Menu
Microsoft strongly encourages users to switch to a different browser than Internet Explorer as it no longer meets modern web and security standards. Therefore we cannot guarantee that our site fully works in Internet Explorer. You can use Chrome or Firefox instead.

Paion: Alles oder nichts?


Lieber Leser,

am 22. März legte der Paion-Konzern seinen Geschäftsbericht für 2015 vor. Hinsichtlich der Zahlen gab es keine Überraschungen. Sie lagen alle innerhalb der Prognosen. Die wirklich interessanten Details des Finanzberichts betrafen Hintergrundinformationen zum Abbruch der Remimazolam-Studie in Europa und deren Zusammenhang mit der Finanzierungssituation bei Paion.

Geringe Einnahmen

Praktisch das gesamte operative Geschäft von Paion konzentriert sich derzeit auf die Erforschung des Wirkstoffs Remimazolam. Insofern überraschen die fehlenden Einnahmen nicht. Der einzige nennenswerte Erlös im vergangenen Jahr war eine Steuergutschrift aus Großbritannien in Höhe von 5,9 Mio. Euro. Der Verlust am Ende des Jahres betrug 28,2 Mio. Euro. Dem gegenüber stand ein Barmittelbestand von 32,7 Mio. Euro, der sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der notwendigen Forschungsausgaben erwartungsgemäß um 26,2 Mio. Euro verringert hatte.

Studienabbruch sorgte für Verstimmung an der Börse

So weit, so gut. Was den Anlegern aber gar nicht geschmeckt hat, war Anfang des Jahres der plötzliche Rückzug von Paion aus der europäischen Studie zu Remimazolam. Der Konzern hatte seinerzeit noch kommuniziert, das sei alles nicht so schlimm. Die Testreihen würden wie gehabt fortgeführt, nun allerdings vorwiegend in den USA. Das Projekt an sich sei jedoch nicht gefährdet.

Dem Vorstand war die Tragweite der Entscheidung bewusst

Dass dem Vorstand allerdings die Tragweite dieser Entscheidung bewusst gewesen sein muss, kann ich folgender Bemerkung von Vorstandsboss Dr. Wolfgang Söhngen entnehmen: „Mit dem Stopp unserer EU-Studie Anfang 2016 haben wir eine schwere, aber notwendige Entscheidung getroffen, um das positive Momentum in den USA zu verstärken.“

Zeitplan muss unbedingt eingehalten werden

Ich versuche mal, Ihnen diese Aussage verständlich zu übersetzen. Paion steht meiner Ansicht nach finanziell unter Druck. Die jetzigen Mittel reichen laut Aussage des Vorstands bis Frühjahr 2017. Aber mit der Markteinführung von Remimazolam ist frühestens ab Ende 2018 zu rechnen. Diese Lücke kostet den Konzern gemäß seiner eigenen Angaben vermutlich 20 Mio. Euro.

Aus unternehmerischer Sicht verständlich

Wenn es nun zu Verzögerungen im Zeitplan gekommen wäre, hätten sich Verhandlungen mit Investoren umso schwieriger gestaltet. Der Vorstand musste sich im Februar also entscheiden: hopp oder top – alles oder nichts? Aus unternehmerischer Sicht macht diese Entscheidung meiner Meinung nach Sinn. Doch ich bin ebenso überzeugt, dass der Konzernleitung durchaus bewusst war, wie sehr die Bekanntgabe den Aktienkurs unter Druck setzen würde. Das war also ein Beschluss, bei dem sicherlich einige Anleger Verluste verschmerzen mussten.

Das wird Amazon ganz und gar nicht schmecken…

…denn heute können Sie den Bestseller: „Reich mit 1000 €: Kleines Investment, großer Gewinn!“ von Börsen-Guru Rolf Morrien kostenlos anfordern. Während bei Amazon für dieses Meisterwerk 29,90 Euro fällig werden, können Sie den Report über diesen Link tatsächlich vollkommen gratis anfordern. Jetzt hier klicken und schon bald mit 1000 Euro reich an der Börse werden

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

Amazon.com Inc. Stock

€169.94
0.320%
Amazon.com Inc. gained 0.320% compared to yesterday.
The stock is an absolute favorite of our community with 145 Buy predictions and no Sell predictions.
As a result the target price of 188 € shows a slightly positive potential of 10.63% compared to the current price of 169.94 € for Amazon.com Inc..
Like: 0
USA
Share

Comments