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Commerzbank - kurzfristige Kaufsignale bleiben aus - vorerst


(Prime Quants) – Ein gutes Prozent verliert die Commerzbank am Mittwoch notiert zum frühen Nachmittag bei 1,43 Euro. Damit spiegelt sich im Kurs die Unzufriedenheit der Anleger wieder.

Das vierte Jahr in Folge werden die Aktionäre keine Dividende erhalten. Zwar beabsichtigt die Bank 2013 wieder Dividenden zu zahlen, doch ist es bis dahin noch weit. Nachdem die Kapitallücke geschlossen wurde, um die Anforderungen der europäischen Bankenaufsicht zu erfüllen, bleibt als nächstes Ziel nach Angaben der Bank die Stille Einlage des Bundes zu bedienen. Von den einstmals 18,2 Milliarden Euro sind aktuell noch 1,71 Milliarden Euro übrig, die das Bankhaus an den deutschen Staat zurückzahlen muss. Zinsen wurden noch nie auf die Einlage bezahlt, da der dafür maßgebliche HGB-Abschluss stets negativ war und deshalb keine Zinszahlungen anfielen. Zwar stellt Bankchef Martin Blessing heraus, dass dem Steuerzahler kein Nachteil aus den Stillen Einlagen entstanden sei, allerdings kann er damit nur meinen, dass bislang kein Verlust beim Soffin für die Einlage aufgelaufen ist. Betrachtet man die Einlage unter Investitionsgesichtspunkten, ist dem Steuerzahler ein weicher Schaden entstanden, da Zinsfreie Kredite, wie die Einlage betrachtet werden könnte, auch entgangenen Zinsgewinnen entspricht. Allerdings sollte man die Einlage nicht ausschließlich unter Investitionsgesichtspunkten betrachten. Die Einlage hat Schlimmeres verhindert und ohne die Hilfe des Soffin wären die Folgen für die Bank nicht mehr solide zu quantifizieren. Die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen einer damals möglichen Pleite oder erzwungene massive Einsparungen, die möglicherweise sehr viele Arbeitnehmer freigesetzt hätten, müssen mit den „Kosten“ der Einlage verrechnet werden. Unterm Strich erscheint es als sinnvolle Aktion, die von Commerzbank und der Bundesregierung damals ausgehandelt wurden.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

Ausblick: Technisch bleibt die Situation weiter angespannt und der mittelfristige Abwärtstrend bestehen. 1,14 Euro bleiben weiterhin die kritische Marke. Die erhofften 1,48 Euro sind ausgeblieben und daher bleiben die kurzfristigen Kaufsignale vorerst aus.

Hinweise und Disclaimer
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Quelle: PrimeQuants

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