Uniper: Wie groß ist das Enttäuschungspotenzial?

Lieber Leser,

seit dem Börsenstart im Herbst des vergangenen Jahres hat die Aktie der Eon-Kraftwerkstochter Uniper zwar eine Performance mit beachtlichem Gewinn an den Tag gelegt. Doch die meisten der zuletzt erschienenen Empfehlungen sehen das Kursziel unter dem aktuellen Niveau. Bis auf eine Ausnahme ist diese Abweichung jedoch als eher moderat zu bezeichnen.

Zwar gehen die Experten von Exane BNP von einer Kursentwicklung unter dem Branchendurchschnitt aus, allerdings muss man dazu sagen, dass die Prognose für den Cashflow auch unter dem Konsens liegt. Analyst Michael Debs (Citigroup) ist der Meinung, dass der Markt die Gewinne von Uniper auf dem russischen Markt überbewertet. Die dortigen Risiken hält er auf dem jetzigen Niveau nicht für eingepreist, weswegen er den investierten Anlegern zum Verkauf des Titels rät. Commerzbank-Analystin Tanja Markloff hingegen sieht den Energiekonzern auf Kurs, seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen.

Neue Analystenempfehlungen im Überblick

(Analyst: Einstufung – Kursziel in Euro (Abstand zum Kurswert in Prozent)

• Independent Research: „Hold“ – 17,00 Euro ( 3%)
• Commerzbank: „Halten“ – 15,80 Euro (-5 %)
• Exane BNP: „Underperform“- 15,60 Euro (-6 %)
• Citigroup: „Sell“ – 14,75 Euro (-11 %)
• JPMorgan: „Overweight“ – 13,10 Euro (-21 %)

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Ein Beitrag von Ethan Kauder.

Quelle: Robert Sasse