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Wunschanalyse Toyota Motor Corp. - der größte Autobauer der Welt!


Unsere Mitglieder haben diese Wunschanalyse schon vorab per E-Mail erhalten.

Herzlich Willkommen zu unserer Wunschanalyse in Zusammenarbeit mit Stephan Heibel und Sascha Huber vom Heibel-Ticker.de Börsenbrief (www.heibel-ticker.de). Unsere Mitglieder haben sich diese Woche eine Analyse der Aktie des japanischen Automobilproduzenten Toyota Motor Corp. gewünscht.

 

 

 

 

 

  Prognostiziertes Kursziel kaufen halten verkaufen
4 Mitglieder Ø 50,52€ 2 - 2
26 Analysten Ø 66,70€ 21 4 1

Toyota Motor Corp. (WKN 853 510, ISIN: JP3633400001, Marktkapitalisierung: ca. 187,81 Mrd. €)

 

Ausgerechnet heute – am Tag des Ferrari-Börsengangs an der Wall Street – fällt mir die Aufgabe zu über die Aktie des japanischen Autobauers Toyota Motor Corp. zu schreiben. Aber die Aktie hat nun einmal die Abstimmung zur Wunschanalyse gewonnen, und immerhin handelt es sich bei Toyota um den weltgrößten Automobilproduzenten. Während Ferrari zuletzt 7500 Autos pro Jahr produzierte und diese Produktion in Zukunft um 20% auf bis zu 9000 Fahrzeuge pro Jahr ausweiten möchte, verkauft Toyota fast 30.000 Fahrzeuge pro Tag. Das ist eben der Unterschied zwischen einem absoluten Luxusfahrzeug-Hersteller und einem Massenproduzenten. Doch schauen wir uns jetzt die Aktie der Japaner mal gemeinsam in aller Ruhe an.

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KLEINES UNTERNEHMENSPROFIL

Bei der japanischen Toyota Motor Corp. handelt es sich um einen im japanischen Toyota (bis 1959: Koromo) beheimateten, inzwischen aber international tätigen Automobilproduzenten. Gemäss der Absatzzahlen im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2015 wäre Toyota hinter Volkswagen „nur“ noch der zweitgrößte Automobilhersteller der Welt. Angesichts der aktuellen Probleme von VW („Dieselgate“) dürfte dies jedoch schon zum Jahresende 2015 wieder anders aussehen und sich Toyota den Titel als größter Autobauer der Welt zurückholen.

Toyota verfügt über weit mehr als 500 Tochterfirmen sowie neben den 12 japanischen Werken über mehr als 50 Werke in weiteren 26 Ländern. Der Konzern beschäftigte zuletzt knapp 350.000 Mitarbeiter weltweit. Neben der Tatsache, dass Toyota der weltgrößte Autobauer ist, ist man laut „Forbes“ auch das elftgrößte börsennotierte Unternehmen der Welt und gilt darüber hinaus als die wertvollste Automobilmarke der Welt. Dementsprechend ist die Aktie auch ein Bestandteil des japanischen Leitindex Nikkei-225 und gehört dort zu den am höchsten gewichteten Werten.

 

KLEINE UNTERNEHMENSGESCHICHTE

Die heutige Toyota Motor Corp. wurde im Jahr 1937 von Toyoda Kiichirō und Toyoda Eiji gegründet. Während des Pazifikkrieges von 1937 bis 1945 diente die Lkw-Produktion des damals noch jungen Unternehmens dem japanischen Militär. Bevor jedoch die bereits geplante Bombardierung der japanischen Toyota-Werke beginnen konnte, endete der Krieg. So konnte das Unternehmen seine kommerzielle Produktion bereits 1947 wieder aufnehmen.

Von 1967 bis 1982 fungierte Mitgründer Toyoda Eiji, der als genialer Erfinder galt, als Präsident und leitete das Unternehmen. Unter ihm gelang es Taiichi Ōno ein Produktionssystem zu entwickeln, das mit Hilfe der Belegschaft ständig verbessert wurde. Dies war einer der Schlüssel zum großen Erfolg der Gesellschaft, neben der Tatsache, dass man die asiatischen Autobauer in Nordamerika und Europa lange Zeit unterschätzte und nicht Ernst nahm.

Natürlich gehörte jedoch auch eine Portion Glück zum Aufstieg von Toyota. Denn durch die erste Ölkrise (1973/1974) wuchs weltweit erstmals der Bedarf nach kleineren, spritsparenden Autos. Diese aber hatten die bis dato führenden westlichen Autobauer, anders als die noch etwas rückständigen Japaner, nicht im Programm. Folglich griffen die Konsumenten verstärkt zu Modellen aus dem Hause Toyota, die darüber hinaus auch noch eine sehr komfortable Ausstattung boten.

Spätestens mit Einführung der Luxusmarke Lexus im Jahr 1989 war Toyota zu einem internationalen Komplettanbieter herangereift. Heutzutage stammt daher rund jedes achte weltweit verkaufte Auto aus dem Hause Toyota.

 

AKTUELLE MODELLPALETTE

Die aktuelle Modellpalette des Unternehmens umfasst nahezu alle möglichen Fahrzeuge, vom absoluten Kleinstwagen über die Mittelklasse bis hin zu Lieferwagen. Zu den Kleinstwagen gehören die beiden Modelle Toyota Aygo (den mein jüngster Bruder als erstes Auto fährt) und der zwischen 2009-2014 als Konkurrenz zum Smart produzierte Toyota iQ. Die Kleinwagen deckt bereits seit 1999 das Modell Toyota Yaris ab. In der Kompaktklasse findet sich bereits seit 1966 der Dauerbrenner Toyota Corolla sowie seit 2007 der Toyota Auris. Im Bereich der Mittelklasse gibt es bereits seit 1957 den Toyota Corona sowie seit 1997 den Toyota Prius und seit 1998 den Toyota Avensis. Neu hinzugesellt hat sich seit 2014 inzwischen auch der Toyota Mirai. In der oberen Mittelklasse ist Toyota seit 1980 mit dem Toyota Camry vertreten. Im Bereich der Coupés hat Toyota nach sieben Jahren Abstinenz die Rückkehr des Toyota GT 86 gefeiert. 

Besonders stark aufgestellt ist Toyota im Bereich der Geländewagen, Pickups und SUVs. Da auch viele Terroristen (z.B. des Islamischen Staat) immer wieder mit solchen Fahrzeugen aus dem Hause Toyota gefilmt wurden, brachte dies dem Unternehmen zuletzt Kritik ein. Ich denke jedoch, dass Toyota solche Terroristen keineswegs unterstützen möchte, sondern nur die starke Aufstellung in diesem Bereich dazu führt, dass Terroristen auf Toyota zurückgreifen. Auf jeden Fall hat Toyota hier zurzeit mit dem Toyota Land Cruiser (seit 1950 im Programm), dem Toyota Hilux (seit 1968), dem Toyota 4Runner (seit 1984), dem Toyota RAV4 (seit 1994) sowie dem Toyota Urban Cruiser (seit 2009) gleich fünf verschiedene Fahrzeuge im aktuellen Programm.

Ähnlich stark ist die Aufstellung des Konzerns im Bereich der Lieferwagen und Transporter sowie der Vans. So führt Toyota zurzeit im Bereich der Lieferwagen und Transporter die Modelle Toyota Dyna (seit 1959), Toyota Hiace (seit 1967), Toyota LiteAce (seit 1970) sowie Toyota Proace (seit 1995). Im Bereich der Vans hat sich die Gesellschaft dagegen mit den Modellen Toyota TownAce (seit 1978), Toyota Estima (seit 1990), Toyota Verso (seit 2009) sowie Toyota Verso-S und Toyota Prius+ (beide seit 2011) bestens positioniert.

Sie sehen schon am Umfang dieser Aufstellung wie komplett die angebotene Produktpalette des Unternehmens ist. Eigentlich fehlt zurzeit nur noch ein richtiger Sportwagen, um diese wieder völlig komplett zu machen. Dies gilt umso mehr, da die oben aufgeführten Modelle nur die in Europa verfügbaren Modelle sind und es in Japan sowie Nordamerika durchaus noch das eine oder andere Modell mehr aus dem Hause Toyota gibt (wie z.B. den seit 1959 ausschließlich in Japan selbst angebotenen Toyota Crown).

Erwähnenswert erscheint mir an dieser Stelle auch noch zu sein, dass Toyota mit 51,2% des Aktienkapitals die Mehrheit am Konkurrenten Daihatsu sowie Minderheitsbeteiligungen in Höhe von 16,5% des Aktienkapitals an Subaru sowie 5,9% des Aktienkapitals an Isuzu hält. Ferner gehört wie eben schon erwähnt auch noch die Luxusmarke Lexus zum Toyota-Konzern.

 

UMSATZ- UND GEWINNENTWICKLUNG ZULETZT

Das Geschäftsjahr entspricht bei Toyota nicht dem Kalenderjahr, sondern endet stets Ende März. Im Geschäftsjahr 2012/2013 (zum 31. März 2013) erzielte der Konzern einen Jahresumsatz in Höhe von umgerechnet 161,93 Mrd. Euro (+18,7%) bei einem Gewinn je Aktie von 4,25 Euro (+89,7%). Auf dieser Basis zahlte der Konzern damals eine Dividende in Höhe von 1,17 Euro je Aktie (+82,8%) an seine Anteilseigner aus.

Im Geschäftsjahr 2013/2014 steigerte Toyota dann seinen Jahresumsatz um +16,4% auf gut 188,55 Mrd. Euro bei einem Gewinn je Aktie von 5,09 Euro (+19,8%) und einer Dividende je Aktie von 1,48 Euro (+26,5%). Im Geschäftsjahr 2014/2015 schließlich steigerte Toyota seinen Jahresumsatz um weitere +6,0% auf umgerechnet knapp 200 Mrd. Euro (konkret: 199,87 Mrd. Euro). Der Gewinn je Aktie legte ebenfalls weiter zu und erreichte 5,70 Euro (+12,0%). Dementsprechend hob der Konzern auch die Dividende erneut an und schüttete nunmehr 1,70 Euro je Aktie (+14,9%) an seine Aktionäre aus.

 

GROßER PROFITEUR DER "ABENOMICS"

Fairerweise muss man jedoch erwähnen, dass die Toyota Motor Corp. als ein sehr stark exportorientiertes japanisches Unternehmen sehr stark von der "Abenomics"-Politik des neuen japanischen Premierministers Shinzō Abe profitierte. Denn diese sah eine extrem expansive Geldpolitik durch die Bank of Japan vor, um so die Inflation anzuheizen.

Dies gelang zwar bis heute nicht wirklich, führte jedoch zu einer deutlichen Abwertung der japanischen Währung, was sich sehr positiv auf die Geschäftsentwicklung von Toyota niederschlug. Ohne diese Politik und somit ohne Abwertung des japanischen Yens hätte der riesige Toyota-Konzern daher in den letzten Jahren sicherlich nicht die Wachstumsraten eines US-amerikanischen Wachstumsunternehmens aus dem Silicon Valley erzielen können.

 

ZUKÜNFTIGE HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE AUTOMOBILBRANCHE UND DAS UNTERNEHMEN

In der internationalen Automobilbranche gibt es zurzeit zwei Trends, die die Zukunft des Automobils ganz entscheidend beeinflussen werden. So soll es zum Einen nahezu weltweit eine Umstellung von der altbekannten Technologie des Verbrennungsmotors auf den Elektromotor geben. Zum Anderen sollen Autos in Zukunft zumindest die zusätzliche Möglichkeit bieten absolut autonom, das heißt ohne den Einfluss durch einen Menschen, zu fahren. Vorreiter in diesen beiden Gebieten ist dabei der kalifornische Elektroauto-Hersteller Tesla Motors, den ich vor einigen Wochen ja ausführlich in meiner damaligen Wunschanalyse besprochen habe.

So hat Tesla Motors kürzlich per Software-Update eine neue Funktion namens Autopilot an seine zahlenden Kunden ausgeliefert, die zumindest einen ersten Vorgeschmack in Richtung autonomes Fahren bietet. So hält das Fahrzeug dank der neuen Software automatisch die Spur und wechselt sie selbstständig bei Betätigung des Blinkers. Auch kann das Fahrzeug nun selbstständig einparken, wobei dies andere Anbieter ja schon lange in ihren Fahrzeugen anbieten (z.B. BMW).

In der Vergangenheit war Toyota auch in Sachen neuer Technologien stets ein Vorreiter. So hat man bspw. seinerzeit mit dem Toyota Prius als erster großer Automobilhersteller ein Fahrzeug mit Hybridmotor angeboten, der sich aufgrund des niedrigen Verbrauchs und der damals hohen Spritpreise in den USA eine Zeit lang großer Beliebtheit erfreute. Ein Hybridmotor ist dabei eine Mischung aus Verbrennungs- und Elektromotor und wird zum Beispiel von den großen deutschen Automobilherstellern zurzeit als ideale Übergangslösung vom Verbrennungs- zum Elektromotor angesehen. So haben inzwischen nahezu alle großen Automobilhersteller, auch die deutschen, solche Fahrzeuge mit Hybridmotor im Programm.

Doch so modern Toyota vor einigen Jahren, als der Konzern in einer kleinen Krise steckte, auch gewesen sein mag, heute ist davon leider nicht mehr so viel übrig. Geblendet von den hervorragenden Absatzzahlen sowie der überragenden Umsatz- und Gewinnentwicklung scheint es fast so, als habe Toyota ein wenig den Anschluss verloren. So setzen die Japaner, ähnlich wie die großen deutschen Autobauer, bis heute immer noch allein auf den Verbrennungsmotor sowie den einstmals erfolgreichen Hybridmotor und haben die Entwicklung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb etwas vernachlässigt.

In Sachen "Autonomes Fahren" geben zurzeit neben Tesla Motors in erster Linie kalifornische Technologiekonzerne wie Google und zukünftig vielleicht sogar Apple den Ton an. Hört man sich in der Branche um, so bestätigen einem Branchenkenner jedoch, dass neben Tesla und Google auch die deutschen Autobauer Audi (eine Tochter von VW), BMW oder Daimler in ihrer Entwicklung in diesem Bereich schon recht weit seien, dies nur noch nicht so aggressiv nach außen kommunizieren würden.

Vom Entwicklungsstand bei Toyota hört man dagegen wenig bis gar nichts, was ich als kein gutes Zeichen interpretiere. Es mag sein, dass die ohnehin als verschwiegen bekannten Japaner hier auch einfach noch zurückhaltender sind als die großen deutschen Autobauer. Es kann aber auch sein, dass Toyota hier einfach langsam den Anschluss verloren hat oder zumindest zu verlieren droht. Insofern denke ich, dass man als aktueller oder potenzieller Toyota-Aktionär die Entwicklungen des Konzerns in diesen Richtungen sehr genau verfolgen muss.

 

PANNEN UND QUALITÄTSMÄNGEL

Aktuell ist natürlich besonders Volkswagen in den Fokus der Öffentlichkeit geraten, weil der inzwischen "Dieselgate" getaufte Skandal das Unternehmen sehr viel Geld und Reputation gekostet hat bzw. noch kosten wird. Doch auch andere Autobauer sind nicht frei von Sünde, auch wenn sie es zurzeit gerne so darstellen.

So gab es bei Toyota ab Januar 2010 eine Rückrufaktion für 2,3 Mio. Fahrzeuge in den USA sowie 1,8 Mio. Fahrzeuge in Europa , weil die Gaspedale klemmten. Betroffen waren davon die Modelle Auris, Avensis, Aygo, Corolla, iQ, RAV4, Verso und Yaris. Laut US-Behörden führten diese Mängel zu 200 Unfällen mit 34 Toten. Der Rückruf alleine soll das Unternehmen knapp 150 Mio. Euro gekostet haben, hinzukommen jedoch noch Schadenersatzklagen, die im Laufe der Jahre zu Kosten von einigen Milliarden Euro führen könnten. Bereits im März 2014 akzeptierte Toyota im Zusammenhang mit dieser Pannenserie eine Geldstrafe in Höhe von 1,2 Mrd. US-Dollar durch die US-Behörden.

Im Februar 2010 kam es dann zu einer weiteren Rückrufaktion wegen Bremsproblemen. Betroffen waren dieses Mal 437.000 Fahrzeuge vom Hybrid-Modell Prius. Nach diesem zweiten Rückruf innerhalb kurzer Zeit reagierte Toyota jedoch umgehend durch eine Umstrukturierung des Qualitätsmanagements. So wurden bspw. regionale Kompetenzzentren gebildet, um die Dienstwege zu verkürzen und schneller auf Probleme bei Fahrzeugen sowie Kundenfeedback reagieren zu können. Dennoch kämpfte Toyota zuletzt und auch aktuell noch mit Problemen bei seinen Fensterhebern.

 

UMSATZ- UND GEWINNERWARTUNGEN

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2015/2016 erzielte die Toyota Motor Corp. einen Quartalsumsatz von knapp 51,3 Mrd. Euro (+9,3% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal). Insgesamt erwarte ich daher auf Basis der bis jetzt vorliegenden Informationen für das laufende Geschäftsjahr 2015/2016e ein Umsatzwachstum zwischen 8-9% und kalkuliere daher mit einem Jahresumsatz von umgerechnet rund 216 Mrd. Euro bei einem Gewinn je Aktie von 6,09 Euro (+6,8%). Folglich dürfte die Dividende noch einmal leicht angehoben werden und 1,83 Euro je Aktie betragen (+7,6%).

Im kommenden Geschäftsjahr 2016/2017 dürfte der Jahresumsatz dann jedoch alleine schon wegen der erwartbaren Stabilisierung des japanischen Yens leicht zurückgehen und unter 210 Mrd. Euro (-2,8%) zurückfallen. Zugleich dürfte auch der Gewinn je Aktie auf 5,74 Euro (-5,7%) zurückgehen, wohingegen die Dividende konstant gehalten werden sollte.

 

FUNDAMENTALE BEWERTUNG

Die Toyota Motor Corp. weist aktuell eine Marktkapitalisierung von über 185 Mrd. Euro auf. Demgegenüber stand zuletzt ein Jahresumsatz von knapp 200 Mrd. Euro, der zukünftig wohl noch leicht gesteigert werden wird. Das aktuelle KUV liegt somit knapp unter 0,9. Zugleich weist die Aktie ein aktuelles KGV von knapp unter 10 sowie eine Dividendenrendite von gut 3% auf. 

Im Vergleich dazu wartet eine BMW-Aktie zurzeit mit einem aktuellen KUV von nur 0,7 bei einem aktuellen KGV von ebenfalls knapp unter 10 sowie einer Dividendenrendite von knapp 3,7% auf. Daimler, die allerdings stärker diversifiziert sind, ist sogar noch etwas günstiger.

Insgesamt halte ich diese Bewertung jedoch trotzdem für fair. Denn wie eingangs geschrieben handelt es sich bei Toyota um die Nummer 1 der Branche, und die Nummer 1 einer Branche bekommt von den Anlegern in der Regel einen gewissen Bewertungsaufschlag zugestanden. Hier gilt für viele wohl das Motto von Warren Buffett, der einst sagte: „Warum sollte ich die zweitbeste Aktie (einer Branche) kaufen, wenn ich die beste Aktie haben kann?“.

 

FAZIT: HALTEPOSITION MIT KURSZIEL 60 EURO!

Belege ich den voraussichtlichen Gewinn je Aktie des laufenden Geschäftsjahres 2015/2016e von 6,09 Euro mit einem KGV von 10, so erhalte ich einen fundamental fairen Wert für die Aktie in Höhe von 60,90 Euro. Dies entspricht einem recht kurzfristig realisierbaren Kurspotenzial von ca. +10% zzgl. der Dividende von rund 3%. Die Aktie bietet also auf Sicht der kommenden Monate maximal ein Kurspotenzial (inkl. Dividende) in Höhe von ca. 13%.

Bereits im kommenden Geschäftsjahr dürften jedoch sowohl der Umsatz als auch der Gewinn leicht zurückgehen. Wie es dann 2017/2018e ausschaut, ist heute leider noch schwer abschätzbar. Die Zukunftsaussichten von Toyota sind jedoch aufgrund der fehlenden technologischen Innovationen in den letzten Jahren etwas eingetrübt.

Alles in allem komme ich daher zu dem Schluss, dass die Aktie der japanischen Toyota Motor Corp. aktuell somit nicht mehr und nicht weniger als eine Halteposition darstellt. Das Kursziel sehe ich bei 60 Euro, und dieses könnte sogar recht kurzfristig (auf Sicht der nächsten Wochen, maximal Monate) erreicht werden.

Anschließend droht der Aktie jedoch ein Rücksetzer mindestens auf das aktuelle Kursniveau, evtl. sogar in Richtung 50 Euro oder darunter. Erst dann könnte die Aktie wieder interessant werden. Dies müsste man dann jedoch zum gegebenen Zeitpunkt neu beurteilen. Zurzeit jedenfalls gibt es meines Erachtens bessere Aktien, zumal weder die Automobilbranche noch deren Zulieferer aktuell ganz oben auf der Favoritenliste der Anleger stehen. China lässt grüßen!

 

Wenn wir Sie über die weitere Entwicklung der Aktie der Toyota Motor Corp. sowie anderen interessanten Aktien auf dem Laufenden halten soll, melden Sie sich doch einfach und unverbindlich für den kostenfreien Heibel-Ticker Börsenbrief an.

Freundliche Grüße,

Ihr

Sascha Huber

Autor: Sascha Huber, Research Assistant beim Heibel-Ticker Börsenbrief

Ersteller der Finanzanalyse

 

ÜBER DEN AUTOR: SASCHA HUBER

Sascha Huber, Jahrgang 1978 und wohnhaft in Trier, arbeitete rund sieben Jahre lang für die sharewise GmbH und war von 2010 bis 2014 Chefredakteur des sharewise Börsenbriefs. Zuletzt wechselte er als Research Assistant zu Stephan Heibel und dessen Heibel-Ticker Börsenbrief (http://www.heibel-ticker.de). Dort ist er sowohl für die Analyse von Einzelaktien als auch für die zeitnahe Einordnung wichtiger aktueller Ereignisse für Aktienanleger im Rahmen des Projekts a|m Aktien-Meldungen (http://www.aktien-meldungen.de) zuständig.

Dabei ist er schon seit Zeiten des damaligen Neuen Marktes als intimer Kenner der Hightechbranche bekannt. Er betrieb in den Jahren 1998 bis 2001 zusammen mit einem Partner eine der damals führenden Börsen-Hotlines sowie eines der damals führenden Börsenportale und gehörte damit zu den Ersten, die das Potential von Aktien wie Amazon.com, eBay oder auch Intershop Communications erkannten. Im Gegensatz zu vielen anderen Experten riet er allerdings rechtzeitig im März 2000 zum Ausstieg aus dem Neuen Markt und warnte sehr frühzeitig vor Luftnummern wie ComROAD, Gigabell oder Infomatec.

Nebenbei managt Herr Huber zur Zeit gleich sechs bereits börsen-notierte Wikifolio-Zertifikate, das erfolgreichste davon mit dem Namen "Stockpicking Worldwide" finden Sie unter der ISIN: DE000LS9BDF6, WKN: LS9BDF sowie dem Link: http://www.wikifolio.com/de/SPWW1000.

 

QUELLEN: Die Bilanz- und Geschäftsdaten stammen aus dem offiziellen Geschäftsbericht des Unternehmens sowie von der IR-Abteilung des Unternehmens (http://www.toyota-global.com/investors/).

 

Haftungsausschluss: Die Inhalte des Newsletters sind sorgfältig recherchiert. Dennoch ist eine Haftung ausgeschlossen. Der Autor sowie sharewise übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Zwischen dem Leser und den Autoren bzw. der sharewise GmbH kommt durch diesen Newsletter kein Beratungsvertrag zustande, da sich unsere Empfehlungen auf das jeweilige Unternehmen, aber nicht auf Ihre Anlageentscheidung bezieht. Ausschließlich zulässig sind Kopien für rein private Zwecke in kleinester Anzahl. Andere Vervielfältigungen, Verbreitung und insbesondere das öffentliche Zugänglichmachen des Newsletters bedürfen der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Autors oder der sharewise GmbH. Bitte beachten Sie auch folgenden Hinweis.

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NÄCHSTE WUNSCHANALYSE (by Heibel-Ticker): Übernahmewelle im Chipsektor

Zurzeit rollt eine regelrechte Übernahmewelle durch den Chipsektor. Fast täglich gibt es neue Meldungen über Übernahmen. Avago kauft Broadcom, Intel kauft Altera, Dialog Semiconductor kauft Atmel und aktuell bahnt sich auch noch ein Bieterkampf zwischen Skyworks Solutions und der Microsemi Corp. um PMC-Sierra an.

Alleine am heutigen Mittwoch wurden mit dem Kauf von KLA-Tencor durch Lam Research (10,6 Mrd. US-Dollar) und Sandisk durch Western Digital (19 Mrd. US-Dollar) schon wieder zwei Übernahmen im Volumen von knapp 30 Mrd. US-Dollar angekündigt. Laut Bloomberg ist damit das M&A-Volumen im Chipsektor auf einen neuen Rekordwert seit dem Jahr 2000 ("Dotcom Bubble") gestiegen. Gründe genug also, in der kommenden Wunschanalyse den Chipsektor mal etwas näher zu beleuchten.

Stimmen Sie daher hier und heute darüber ab, welche der fünf folgenden Chipaktien unser Experte Sascha Huber vom Heibel-Ticker Börsenbrief in der kommenden Wunschanalyse für Sie näher unter die Lupe nehmen soll:


(Die Box zur Abstimmung erscheint rechts oben, sofern man noch nicht abgestimmt hat.)

 

Toyota Motor Corp. Aktie

21,63 €
0,05 %
Um nur 0,05 % hat sich der Kurs der Toyota Motor Corp. Aktie seit gestern verändert.
Aufgrund von 2 Buy-Einschätzungen und 1 Sell-Einschätzungen ist die Stimmung bezüglich der Toyota Motor Corp. Aktie ziemlich ausgeglichen.
Das Kursziel von 32 € für Toyota Motor Corp. impliziert eine deutliche Steigerung um über 20% gegenüber 21.63 €.
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Ich bin als Börsenprofi seit über 20 Jahren erfolgreich als Börsenbrief Autor aktiv. Ich gebe mit meinem Heibel-Ticker einen wöchentlichen Einblick in die aktuelle Finanzwelt. Privatanleger profitieren von meinen verständlichen Analysen, fundierten Kenntnissen und meiner unabhängigen Meinung. Ich analysiere international, biete diversifizierte Empfehlungen und arbeite stets aktuell und druckfrisch.

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