Dialog Semiconductor: Aktie im Plus, doch DIESE Entwicklung hinterlässt deutliche Spuren!

Lieber Leser,

der Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor hat es im Moment wirklich nicht einfach. Der wichtigste Kunde Apple hat in den ersten drei Monaten erstmals seit der Markteinführung des iPhones 2007 einen rückläufigen Absatz verbucht. Das führte zum ersten Umsatzrückgang nach 13 Jahren. Beim Zulieferer hinterlässt diese Entwicklung deutliche Spuren. Zwischen Januar und März sackten die Erlöse um 22 Prozent auf 241 Mio. Euro ab. Immerhin lagen sie damit am oberen Ende der im März nach unten korrigierten Prognose. Doch damit nicht genug, die immer deutlicher hervortretende Sättigung des Smartphone-Marktes wird auch in den kommenden Monaten die Umsatzlage erheblich belasten. So rechnet man im zweiten Quartal mit Einnahmen von 240 bis 260 Mio. Euro, nachdem im Vorjahr noch 316 Mio. Euro zu Buche standen. Die veränderten Rahmenbedingungen haben den TecDax-Konzern auch prompt dazu veranlasst, die Jahresprognose zu kippen. War ursprünglich noch ein Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich anvisiert, kalkuliert man nun mit einem Rückgang um bis zu 9 Prozent. Damit würden dem Chiphersteller hochgerechnet rund 200 Mio. Euro entgehen, nachdem im Vorjahr Erlöse im Wert von 1,36 Mrd. Euro erzielt wurden. Im zweiten Halbjahr hofft man auf sich stabilisierende Umsätze, die im kommenden Jahr wieder wachsen sollen.

Vorstandschef Jalal Bagherli hat den Wandel der Zeit eigenem Bekunden nach erkannt und will nun verstärkt nach neuen Anwendungsgebieten für die Halbleiter Ausschau halten. Stand heute kommen die Chips von Dialog neben Smartphones auch in Ladegeräten und LED-Leuchten zum Einsatz. Eine bessere Diversifikation wird ohne Frage immer wichtiger, da der Markt für mobile Telefone weitestgehend ausgeschöpft ist. Marktforscher haben beispielweise ermittelt, dass sogar in Schwellenländern die meisten Menschen ein Smartphone besitzen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse