Raiffeisen Bank International AG buy gerihouse

Weniger Risiko

Bischen tief gefallen, aber sollte sich wieder ein wenig erholen.

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Bei der gestrigen Bilanzpressekonferenz sprach Vorstandschef Karl Sevelda von einer "Optimierung" des Vertriebsnetzes in Russland. Außerdem stimmte Sevelda die Investoren auf ein weiteres Verlustjahr ein.

Nach hohen Abschreibungen auf Kredite und Firmenwerte in Russland, Polen, der Ukraine und Ungarn schloss die RBI 2014 mit einem Jahresverlust von 493 Millionen Euro ab, die OÖNachrichten berichteten bereits.

Ging man bei Raiffeisen bisher davon aus, dass es heuer wieder Gewinne geben wird, sagte Sevelda gestern: "Das Konzernergebnis 2015 kann negativ ausfallen." Er versicherte aber, dass die Bank kein Ertragsproblem habe, und verwies auf die Betriebserträge von mehr als fünf Milliarden Euro im Vorjahr. "Unser Geschäftsmodell ist intakt."

EBRD als Partner in der Ukraine

Nach Möglichkeit noch heuer will Raiffeisen mit der Osteuropabank EBRD handelseins werden, was deren Einstieg in die ukrainische Tochter Aval betrifft. Ein Verkauf der Aval stünde dann nicht mehr auf der Agenda.

In Russland will Sevelda das risikoreiche oder wenig ertragbringende Geschäft zurückfahren. Bis Ende August zieht sich die RBI aus sechs Regionen im Osten des Landes zurück. Ende 2014 hatte die Russland-Tochter der RBI eine Bilanzsumme von 12,4 Milliarden Euro. Der Nettogewinn betrug 340 Millionen Euro.