VW: Wichtiger Schritt ins US-Trucker-Geschäft!

Liebe Leser,

wie der deutsche Autobauer Volkswagen mitteilte, wolle sich das Unternehmen im US-amerikanischen Lkw-Markt etablieren. Die Wolfsburger Tochter VW Truck & Bus werde sich beim US-Nutzfahrzeughersteller Navistar für etwa 256 Millionen Dollar mit folglich 16,6 % beteiligen. Der zu zahlende Aktienpreis liegt bei 15,76 Dollar pro Wertpapier.

VW plane mit zwei Vertretern im Navistar Aufsichtsrat, die Kooperation bei der technologischen Forschung und beim Einkauf zu stärken. Die VW Manager Hans Dieter Pötsch (Aufsichtsratschef) und Andreas Renschler (Vorstand im Geschäftsbereich Nutzfahrzeuge) sehen die deutsche Beteiligung an Navistar als wichtigen Schritt, um auf dem potenten US-amerikanischen Lkw-Markt Fuß zu fassen. Auch für eine mögliche zukünftige Fusion seien „alle Optionen offen“, erläutert Andreas Renschler der Nachrichtenagentur Reuters.

Für VW ist dieser Schritt äußerst wichtig, da das Unternehmen auf dem US-Markt bis dato nicht mit schweren Lastwagen – im Gegensatz zum Branchenkonkurrenten Daimler – vertreten ist.

Navistar atmet auf!

Für die US-Amerikaner kommt die Beteiligung aus Deutschland gerade rechtzeitig. Navistar musste die letzten Jahre mit einem stetig sinkenden Aktienkurs und Verlustgeschäften kämpfen. Das Defizit des Konzerns lag allein im vergangenen Halbjahr bei 29 Millionen Dollar.

Der Konzern geriet in der Vergangenheit des Öfteren in Kontakt mit den US-Behörden. So ermittelte bereits die US-Börsenaufsicht wegen angeblicher Falschaussagen des Unternehmens in Bezug auf Abgasvorschriften. Zudem geriet Navistar in den Fokus der dortigen Umweltbehörde, da besagte Emissionsvorschriften offenbar nicht eingehalten wurden.

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Ein Gastbeitrag von Norman Stepuhn.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse