Uniper und die Symbolwirkung: MDAX-Aufnahme löst die Probleme nicht!

Liebe Leser,

seit September ist die E.ON-Tochter Uniper nun schon an der Börse gelistet. Die Entwicklung der Aktie gestaltete sich nach anfänglichem Stolpern überraschend gut und erreichte Anfang November einen Spitzenwert von etwa 13,00 Euro. Trotz des anschließenden marginalen Abrutschens, das Ende November von einem tieferen Einschnitt geprägt war, stabilisierte sich das Wertpapier weitestgehend wieder. Der Einschnitt Ende November resultierte aus der Veröffentlichung unangenehmer tiefroter Zahlen, die mit massiven Sparmaßnahmen einhergehen werden.

Umso interessanter ist die nun über den Ticker laufende Nachricht. Wie DGAP-News meldete, werde Uniper mit Wirkung zum 19. Dezember in den MDAX aufgenommen und damit Teil des zweitwichtigsten deutschen Aktienindexes. Der MDAX beinhaltet nach dem DAX die 50 größten börsenkräftigsten Unternehmen, die überwiegend in Deutschland tätig sind.

Klaus Schäfer, CEO bei Uniper, gab euphorisch zu Protokoll, dass die Aufnahme in den MDAX zeigt, dass „Uniper vom Kapitalmarkt als attraktives Investment gut angenommen worden ist“ und dass die Möglichkeit nun offen stehe, „das in uns gesetzte Vertrauen weiter zu stärken“.

Die Schwierigkeiten bleiben weiterhin aktuell!

Das Problem der E.ON-Tochter bleibt selbstredend auch nach dieser Ankündigung bestehen – das diffizile Geschäftsfeld, das sich neben verwaltungstechnischen Bereichen vor allem auf die konventionelle Energieerzeugung in Kraftwerken aufbaut. Gerade der Atomausstieg und der daraus folgende behördlich vorgeschriebene Abbau der Atommeiler wird Uniper in Zukunft weiterhin schwer belasten.

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Ein Gastbeitrag von Norman Stepuhn.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse