Salzgitter AG: Ist der US-Zollhammer bereits im Einsatz?

Liebe Leser,

US-Präsident Donald Trump kündigte während seines Wahlkampfes mehrfach an, Strafzölle gegen Importeure in die USA verhängen zu wollen. Bisher schien es so, dass die Drohung zunächst lediglich einen Selbstzweck erfüllt.

Strafzölle bereits Realität?

Wie das MDax-Unternehmen Salzgitter AG nun vor Kurzem mitteilte, sieht es so aus, als würden den Worten nun Taten folgen. Laut Unternehmensangaben zahlt Salzgitter bereits seit Ende März die strittigen Strafzölle. So seien die geforderten Abgaben seit dem 30.März rechtskräftig und beziehen sich auf den Produktbereich Grobblech. Die Strafzölle sollen sich hierbei auf 22,9 Prozent belaufen. Immerhin: Die Zwangsabgaben sollen nicht rückwirkend erhoben werden.

Dumping-Vorwürfe gegen Salzgitter

Das US-Handelsministerium begründete die Strafzölle mit einer Dumping-Klage seitens diverser US-Hersteller. Diese werfen Salzgitter Dumpingpraktiken vor, welche zu immensen Schäden für die betroffenen Unternehmen geführt haben sollen. Salzgitter verneinte die Vorwürfe. So sei die Entscheidung des Ministeriums nicht nachvollziehbar. Am 15. Mai soll eine Kommission prüfen, ob die Vorwürfe tatsächlich fundiert sind.

Schaden hält sich in Grenzen

Die Folgen für Salzgitter sind allerdings recht übersichtlich. Denn der US-Markt trägt mit einer Liefermenge von etwa 200.000 Tonnen lediglich sechs Prozent zum Konzernumsatz bei.

Aktie verliert

Wie zu erwarten, bewertete man an der Börse die Nachricht trotz des geringen Schadens tendenziell negativ. Die Salzgitter-Aktie rutschte am Dienstagmittag mit einem Minus von 1,02 Prozent auf 33,50 Euro ab. Damit setzt sich die marginale Negativentwicklung des Papiers fort. Im Februar tangierte man noch die 38-Euro-Marke.

>> Unglaublich: Tesla-Aktie bald nicht mehr Auto-Aktie Nummer 1 <<

Die größten Anleger sind auf einmal alle heiß auf diese Auto-Aktie. Kein Wunder! Sie wird die Automobilbranche revolutionieren.

Der Name dieser genialen Auto-Aktie lautet …