Öl- IEA Prognosen belasten

Lieber Leser,

die Volatilität ist nun da und sie ist nicht nur in den Aktien-, Devisen- und Anleihemärkten angekommen, sondern auch im Ölpreis. In den letzten Wochen gab es neben den Rohöllagerbeständen aus den USA, die jede Woche als Impulsgeber beobachtet werden, auch andere relevante Nachrichten. Da sind das anstehende OPEC-Treffen und die Gespräche, die sich bereits im Vorfeld auf den Preis auswirken. Da ist der Hurricane Hermine, der dafür gesorgt hat, dass die Rohöllagerbestände auf Rekordniveau gefallen sind.

In dieser Woche sind es die IEA (International Energy Agency)-Prognosen, die den Preis belasten. Dem Bericht zufolge, sieht die Agency die Nachfrage für Rohöl nur sehr schwach steigen und zwar schwächer als zuvor. Der Angebotsüberhang soll sich nunmehr erst im Jahr 2017 reduzieren. Zuvor sollte dieser sich bereits im zweiten Halbjahr 2016 stark abbauen. Die Gründe sind vor allem Erwartungen an eine schwankende Nachfrage aus Asien und weiterhin hohe Produktion in den USA.

Die Prognosen schüren auf der anderen Seite Erwartungen daran, dass sich die OPEC-/Non-Opec-Länder beim nächsten Treffen einigen könnten zumindest die Produktion nicht mehr auszuweiten. Ob es so kommt bleibt abzuwarten. Aus der markttechnischen Perspektive hat der Brent-Preis mehrere tiefere Hochs ausgebildet. Zumindest über die Trendlinie, die diese Hochs verbindet, sollte er steigen, um neues Potential zu eröffnen. Die Trendlinie verläuft aktuell bei 49 US-Dollar je Fass.

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