GoPro: Mieses Quartal und schwacher Ausblick!

Lieber Leser,

der Action-Kamera-Hersteller GoPro hat ein überaus enttäuschendes Quartal hinter sich gebracht. Wie das US-Unternehmen mitteilte, schrumpfte der Umsatz zwischen Juli und September um 40 Prozent auf 240,6 Mio. Dollar. Unter dem Strich beliefen sich die Verluste auf 104 Mio. Dollar, nachdem im Vorjahreszeitraum noch 18,8 Mio. Dollar verdient wurden. Wegen der schwachen Geschäftsentwicklung strich der Konzern auch gleich seine Jahresprognose zusammen. Demnach soll der Umsatz nur noch einen Wert zwischen 1,25 bis 1,3 Mrd. Dollar erreichen. Davor hatte GoPro noch eine Umsatzspanne von 1,3 bis 1,5 Mrd. Dollar anvisiert. Anleger reagierten geschockt und schickten die Aktie nachbörslich mit Verlusten von mehr als 20 Prozent in den Keller. Mittlerweile scheint sich das Papier aber wieder zu berappen.

Der Grund für die rückläufigen Zahlen wird vor allem in der wachsenden Konkurrenz gesehen. Einige Marktbeobachter sind allerdings auch der Ansicht, dass die Zielgruppe eng gefasst ist und inzwischen eine Marktsättigung eingetreten ist.

GoPro sieht das Ende der Fahnenstange indes noch nicht erreicht. Mit neuartigen Produkten sollen die Umsätze wieder angeschoben werden. Rechtzeitig zum bevorstehenden Weihnachtsgeschäft kommt mit „Karma“ eine erste (faltbare) Drohne auf den Markt. Mithilfe dieser Fluggeräte sollen die Kameras in die Luft befördert werden, um aus der Höhe schöne Aufnahmen machen zu können. Auf diese Weise soll der Umsatz im Schlussquartal auf 600 bis 650 Mio. Dollar hochgeschraubt werden. Neben den Drohnen will GoPro bei seinen Kunden auch mit einer neuen wasserfesten Action-Kamera punkten.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse