K+S: Probleme überall

Liebe Leser,

K+S hat derzeit mit schwerwiegenden Problemen zu kämpfen. Den letzten großen Dämpfer gab es, als in der neuen Kali-Mine in Kanada Probleme aufgetreten sind. Lange Zeit lief dort alles nach Plan. Es soll die weltweit größte Kali-Mine werden und steht als Vorzeigeprojekt für die Wachstumspläne von K+S. Doch kurz vor Start im Jahr 2017 gibt es nun doch Grund zur Sorge.

Während eines Probelaufs war ein Prozessbehälter umgestürzt und hatte dabei erhebliche Schäden verursacht. Die Produktion soll jetzt erst im zweiten Quartal 2017 anlaufen. Durch die Verzögerung sind auch Mehrkosten nicht auszuschließen und es bleibt auch abzuwarten, ob es nicht wieder zu neuerlichen Problemen in der Mine kommt.

Auch die niedrigen Kali-Preise sind Grund zur Sorge. Schon seit Wochen gibt der Rohstoff im Preis immer weiter nach, was für die Hersteller weniger Umsätze und geringere Margen bedeutet. Auch beim Salzpreis sieht es nicht viel besser aus, ebenfalls ein wichtiges Geschäft für K+S. Durch den vergleichsweise milden Winter fiel dann auch noch die Nachfrage nach Auftausalz unerwartet gering aus. Besonders in den USA konnte K+S weit weniger Rohstoffe absetzen als ursprünglich geplant. Allerdings gab es bei den letzten Quartalszahlen dennoch einen Gewinn zu verzeichnen und der Vorstand hält auch weiterhin in seinen Prognosen an einem positiven Ausblick für das Gesamtjahr 2016 fest.

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse