Uniqa Insurance Group AG will an aktionärsfreundlicher Dividendenpolitik festhalten

Lieber Leser,

Die Prämien sanken im 1. Halbjahr aufgrund des zurückgefahrenen Einmalanlagegeschäfts in der Lebensversicherung um 7% auf 3,07 Mrd €. Während die Einmalanlageprämien um 36,2% auf 547,5 Mio € einbrachen, stiegen die laufenden Prämien um 1,4% auf 2,73 Mrd €. Das Niedrigzinsumfeld übt unvermindert starken Druck auf die Erträge aus den Kapitalanlagen aus. In Kombination mit negativen Währungseffekten führte das zu einem deutlichen Rückgang der Kapitalerträge.

Erfreulich ist, dass sich die Rückgänge bei den Prämien, den Kapitalerträgen und dem Ergebnis vor Steuern gegenüber dem 1. Quartal verlangsamt haben. Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) konnte entgegen der Branchenentwicklung weiter von 97,1 auf 96,6% gesenkt werden. Die Kosten blieben trotz Investitionen im Rahmen des Innovationsprogramms stabil. Das operative Ergebnis verringerte sich vor allem aufgrund des gesunkenen Kapitalanlageergebnisses um 31,7% auf 145,8 Mio €.

Unterm Strich brach der Gewinn um 43% auf 90 Mio € ein. Auf das Niedrigzinsniveau reagiert Uniqa mit der Konzentration auf das Kerngeschäft im versicherungstechnischen Bereich. Die nachhaltige Reduzierung der Combined Ratio und eine gesunde Kapitalausstattung hat höchste Priorität. Wegen hoher Investitionen und Unsicherheiten in einzelnen Märkten erwartet Uniqa für 2016 ein Ergebnis vor Steuern bis zu 50% unter dem Rekordergebnis von 2015. An der aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik wird aber festgehalten.

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