Uniper: Börsenneuling potenzieller MDAX-Kandidat

Liebe Leser,

viele Anleger blicken auch weiterhin gebannt auf die Aktie der abgespalteten E.ON-Kraftwerkstochter Uniper, die seit Montag an der Börse gehandelt wird. Viele fragen sich, wohin die Reise gehen wird und ob sich ein Engagement lohnt?

Nach Ansicht von Analysten der US-Bank JP Morgan besitzt die Aktie von Uniper weiterhin Kurspotenzial. Selbst für den Fall, dass die Rohstoffpreise keine Quantensprünge mehr machen, habe das Papier eine attraktive Dividendenrendite. In ihrer Studie versehen sie den Anteilsschein mit einem „Overweight“-Rating und einem Kursziel von 13,10 Euro. Auch die Aussicht auf eine baldige Aufnahme in den Index der mittelgroßen Werte (MDAX) dürfte dem Papier weiter Auftrieb verleihen. Der Index-Experte Uwe Streich von der LBBW rechnet noch in diesem Jahr mit einem solchen Szenario. Zunächst müsse Uniper für 30 Tage an der Börse gelistet sein, bis eine Aufnahme in einen Index regeltechnisch möglich ist. Doch bei der nächsten gewohnheitsmäßigen Indizes-Überprüfung der Deutschen Börse könnte der Einzug in den MDAX gelingen. „Die Wahrscheinlichkeit, dass Uniper sich dann ab Dezember im MDax wiederfindet ist sehr groß“, sagte Streich. Als potenzieller Streichkandidat käme derzeit der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori in Frage. Gemessen am Streubesitz (rund 2 Mrd. Euro) schwimmt Uniper bereits in einer Liga mit den MDAX-Größen Hochtief und Axel Springer.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse