wurde

Ökonomen nennen drei tiefe Gründe:

  1. Kollektive Traumata: Inflation, Kriegsverluste, Crashs

  2. Politische Rahmenbedingungen: zu wenig steuerliche Förderung privater Anlagen

  3. Kulturelle Prägung: Risiko wird negativ gesehen, Sicherheit glorifiziert

Anders als in den USA wurde der Gedanke „Jeder ist Investor“ nie Teil der gesellschaftlichen DNA.


Fazit: Die Spekulantenkultur lebt – aber anders als früher

Deutschland hat sehr wohl eine Spekulantenkultur. Sie ist nur keine konstante Tradition, sondern eine Wellenbewegung der Geschichte:

  • 1871–1873: Erster Boom

  • 1920er: Goldene Ära der Spekulation

  • 1950–1980: Tiefer Winterschlaf

  • 1997–2000: Euphorie und Ernüchterung

  • Seit 2020: Digitale Wiedergeburt

Ob diese neue Generation langfristig bleibt – oder nach dem nächsten Crash wieder verschwindet – wird sich erst noch zeigen. Doch eines ist klar: Die Vorstellung, Deutschland sei ein reines Sparbuchland, gehört längst der Vergangenheit an.

@AlexKramer

Hier ist ergänzend die Geschichte der Börse Berlin, die auf der Internetseite der Börse veröffentlicht ist
https://www.boerse-berlin.de/data/files/die_boerse_berlin_-_ein_handelsplatz_mit_geschichte.pdf
und hier die Frankfurter Geschichte
https://live.deutsche-boerse.com/grundlagen/frankfurter-wertpapierboerse/geschichte