Valeant: ein dubioses Geschäftsgebaren?

Lieber Leser,

die Praktiken des Pharmaunternehmens Valeant standen im Fokus eines Berichtes des „Wall Street Journal“. Mit der Angelegenheit vertraute Personen hatten dem Blatt berichtet, die US-Staatsanwaltschaft sei aktiv geworden. Die Aufmerksamkeit der Ermittler richte sich auf Kontakte zum Pharmahandel Philidor. Was wird Valeant konkret vorgeworfen? Die Verbindung mit Philidor habe dazu geführt, dass man die eigene Bilanz künstlich aufgebläht und zugleich Versicherungsbetrug begangen habe. Philidor sei gegenüber den Versicherern neutral aufgetreten, habe insgeheim jedoch die Interessen von Valeant verfochten.

Verbindung abgebrochen?

Was ist an diesen Vorwürfen dran? Fakt ist auf jeden Fall, dass beide Unternehmen miteinander in Kontakt standen, Valeant hatte die Verbindung allerdings im Oktober letzten Jahres abgebrochen. Es war durchgesickert, dass Philidor gegenüber den Versicherungen sehr aggressiv aufgetreten war. Es ist nicht das erste Mal, dass Valeant in die Negativ-Schlagzeilen gerät. Zuvor war dem Unternehmen mangelhafte Bilanzierung sowie eine zweifelhafte Preispolitik vorgeworfen worden. Dies rief u. a. die Ermittler der amerikanischen Börsenaufsicht SEC auf den Plan. Folgerichtig geriet auch die Valeant-Aktie unter Druck.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse