BASF im Fokus: Ist die Aktie bereits überbewertet? (Analyse)

Lieber Leser,

die Aktie des deutschen Chemieriesen BASF konnte in den letzten Monaten für viel Freude bei den Aktionären sorgen. Die Aktie nähert sich mit großen Schritten dem Allzeithoch aus dem Jahr 2015 bei 97,22€. Grund genug sich die fundamentalen Daten des Unternehmens näher anzusehen.

Faktencheck:

Für Investoren mit langfristigem Anlagehorizont sind die Kapitalrenditen von enormer Wichtigkeit. BASF liegt bei der Eigenkapitalrendite aktuell bei 12,9%. Die Gesamtkapitalrendite des Unternehmens liegt bei 5,5%. Damit liegen diese Kennzahlen auf einem mittleren bis niedrigen Level. Negativ fällt auf, dass die Kapitalrenditen seit 2010 rückläufig sind. Auch die Verschuldung des Unternehmens fällt negativ ins Auge. Derzeit muss BASF das operative Jahresergebnis mehr als 5 Mal aufwenden, um die langfristigen Verbindlichkeiten bedienen zu können. Aufgrund der hohen Eigenkapitalquote von rund 41,7% ist die Verschuldung noch tragbar.

Bewertung:

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der Gewinne der letzten 12 Monate liegt aktuell bei 21,7 und damit deutlich über dem historischen Mittelwert (14). Das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt bei 2,7.

Fazit:

Die BASF-Aktie ist besonders bei Dividenden-Sammlern beliebt. Aufgrund der aktuellen Bewertung ist die Aktie derzeit aus Value-Sicht nicht interessant, da die Aktie überbewertet ist. Bei niedrigeren Kursen wird das Wertpapier aber vermutlich wieder in den Fokus solcher Investoren rücken.

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Ein Beitrag von Christian Bauduin.

Quelle: Robert Sasse