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Die Welt hängt weiterhin am Öl


Lieber Investor,

weder die seit den 1970er und 1980er Jahren eingeleiteten Energiesparbemühungen noch die in Deutschland im Jahr 2011 gestartete Energiewende haben den Status von Öl und Gas wesentlich verändert. Wir leben in einer Welt, die beider Energierohstoffe händeringend bedarf und die ohne sie nicht auskommt. Pro Tag werden 90 Millionen Barrel Öl gebraucht. Ein Fass sind 159 Liter und damit schon eine ganz ordentliche Menge. Zwei Millionen Barrel werden von einem Supertanker über die Meere bewegt und von diesen Schiffen mit mehreren Kilometern Bremsweg benötigen wir alleine 45 Stück, um den Bedarf eines einzigen Tages zu decken. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass die Tanker von den Verladestationen zu den Zielhäfen je nach Entfernung einige Tage bis Wochen unterwegs sind, wird schnell deutlich, was für einen hohen Aufwand wir betreiben, ja betreiben müssen, um die Versorgung mit Rohöl überall auf der Welt aufrechtzuerhalten. An diesem Muss führt auch weiterhin kein Weg vorbei, denn einen plötzlichen Verzicht auf das Öl können wir uns nicht leisten. Das Experiment, wenn es denn gestartet würde, würde gnadenlos schiefgehen, denn ohne Öl geht in unserer modernen Welt nichts mehr.

Eine totale Abhängigkeit

Auf dem Spiel steht nicht nur unsere Bequemlichkeit, also die Möglichkeit sich von einem Auto bequem und schnell von einem Ort zum anderen fahren zu lassen, sondern in den meisten Fällen unser Überleben selbst. Schon heute hungert ein großer Teil der Weltbevölkerung. Er wäre deutlich größer und auch in Europa und in den USA anzutreffen, wenn es die mechanisierte Landwirtschaft nicht gäbe. Wir sollten uns in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass noch vor 150 bis 200 Jahren Missernten nach ungünstigen Wetterlagen auch in Deutschland ein großes Problem waren. Gerade in jenen Regionen, in denen die Böden eher karg und von geringerer Qualität sind, konnten natürliche Einflüsse sehr schnell zu Missernten und damit zu Hungersnöten führen. Erst die Produktion von Kunstdünger und die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft ermöglichten jene Produktionssteigerungen, die auch in schlechteren Erntejahren eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln sicherstellen. Hinzu kommt das Verteilungsproblem. Die Nahrungsmittel müssen vom Feld zu den Verbrauchern gelangen. In einer nur lokal bzw. regional organisierten Landwirtschaft gelingt dies zur Not noch mit dem Pferdekarren. Doch wenn es wie bei Hungersnöten darum geht, große Mengen schnell über große Entfernungen zu transportieren, ist, egal welches Verkehrsmittel gewählt wird, das Öl absolut unverzichtbar.

Starke Abhängigkeit auch beim Gas

Der zweite Energieträger, dem wir eine ähnlich große Bedeutung zumessen, ist das Gas. Pro Tag werden weltweit 9 Milliarden Kubikmeter Erdgas benötigt. Hochgerechnet auf ein ganzes Jahr ergibt dies die kaum vorstellbare Menge von 3.300 Milliarden Kubikmeter. Das Erdgas, das man anders als das Erdöl, nicht sehen und auch nicht riechen kann, verbrennen wir mit einer Emotionslosigkeit, die aufhorchen lässt. Wir wissen, dass das Gas für unsere eigenen Bedürfnisse und wohl möglich noch etwas länger reichen wird.
Aber, was aus späteren Generationen werden wird, das wissen wir nicht und es ist auch eine berechtigte Frage, ob wir es wirklich wissen wollen, denn dann müssten wir möglicherweise umgehend unsere Gewohnheiten ändern.

Der Kampf um das Öl geht weiter

Weil und solange Öl und Gas die wichtigsten Energierohstoffe unserer Zeit sind, kommt auch dem Zugang zu ihnen eine entscheidende Bedeutung zu. Wer das Öl kontrolliert, der kontrolliert nicht nur seinen Preis, sondern bestimmt auch die weitere wirtschaftliche Entwicklung konkurrierender Länder. Geostrategisch ist deshalb die Golfregion von entscheidender Bedeutung. Hier lagern die weltweit größten und am preiswertesten zu fördernden Reserven. Politisch stabil ist die Region allerdings nicht und es spricht viel dafür, dass sich daran in den kommenden Jahrzehnten nicht viel ändern wird. Solange alle wichtigen Mächte an einem ungestörtem Zugang zum Öl interessiert sind, werden sie auch in der Golfregion politisch, wirtschaftlich und notfalls auch militärisch aktiv sein, um dieses Ziel zu erreichen. Den Golfstaaten bringt diese Konstellation nicht nur einen unvorstellbaren Reichtum. Auch die Probleme der Welt werden zwangsläufig in die Golfregion hineingetragen und mit den dort ohnehin vorhandenen lokalen Problemen vermischt. Letzteres gilt nicht nur für die Erdöl- und Erdgasproduzenten selbst, sondern auch für die umliegenden Transitländer, von denen Syrien unter dem ausländischen Einfluss derzeit am meisten leidet. Mit der syrischen Situation, die sehr stark von den Erdgasaktivitäten anderer Länder beeinflusst ist, werden wir uns deshalb im nächsten Börsenausblick eingehend auseinandersetzen.

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Handelstag und grüße Sie herzlich

Ihr

Bernd Heim

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Ein Gastbeitrag von Dr. Bernd Heim.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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