Uniper – Anleger sind nicht angetan von der Entscheidung!

Lieber Leser,

wie bereits bekannt ist, hat die Tochterfirma Uniper im ersten Halbjahr einen maßgeblichen Nettoverlust von 3 Milliarden Euro zu verantworten. Erklärt wurde dieses schlechte Ergebnis durch Wertkorrekturen und Rückstellungen. Jetzt wurde eine Entscheidung durch das Unternehmen getroffen, die vielen Anlegern die Tränen in die Augen treiben wird.

Trotz des schlechten Ergebnisses soll der Uniper-Vorstand Prämien in Höhe von mehreren Millionen Euro erhalten. Der Chef des Unternehmens, Klaus Schäfer, soll 1,24 Millionen Euro als Prämienzahlung erhalten, während die weiteren 3 Vorstandsmitglieder je 700.000 Euro bekommen sollen. Zusätzlich kann der Aufsichtsrat nach eigener Entscheidung diese Summen nochmals um je 50 Prozent anheben. Die erhaltenen Boni des Vorstandes sind nicht an zu erreichende Ziele des Unternehmens geknüpft. In der dazugehörigen Erklärung werden diese hohen Bonusleistungen als „außergewöhnliche Anforderung“ beschrieben.

Anleger müssen in den sauren Apfel beißen

Der Grund für das Bestehen dieser Höhe der Prämienzahlungen hängt mit der Abkopplung Unipers von E.ON zusammen. Auf der Konferenz zur Entscheidung der Abspaltung von Uniper wurde diese Regelung ohne weitere Absprachen akzeptiert. Ohne diese Akzeptanz wäre der Börsengang und die Abtrennung von E.ON bereits im vornherein gescheitert. Die Anleger müssen wohl weiterhin in den sauren Apfel beißen und die hohen Prämienzahlungen an die Vorstände auch in den nächsten Jahren hinnehmen.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse