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Yahoo kauft weiter fleißig zu




Bildquelle: © Markus Wegner / PIXELIO

Der Internet-Dinosaurier Yahoo bleibt weiter auf Shopping-Tour. Nachdem  der weiter unter der Google- und Facebook-Konkurrenz leidente Pionier der Internetbranche zuletzt spektakulär den rasant wachsenden Blogging-Dienst Tumblr für rund 1,1 Milliarden US-Dollar übernommen hat wurde jetzt Ghostbird, ein auf Foto-Apps spezialisiertes Startup,  für eine nicht näher genannte Summe geschluckt. Yahoo plant,  Ghostbird in dem vor den Relaunch stehenden Fotodienst Flickr zu integrieren.

Damit versucht Yahoo weiter Boden gegenüber der übermächtigen Webkonkurrenz gutzumachen. Oder etwas weniger schonend formuliert, nicht weiter an Boden zu verlieren. Denn Yahoo kämpft weiter mit Umsatzrückgängen und einer klaren zukunftsträchtigen Ausrichtung und ein dauerhaftes Geschäftsmodell, nachdem man im Suchmaschinenmarkt schon lange nicht mehr mit der Konurrenz mithalten kann. Auch das Portalgeschäft stagniert seit langem, gleiches tun in diesem Bereich die Umsätze.

Das Problem an vielen der bisherigen teuren Übernahmen sind die fehlenden Umsatzphantasien bei den übernommenen Unternehmen. Denn so ziemlich alles, was übernommen wird, verdient kein Geld oder schlimmer noch, wirtschaftet seit Jahren tief in den roten Zahlen und wurde bisher nur von Wagniskapital über Wasser gehalten. Womit die Gewinner auch jeweils klar auszumachen sind, denn nach dem Exit baden die Gründer und Erstfinanzierer der übernommenen Firmen in Geld oder Yahoo-Aktien. Der Vorteil für Yahoo ist dagegen recht häufig nicht klar auszumachen.

Die fehlende Zukunftsfantasie sowie die klare Strategie hinter den Übernahmen vermissen zunehmend auch die Aktionäre. Nach der angekündigten Übernahme von Tumblr sank der Yahoo-Kurs, undenkbar noch vor einigen Jahren. Übers letzte Jahr betrachtet profitiert der Kurs sicher noch von den Hoffnungen, die die Anleger in die neue Yahoo-Chefin Marissa Meyer setzen. Aber auch diese hat in letzter Zeit für Aufregung gesorgt, als sie z.B. das in der Branche beliebte Home-Office abschaffen möchte. Womit Yahoo den Abgang von hochqualifizerten Arbeitnehmen provoziert, denn dieses Instrument ist in der Branche usus.

Viel Zeit hat sie nicht, bevor wichtige Yahoo-Aktionäre anfangen werden, ihre Ergebnisse stärker zu hinterfragen. Ob das Ruder mit anorganischem Wachstum durch die oft sehr teure Akquise von Startups ohne richtige Erlösquelle herumgerissen werden kann, darf deshalb durchaus kritisch hinterfragt werden.

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Bildquelle: © Markus Wegner / PIXELIO

 

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Quelle: kapitalmarktexperten.de

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