Vermarktungsdetails sind klar bei Paion

Lieber Leser,

es ist soweit: Die Phase-III-Studie des Medikamentes Remimazolam ist in den USA inzwischen weit fortgeschritten. Bei der Veröffentlichung des Geschäftsberichtes im Frühjahr 2015 ließ Paion noch offen wie man das Medikament nach erfolgter FDA-Zulassung vermarkten wollte. Jetzt hat sich das Blatt gewendet, denn bereits im Juni schloss Paion zu diesem Zweck eine Lizenzvereinbarung mit dem Unternehmen Cosmo.

Die Firma zahlt Paion vorab 10 Mio. Euro, diese sind bereits im Juli geflossen, und erhält dafür im Gegenzug die exklusiven Vermarktungsrechte an Remimazolam für den US-Markt. Paion muss bis zur FDA-Zulassung alle Entwicklungskosten aus eigenen Mitteln finanzieren. Die Kosten für Marktzulassung, Absatz und Vertrieb übernimmt wiederum Cosmo. Paion hat zudem Anspruch auf weitere 42,5 Mio. Euro, die aber erst bei Erreichen vertraglich fixierter Meilensteine fällig werden. Darüber hinaus hat sich Cosmo verpflichtet, weitere 10 Mio. Euro in Paion-Aktien anzulegen. Zusätzlich erhält Paion 20 bis 25 % aus den Nettoerlösen von Remimazolam.

Paion kann dieses Geld sowie den zukünftigen Cashflow nutzen, um beispielsweise die Zulassung in Europa in Angriff zu nehmen. Dann handelt man vielleicht vorteilhaftere Bedingungen bei der Vermarktung aus. Dies würde die Anleger sicher freuen.

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse