Walgreens: DAS sollte sich langfristig auszahlen!

Walgreens hat im 1. Halbjahr 2016 seinen profitablen Wachstumskurs konsequent fortgesetzt und den Umsatz um 28,4% auf 59,2 Mrd $ gesteigert. Der Zusammenschluss mit dem britischen Pharmahändler Alliance Boots hat sich als richtige Entscheidung erwiesen. Walgreens ist zu einem führenden multinationalen Unternehmen aufgestiegen. Der Apothekenkonzern betreibt seine Läden rund um die Welt. Das ist in dieser Form einzigartig und kaum kopierbar.

Da im Apotheken-Geschäft sehr viele nationale Rechtsbestimmungen gelten, sind die Markteintrittsbarrieren entsprechend hoch. Walgreens hat diese Hürde aber mit dem Zusammenschluss überwunden. Durch die globale Struktur kann mehr produziert werden. Damit sinken die Stückkosten. Es entsteht ein Wettbewerbsvorteil. Dennoch musste Walgreens für die letzten Erfolge tief in die Tasche greifen. Die aggressive Wachstumsstrategie war teuer. Der Gewinn ging deshalb um 35,1% auf 1,87 $ pro Aktie zurück. Angesichts der verbesserten Marktstellung sollten sich diese Investitionen aber langfristig auszahlen. Auch wenn weitere Risiken mit der globalen Marktstellung verbunden sind, so überwiegen doch die wirtschaftlichen Vorteile. In einer immer älter werdenden Gesellschaft ist das Geschäft mit Arzneimittel ein echter Zukunftsmarkt. Walgreens profitiert also direkt vom demografischen Wandel und baut schon jetzt Konzernstrukturen auf, die später das operative Geschäft stützen werden. Dieser Gastbeitrag wurde uns freundlicherweise von „Die Aktien-Analyse“ zur Verfügung gestellt.

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Quelle: Robert Sasse