Uniper: E.ON-Tochter macht operativ eine gute Figur!

Lieber Leser,

bei der neuen E.ON-Kraftwerkstochter Uniper standen die ersten Monate der Eigenständigkeit ganz im Zeichen milliardenschwerer Abschreibungen. Operativ steht das Unternehmen bereits seit Anfang des Jahres auf eigenen Beinen, im September folgte der Gang an die Börse. Während die Sparte zuvor einen Buchwert von 15,5 Mrd. Euro aufwies, wird sie nunmehr mit lediglich 4,2 Mrd. Euro am Markt bewertet. Die Abschreibungen wirkten sich entsprechend auf die Nachsteuerzahlen von Uniper aus. Nach neun Monaten summierten sich die Nettoverluste auf 4,2 Mrd. Euro. Im operativen Bereich konnte der Schalter hingegen umgelegt werden. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verbesserte sich das Ergebnis (Ebitda) im Jahresvergleich um knapp 54 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro. Das Management bemüht sich vor allem um eine Reduzierung der Kosten, um dem Preisverfall der Strom-Großhandelspreise zu begegnen. Sie sollen von derzeit 2,3 Mrd. Euro auf 1,9 Mrd. Euro zurückeschraubt werden.

Die Uniper-Aktie befindet sich nach einem ersten Kursrücksetzer zu Beginn des Monats seit einigen Tagen wieder auf dem aufsteigenden Ast. Im Dezember könnte der Aufstieg in den MDAX erfolgen. Auch die Aktie der Muttergesellschaft E.ON startet mit Schwung in die neue Woche. Die Anleger honorieren eine positive Analysteneinschätzung der französischen Großbank Société Générale mit Kursgewinnen. Die Experten passten ihr Rating von „Hold“ auf „Buy“ an und erhöhten das Kursziel von 6,60 auf 7,20 Euro.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse