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Warum der DAX um 2.000 Punkte fällt


Der "Sell in May and go away"-Monat Mai macht in diesem Jahr seinem Namen alle Ehre. 5 Prozent bzw. 350 Punkte hat der DAX im Wonnemonat schon verloren. Seit dem Jahreshoch am 16. März mit 7.194 sieht es noch düsterer aus. Hier schlägt schon ein Verlust von über 10 Prozent bzw. fast 800 Punkte zu Buche. Auf was müssen sich Anleger und Trader jetzt einstellen? War der 10%-ige Kursrutsch der Anfang vom Ende oder sind DAX-Aktien nun wieder günstig und kaufenswert?

Die Headline verrät es ja schon. Ich bin eher pessimistisch was die weitere DAX Entwicklung angeht. Folgende drei Gründe sprechen meiner Meinung nach nun dafür, dass sich der Deutsche Leitindex in einer Abwärtsbewegung Richtung 4.500 befindet:

1. Seit September 2011 - also seit dem Test der 5.000er Marke - steigt der DAX 3-teilig und damit korrektiv. An diesem Montag hat der DAX die Chance vertan hier eine nachhaltige Aufwärtsbewegung bzw. einen Aufwärtsimpuls mit Kursziel 8.000 zu etablieren. Der Rutsch unter das Oktobertief 2011 mit 6.430 war einfach - auch wenn er nur kurzfristig war - zu viel des Guten. Stichwort: 1/4-Wellenüberschneidung!

2. Seit dem Jahreshoch fällt der DAX nun impulsiv, das heißt 5-teilig, zurück. In meiner letzten DAX-Einschätzung "Tanz in den Mai" vom 1. Mai hatte ich diesen Impuls im Detail gezeigt. Diesem Impuls werden nun noch zwei weitere folgen. Zusammen ergeben sie dann die große Abwärtswelle C. Setzt man die Länge von Welle A an dem Jahreshoch (Welle B) an, so ergibt sich für Welle C übrigens genau die 4.500er Marke als Kursziel. Faszinierend!

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3.  Volatilitäts-Index VDAX-New: Dieser ist Mitte März mit einem Wert von 17 an einer markanten Aufwärtstrendlinie seit Anfang 2005 nach oben hin abgeprallt. Die Zielzone liegt nun zwischen 55 und 62,50. Die Volatilität wird also wieder deutlich zunehmen, auch wenn der Spitzenwert aus 2008 mit über 80 innerhalb der drohenden Abwärtsbewegung wohl nicht mehr erreicht werden wird. Steigender VDAX = fallender DAX.

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Viele Leser erinnern sich sicher noch an meinen provokanten "DAX Jahresausblick 2012" vom 3. Januar. Damals hatte ich den DAX schon ab Erreichen der 6.800 auf 4.500 abgleiten sehen. Es kam anders. Die jüngste Rally hatte ich unterschätzt. Der DAX stieg noch weitere 400 Punkte. Jetzt aber lebt mein Szenario durch den 10 %-igen Kursverlust wieder deutlich auf.

Ich erwarte jetzt - sobald der DAX auf Tagesschlusskursbasis unter 6.400 fällt und damit die dort beiden verlaufenden Unterstützungen bricht - eine Dynamisierung der Abwärtsbewegung. Hinter dieser Formulierung verbirgt sich nichts anderes als ein Crash. Ähnlich dem, den wir am Deutschen Aktienmärkt im letzten Sommer gesehen haben!

Kurzfristig könnte ich mir noch einen Gegenlauf auf ca. 6.800 vorstellen. Denn bisher war die Gegenbewegung im Verhältnis zum Abwärtsimpuls ab dem Jahreshoch zeitlich zu kurz. Außerdem scheint die Marke von 6.400 einen kurzfristigen Boden darzustellen. Falls dieser aber wegbricht, sollte die Aktienquote deutlich gesenkt, wenn nicht sogar auf 0 (Null) heruntergefahren werden.

Verhindern könnte dieses negative Szenario jetzt nur noch ein berherzter und nachhaltiger Sprung über die 7.000er Marke.

4.500 beim DAX? Herr Schröder malt wieder den Teufel an die Wand! Trotzdem möchte ich seine Einschätzungen dazu verfolgen und zeitnah sowie kostenfrei über die weitere DAX-Entwicklung via Email-Newsletter informiert werden.

Viele Grüße,

Ihr Robert Schröder

www.Elliott-Waves.com

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