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Vinci: Spektakuläre Kursmanipulation in Frankreich


Lieber Leser,

Gute Konjunkturdaten aus den USA sorgten heute für leichte Kursgewinne am deutschen Aktienmarkt. Kurz vor der Abstimmung in Italien halten sich jedoch viele Investoren mit Käufen noch zurück. Hinzu kommt, dass einzelne Nachrichten für zusätzliche Nervosität am Markt sorgen. Als Beispiel ein aktueller Fall aus Frankreich. An der französischen Börse hat es in der vergangenen Woche einen spektakulären Fall von Kursmanipulation gegeben. Opfer dieser Kursmanipulation wurde der französische Baukonzern Vinci. Die französische Finanzmarktaufsicht AMF sprach bereits kurz nach der Kursmanipulation von einem „schweren Marktversagen“, dessen Ursachen sie ermitteln will. Auch die Eröffnung eines Strafverfahrens werde geprüft.

So lief die Kursmanipulation ab

Der Nachrichtenagentur Bloomberg wurde am vergangenen Dienstag eine gefälschte Meldung zugespielt, in der von milliardenschweren Fehlern in der Bilanz von Vinci und dem Rauswurf von Vinci-Finanzvorstand Christian Labeyrie die Rede war. Bloomberg schickte prompt eine entsprechende Meldung raus. Konkret habe der Konzern sein operatives Ergebnis (EBIT) von 2015 massiv nach unten revidieren müssen. Operativ weise der Konzern bisher mit 3,76 Mrd. Euro einen etwas höheren Gewinn als ein Jahr zuvor aus, hieß es in Medienberichten weiter. Den Spekulationen zufolge hätten interne Überprüfungen für 2015 in Wirklichkeit ein operatives Ergebnis von nur 1,23 Mrd. Euro ergeben. Damit wäre das Nettoergebnis für das vergangene Geschäftsjahr voraussichtlich negativ ausgefallen. Diese Falschmeldung brachte in der Folge den Kurs der Vinci-Aktie zum Einsturz und Milliarden von Euro lösten sich in Luft auf. In der Spitze verlor die Vinci-Aktie am Dienstag vergangener Woche 18% an Wert. Besonders dreist: Die Betrüger schalteten sogar eine Handynummer frei, unter der sich im Namen des echten Pressesprechers von Vinci ein Hochstapler meldete, der die Falschmeldung eifrig bestätigt haben soll. Im Laufe des Tages tauchte schließlich noch eine zweite Falschmeldung auf, in der die erste Meldung teilweise korrigiert wurde. Darin hieß es, dass der Vinci-Finanzchef nicht gefeuert werden solle und die Bilanzfehler nur „durch eine Indiskretion an die Öffentlichkeit gekommen“ seien. Ein Sprecher des französische Baukonzerns Vinci äußerte sich wie folgt zu der Meldung, die für den dramatischen Kurssturz bei der Vinci-Aktie verantwortlich war: „Das ist falsch, total falsch. Wir dementieren das.“ Das Dementi des Konzerns führte dazu, dass sich die Situation rund um die Vinci-Aktie wieder beruhigte und aus dem zwischenzeitlichen Minus von mehr als 18% zum Handelsschluss schließlich ein vergleichsweise moderates Minus von 3,76% wurde.

Wer von der Kursmanipulation profitierte

Doch wer steckte dahinter und wer profitierte davon? Wer hinter der Kursmanipulation bei Vinci steckte, lässt sich bislang nicht sagen. Sicher ist dagegen, wer davon profitiert hat. Profitiert haben diejenigen, die vor der Kursmanipulation Vinci-Aktien leer verkauft und so auf fallende Kurse gewettet hatten. Denn diejenigen konnten sich nach dem Kurssturz günstig mit Vinci-Aktien eindecken und diese dann zum vorher vereinbarten – deutlich höheren Preis – wieder losschlagen. Für Sie als mittel- bis langfristig orientierte Privatanleger ist das Thema Leerverkäufe jedoch nur eine Randnotiz. Denn: Leerverkäufer agieren im Gegensatz zu Ihnen sehr kurzfristig. Daher können Sie die Leerverkäufer und ihre Leerverkäufe getrost ignorieren. Pech hatten dagegen die Vinci-Aktionäre, die nach Veröffentlichung der Falschmeldung in Panik ohne Limit verkauft hatten.

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Ein Gastbeitrag von Rolf Morrien.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

Vinci S.A. Aktie

110,90 €
0,45 %
Die Vinci S.A. Aktie erlebt heute einen kleinen Anstieg, um 0,45 %.
Die Vinci S.A. Aktie benötigt mehr Einschätzungen, um ein Sentiment zu bilden.
Für Vinci S.A. sieht die Community ein leicht positives Kursziel von 120 €, verglichen mit dem aktuellen Kurs von 110.9 €.
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