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Zuversicht der deutschen Wirtschaftsführer sinkt – ifo-Index fällt erneut – DAX startet trotzdem erholt in die neue Woche


Der vielbeachtete ifo-Geschäftsklimaindex, der die aktuelle Geschäftslage von Führungskräfte von rund 7.000 Unternehmen sowie die mittelfristigen Geschäftserwartungen abfragt, ist im August zum vierten Mal in Folge gefallen, auf aktuelle 106,3 Punkte nach 108 Punkten im Vormonat. Damit liegt der ifo auch unter der durchschnittlichen Markterwartung von rund 107 Punkten.

Damit scheinen sich die aktuell vielen Krisenherde der Welt, u.a. die Ukraine, Gaza,  der Irak und Syrien sowie Argentienen, immer stärker auch auf die Geschäfte deutscher Unternehmen auszuwirken. Zwar zeigen sich viele Marktexperten weiter zuversichtlich und erwarten keinen Absturz in der deutschen Wirtschaftleistung, allerdings haben der Rückgang des deutschen BIP um 0,2% im zweiten Quartal diesen Jahres sowie der ebenfalls sehr stark rückläufige ZEW-Index bereits angedeutet, dass das zuletzt äußerst robuste deutsche Wirtschaftswachstum seinen Höhepunkt erreicht haben könnte. Zumal auf globaler Ebene ebenfalls die Wachstumsraten fehlen, die die Exportnation Deutschland benötigt, um die Schwächen in den Krisenherden auszugeleichen und das hohe Wachstumstempo der letzten Zeit beizubehalten.

Deshalb dürfte es wohl auch nur eine Frage der Zeit sein, wann sich die abgeschwächte Konjunktur auch in den Büchern der deutschen Unternehmen niederschlägt. In der gerade ausgelaufenen Berichtssaison war noch nicht viel von einem Rückgang zu spüren, allerdings könnte sich dies in zukünftigen Quartalen schnell ändern.

Gleichzeitig könnte dies auch den Aktienmarkt negativ beeinflussen, der sich nach den starken Zuwächsen der letzten Jahre in den letzten Wochen bereits im Korrekturmodus befindet. Die Indexstände in Deutschland sind immer noch sehr hoch, die Luft weiter dünn. Sollten die Unternehmensgewinne nicht mehr – wenigstens teilweise – mit den Kurzuwächsen mithalten können, könnten die Anleger nervös werden, insbesondere angesichts einer möglicherweise auch bald bevorstehenden Zinswende in den USA.

Heute zumindest lässt sich der Aktienmarkt kaum vom schlechteren ifo-Geschäftsklimaindex beeinflussen und setzt seine Erholungstendenz aus den letzten Tagen fort. Gleich zu Handelsbeginn eröffnete der DAX über 100 Punkte über dem Freitagsschluss bei fast 9.470 Punkten und brökelt seit dem nur leicht ab und notiert aktuell immer noch ein Prozent bzw. 94 Punkte höher bei 9.433 Punkten.

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Quelle: kapitalmarktexperten.de


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